Interview zum Weltfrauentag 2022 mit unserer Gründerin Yacine Coco.

Weltfrauentag 2022

Anlässlich des diesjährigen Weltfrauentages haben wir mit unserer Gründerin Yacine über die Frauenpower und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei TalentRocket gesprochen.

Liebe Yacine, bei TalentRocket haben wir einen Frauenanteil von 75%, was absolut über dem Durchschnitt liegt. Was glaubst Du, was machen wir anders und warum haben wir so viele Frauen bei uns im Team?

Wow! 75%? Wir hiren immer die Besten, egal welchen Geschlechts, welcher Herkunft etc. Apropos Diversity: Wir haben aktuell 6 Nationalitäten in unserem Team. Unser Recruitingprozess ist für alle Kandidat:innen gleich. Nach einem ersten Interview folgt eine intensive Case Study mit einem der Team Leads. Wenn die Bewerberin oder der Bewerber diese beiden Steps positiv durchlaufen hat, findet als letzter Schritt ein Team Interview statt und dann kommt das Angebot – und dieses kann dann auch ganz schön schnell kommen :-) Uns ist wichtig, dass jemand aufgrund seiner Persönlichkeit und seiner Erfahrungswerte zu uns passt, denn nur so können wir als Unternehmen wachsen. 

 

Du bist selbst Mutter von zwei kleinen Jungs. Bei TalentRocket sind viele Positionen auch mit Teilzeit Eltern besetzt. Wieso klappt das bei uns so problemlos und wie unterstützt TalentRocket die Mitarbeiter:innen?

Aktuell haben wir tatsächlich nur Mütter in Teilzeit. Aus eigener Erfahrung und auch durch Gespräche mit Bekannten und Freundinnen weiß ich, dass sich natürlich vieles verändert, sobald man Kinder hat. Auf der einen Seite versuchen wir bei TalentRocket auf jede Lebenssituation unserer Mitarbeiter:innen Rücksicht zu nehmen und bieten daher schon seit Jahren flexible und hybride Arbeitszeitmodelle im Office und Home Office an. Auf der anderen Seite erleben wir es täglich, dass gerade Teilzeit Mütter häufig so effizient arbeiten, dass es ausreicht, wenn wir Positionen in Teilzeit oder als Shared Job anbieten.
Wir haben einige Kolleginnen, die nach der Babypause in Teilzeit in ihre Jobs zurückkommen. Natürlich erfordert dies auch für uns als Unternehmen viel Zeit und Planung, aber unsere Kolleginnen und Mütter schätzen unsere Flexibilität sehr und zeigen sich ebenso flexibel. Hier gilt: “Eine Hand wäscht die andere”. So arbeiten sie meistens trotzdem, wenn die Kinder z.B einmal krank sind – die Uhrzeiten sind dann häufig anders, mal abends oder früh morgens. 
Außerdem haben wir keine Ellbogen-Mentalität und arbeiten eng im Team. Das  gilt selbstverständlich nicht nur für Teilzeit-, sondern auch für unsere Vollzeit-Kollegen, z.B. wenn mal jemand krank ist. Wir unterstützen uns gegenseitig, um unsere Teamziele zu erreichen.

 

Hattest Du ein Vorbild bzw. eine Frau, die Dich auf Deinem Weg besonders inspiriert hat?

Vorbilder habe ich ganz viele, dabei sind es meist aber gar nicht prominente Vorbilder, sondern eher meine Freundinnen. Und es hängt natürlich stark vom Thema ab.
Als erstes natürlich meine Gründungspartnerin Magdalena. Magdalena und ich ergänzen uns unheimlich gut - gerade weil wir so verschieden sind und sehr unterschiedliche Herangehensweisen haben. Sehr respektvoll diskutieren wir Themen inhaltlich und hören uns einander gut zu – wir haben uns tatsächlich noch nie groß gestritten. Magdalenas kreative Art, Probleme zu lösen, inspiriert mich immer wieder.
Und dann habe ich da noch zwei sehr liebe Freundinnen - wahre Powerfrauen, die Wahnsinnskarrieren hinlegen und “nebenbei” ihre jeweils drei Kinder managen. Mit den beiden habe ich großartige Sparringspartnerinnen für alle Themen rund um die (Un-)Vereinbarkeit von Job und Familie. Wir jagen der Alltags-Optimierung hinterher, um einerseits größtmögliche Effizienz zu erzielen und gleichzeitig natürlich nicht die liebevolle Art zu verlieren. Es ist wie im Business: Wenn man von den Erfahrungen der Anderen lernt, spart man sich einfach Zeit und bekommt neue gute Ideen.

 

Welchen Tipp würdest Du Deinem jüngeren Ich mit auf den Weg geben? 

Das ist eine wirklich gute Frage. 
Im Business: Auf jeden Fall von Anfang an mehr Fokus auf People Development legen – wir haben inzwischen ein großes Team und sind hier reingewachsen. Es ist so wichtig, dass wir die Mitarbeiter:innen entwickeln, bzw. ihnen Tools an die Hand geben sich selbst zu entwickeln. Das hätte ich gerne noch früher in unsere Company-DNA gegossen. Und dazu natürlich auch, dass wir uns – im Zweifelsfall – schneller von Leuten trennen, mit denen es nicht so richtig passt. Das spart allen Beteiligten Zeit.
Im Privaten: Entspannt zu sein, auch wenn es nicht läuft. Denn das ist der Alltag: Ein wichtiger ganztägiger Workshop und parallel ein (krankes) Kind zu Hause – ein Dauerzustand, gerade in Zeiten von Corona.

 

Das diesjährige Motto des IWD (International Women’s Day) läuft unter dem Thema #BreakTheBias - Was sind Deiner Meinung nach die meist verbreitetsten Vorurteile, mit denen Frauen 2022 immer noch konfrontiert werden?

Leider bekomme ich immer wieder mit, dass Frauen nach wie vor mit Vorurteilen wegen ihres Geschlechts konfrontiert werden und noch immer neigen viele dazu, in Stereotypen zu denken. “Frauen sind einfühlsamer, hören besser zu und sind fürsorglicher als Männer etc. Natürlich gibt es Unterschiede zwischen Männern und Frauen, aber es gibt ja auch Unterschiede zwischen Sales und Marketing. Gerade deshalb ist es ja auch so wichtig, dass Teams divers sind, aber man sollte aufhören in Klischees zu denken.
Bei TalentRocket führen wir regelmäßig Personal Growth Meetings mit unseren Mitarbeiter:innen durch und kennen so die individuellen Stärken. Somit können wir gemeinsam den nächsten Karriereschritt definieren und unsere Mitarbeiter:inner dabei unterstützen, sich weiterzuentwickeln. 

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