Interview Legal Engineer

Jan Lampe

Legal Engineering und Operations

Das steht auf meiner Visitenkarte:

Legal Engineer


Warum haben Sie sich für einen Berufseinstieg bei Gansel Rechtsanwälte entschieden?

Die Kanzlei hat es sich seit ihrer Gründung zur Aufgabe gemacht, die Interessen von Verbrauchern zu vertreten. Dabei liegt einer der Schwerpunkte auf Massenschadensfällen. Um in der Fallbearbeitung die bestmöglichen Resultate für den einzelnen Mandanten zu erzielen, wurde bereits früh auf LegalTech gesetzt. Diese Offenheit, neue Wege zu beschreiten und aktiv die Fortentwicklung des Rechts mitzugestalten, waren für mich die entscheidenden Aspekte, mich für GARA zu entscheiden.


Was ist das Besondere an Gansel Rechtsanwälte?

Bei GARA kann ich mir zu jeder Zeit sicher sein, dass ich mit meinen Ideen zu einem Thema Gehör finde und diese in die aktive Gestaltung von Abläufen und Entwicklung neuer Produkte einbezogen werden. Eine gläserne Decke, welche streng an den formalen Status geknüpft ist, gibt es nicht. Im Zusammenspiel mit einem aufgeschlossenen Team und der technischen Unterstützung ergibt sich eine aus meiner Sicht einzigartige Dynamik.


Wie sieht die tägliche Arbeit im Bereich Legal Engineering und Operations für einen Berufseinsteiger aus?

Unsere zentrale Aufgabe ist es, aus Musterschriftsätzen Abläufe zu entwickeln. Dafür ist es notwendig, dass der Blick vom Einzelfall gelöst wird und der Fokus der Betrachtung darauf liegt, in welchen Fallkonstellationen welche Passage eines Schreibens erneut verwendet werden kann. Dazu muss ein System aus aktenübergreifenden Datenpunkten entwickelt werden. Dieses System ermöglicht es, bisher unbekannte Parallelen zwischen den einzelnen Fällen zum Vorschein zu bringen. Dafür ist eine enge Abstimmung mit allen Teams und die Bereitschaft zur ständigen Fortbildung notwendig.


Wie werden Berufseinsteiger von Gansel Rechtsanwälte gefördert?

Vor dem Hintergrund, dass die Anwendung und Umsetzung von LegalTech eine zentrale Säule unserer Arbeit ausmacht, wird jeder Mitarbeiter dazu motiviert sich aktiv in die Weiterentwicklung von Rechtsdienstleistungsprodukten einzubringen. Bei Gansel Rechtsanwälte bekomme ich die Möglichkeit, meine Interessenschwerpunkte gezielt weiterzuentwickeln um so einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der einzelnen Projekte leisten zu können. Dabei kann ich mit dank der offenen Kanzleikultur immer sicher sein, dass ich auch Gehör finde.
Speziell für wissenschaftliche Mitarbeiter haben wir in Zusammenarbeit mit einem namenhaften Repetitor das „Legalinhousetraining“ ins Leben gerufen, um unsere Mitarbeiter bei der Vorbereitung auf das 2. Staatsexamen zu unterstützen.


Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein Berufseinsteiger im Bereich Legal Engineering und Operations mitbringen?

Ein ausgeprägtes juristisches Verständnis ist auf jeden Fall hilfreich. Hinzukommen sollte jedoch die Offenheit, den Fall nicht nur als Einzelfall zu sehen, sowie die Bereitschaft, sich auch in Themen einzuarbeiten, die keinen juristischen Schwerpunkt haben. Dazu zählen etwa Methoden der Datenanalyse.


Was ist das Beste an der Arbeit bei Gansel Rechtsanwälte?

Der stets offene und kollegiale Umgang miteinander sowie die Gewissheit, bei der Weiterentwicklung meiner Fähigkeiten und der gezielten Förderung meiner Interessenschwerpunkte stets unterstützt zu werden. Hinzu kommt noch die Möglichkeit auf Verbraucherseite, an spannenden Fällen zu arbeiten.


Welche Einschränkungen bringt der Beruf mit sich?

Wenn man einen juristischen Background hat, ist es zunächst gewöhnungsbedürftig, das aus dem Studium und Referendariat gewohnte Umfeld ein Stück weit zu verlassen und sich beispielsweise mit Excel-Funktionen zu befassen.


Was ist Ihr Ausgleich zum Büroalltag?

Fallschirmspringen


Welche drei Begriffe assoziieren Sie mit dem Wort Jura?

LegalTech, einzelfallübergreifendens Arbeiten, Dynamik


Welchen Tipp würden Sie gerne jedem Nachwuchsjuristen mitgeben:

Immer die Bereitschaft und Offenheit zu bewahren, auch außerhalb von standardisierten und gewohnten juristischen Schemata und Mustern zu denken.