Interview Associate

Meike Sucker

Öffentliches Recht

Das steht auf meiner Visitenkarte:

Rechtsanwältin
 

Warum haben Sie sich für einen Berufseinstieg bei Köchling & Krahnefeld entschieden?

Mein Interessenschwerpunkt war das Öffentliche Recht. Ich wollte als Anwältin arbeiten und das gern in einer Boutique. Durch das JUVE-Handbuch bin ich auf Köchling & Krahnefeld gestoßen. Die Referenzprojekte auf der Homepage und die langjährige Erfahrung der Kanzlei haben mich angesprochen. Final überzeugt hat mich dann das nette Auftreten der Kollegen im Bewerbungsgespräch. Das Gesamtpaket hat von Anfang an bis heute gestimmt.
 

Was ist das Besondere an Köchling & Krahnefeld?

Die klare und ausschließliche Spezialisierung auf das Öffentliche Recht im Boutique-Format. Das gibt es so in Hamburg kein zweites Mal.


Wie sieht die tägliche Arbeit bei Köchling & Krahnefeld für eine Berufseinsteigerin aus?

Ich habe – ganz typisch bei uns – von Anfang an mit den Kollegen im Team an verschiedenen Großprojekten gearbeitet. Dabei flog ich nicht „unter dem Radar“, sondern bekam sofort Mandantenkontakt – ob schriftlich, telefonisch oder in Besprechungen. Meine Arbeit war und ist also sehr praxisorientiert. Gleichzeitig habe ich durch den ständigen Austausch meine Kollegen schnell und gut kennengelernt und wurde toll integriert.

Kleinere Mandate bearbeiten Berufseinsteiger bei uns schon nach relativ kurzer Zeit eigenständig und stimmen sich intern unbürokratisch mit dem zuständigen Partner ab. Außerdem müssen Berufseinsteiger bei uns auch keine „Back-Office-Arbeit“ übernehmen.


Wie werden junge Anwälte von Köchling & Krahnefeld gefördert?

Intern führen wir in der Kanzlei einmal im Monat ein „Rechtsgespräch“. Hierfür ist jedem Anwalt ein Teilgebiet des öffentlichen Rechts zugeordnet, in dem er sich stetig auf dem Laufenden hält. Im Rechtsgespräch stellen wir uns gegenseitig interessante Urteile, Gesetzesneuerungen oder Entwicklungen aus unseren jeweiligen Rechtsgebieten vor und diskutieren diese. Das ist gerade für Berufsanfänger wertvoll – aber nicht nur für diese. Denn hier werden rechtliche Fragestellungen prägnant präsentiert und deren Relevanz für unsere tägliche Arbeit besprochen.

Ferner können alle Anwälte an externen Fortbildungen zu juristischen oder technisch-naturwissenschaftlichen Themen oder an Rhetorikseminaren teilnehmen. Außerdem werden auch Berufseinsteiger ermutigt, als Redner bei juristischen Vortragsveranstaltungen aufzutreten, um ihre rhetorischen Fähigkeiten und juristischen Kenntnisse in dem jeweiligen Spezialgebiet weiter auszubauen.

Für mich persönlich ist aufgrund der konkreten Einbindung in die Mandatsarbeit und dem intensiven fachlichen Austausch mit den Kollegen die praktische Arbeit die beste Fortbildungsmaßnahme.


Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein Berufseinsteiger bei Köchling & Krahnefeld mitbringen?

Ausgeprägtes Interesse am Öffentlichen Recht ist unverzichtbar. Man sollte außerdem bereit sein, sich auch mit Themenbereichen abseits der Juristerei zu befassen. In unserem Arbeitsalltag, etwa bei Anlagenzulassungen oder Planfeststellungsverfahren, haben wir häufig mit technisch-naturwissenschaftlichen Gutachten zu tun. Das kann beispielsweise ein wasserrechtlicher Fachbeitrag sein, eine FFH-Verträglichkeitsprüfung oder ein Immissionsgutachten. Deren Inhalte sind Berufseinsteigern häufig fremd. Unsere anwaltliche Aufgabe ist es, solche Gutachten unter rechtlichen Gesichtspunkten zu überprüfen und zu bewerten. Hierbei stimmen wir uns eng mit den jeweiligen Fachgutachtern ab. Ein Grundinteresse für naturwissenschaftliche Themenbereiche ist also von großem Vorteil.
 

Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was Ihnen bisher in ihrem Berufsalltag passiert ist?

Im Zusammenhang mit einem abfallrechtlichen Planfeststellungsverfahren habe ich eine bereits im Betrieb befindliche Deponie besucht. Nicht nur als Berufseinsteiger ist es spannend, solche Anlagen und die einzelnen Betriebsabläufe, die der Öffentlichkeit ansonsten nicht zugänglich sind, einmal „live“ zu sehen. Auch für die rechtliche Beratung sind solche Begehungen sinnvoll, um eine konkrete Vorstellung von der Anlage und den jeweiligen örtlichen Verhältnissen zu gewinnen.


Was ist das Beste an der Arbeit bei Köchling & Krahnefeld?

An erster Stelle das tolle Arbeitsklima: Die Hierarchien sind flach, wir arbeiten in kleinen Teams und kennen uns gut. Die Atmosphäre ist sehr persönlich und kollegial, die Kommunikation findet auf Augenhöhe statt.

Außerdem bearbeiten wir spannende, anspruchsvolle und vielfältige Mandate. Diese sind ein Mix aus komplexen Großmandaten, wie etwa Genehmigungsverfahren für Müllverbrennungsanlagen oder Planfeststellungsverfahren für 380-kV-Leitungen, und überschaubareren Angelegenheiten, beispielsweise die Vertretung einer Privatperson in einem Zweitwohnungssteuerverfahren. Die großen Mandate werden im Team bearbeitet, die kleineren können Berufsanfänger früh eigenständig übernehmen.

Darüber hinaus gibt es viele Aspekte, die uns positiv von manchen anderen Kanzleien unterscheiden. So gibt es bei uns klare Karriereoptionen ohne internen Wettkampf oder „Up or out“. Außerdem sind unsere Arbeitszeiten mit dem Privatleben gut vereinbar.


Welche Einschränkungen bringt der Beruf mit sich?

Trotz der grundsätzlich guten Work-Life-Balance gibt es auch bei uns mal Tage, an denen es später wird.


Was ist Ihr Ausgleich zum Büroalltag?

Sport


Welche drei Begriffe assoziieren Sie mit dem Wort Jura?

Paragraphen, Entscheidungen, Gerichte


Sie planen ein jura-freies Wochenende auf einer einsamen Insel und dürften drei Dinge mitnehmen. Welche wären das?

Buch, Badesachen, Taucherbrille


Welchen Tipp würden Sie gerne jedem Nachwuchsjuristen mitgeben:

Erstens: Das Jurastudium ist ein langer Weg. Gib‘ niemals auf und lass‘ dich nicht verrückt machen! Zweitens: Sei offen. Nutze Studium und Referendariat, um die Vielfalt der Berufsbilder kennenzulernen und auszuprobieren, welche juristische Tätigkeit am besten zu dir passt und um vielleicht einen Auslandsaufenthalt einzulegen.