Interview Associate

Franziska Grüner

Arbeitsrecht

Das steht auf meiner Visitenkarte:

Franziska Grüner - Rechtsanwältin


Warum haben Sie sich für einen Berufseinstieg bei Langwieser entschieden?

Mir war es besonders wichtig, dass es auch persönlich passt. Ich hatte in einer anderen Kanzlei ein Bewerbungsgespräch mit Anwälten, mit denen ich nicht 5 Tage pro Woche verbringen wollte. Die Kollegen von Langwieser, mit denen ich meine Bewerbungsgespräche hatte, haben einen sehr netten Eindruck auf mich gemacht. Ich hatte das Gefühl, dass alle sehr respektvoll und auch freundschaftlich miteinander umgehen. Dieser Eindruck hat sich zu 100% bestätigt.
Durch die Ausgliederung aus einer Großkanzlei und die Neugründung habe ich mir außerdem erhofft, dass das juristische Niveau sehr hoch liegt und ich mich in einem kleineren eingespielten Team gut einbringen kann. Meine Hoffnung wurde erfüllt.


Was ist das Besondere an Langwieser?

Bei Langwieser herrscht eine tolle Teamatmosphäre. Es wird weniger Wert auf Hierarchien gelegt und mehr auf eine gute Arbeitsatmosphäre. Ich fühle mich dadurch sehr wertgeschätzt und bringe mich gern ein.
Auch zu den Mandanten wird ein sehr persönliches Verhältnis gepflegt.


Wie sieht die tägliche Arbeit im Bereich Arbeitsrecht für einen Berufseinsteiger aus?

Ich wurde sofort in viele Mandate eingebunden und habe auch schnell eigene Mandate zur eigenverantwortlichen Bearbeitung bekommen. Grundsätzlich kann ich immer das Gespräch suchen und generell findet ein regelmäßiger Austausch statt.
Einen geregelten Arbeitsalltag gibt es nicht, schließlich arbeiten wir die meiste Zeit fremdbestimmt – wie es der Mandantschaft am besten dient. Die Abwechslung macht die Arbeit aber gerade spannend. Die feste Komponente ist das gemeinsame Mittagessen mit den Kollegen.


Wie werden junge Anwälte von Langwieser gefördert?

Jede/r Anwalt/Anwältin kann Fachseminare besuchen und auch der Fachanwaltslehrgang wird gefördert und dessen Kosten übernommen. Jede/r hat die Möglichkeit, seine/ihre Kenntnisse und Interessenschwerpunkte weiterzuentwickeln, um Experte/in zu werden. Neben dem jährlichen Feedbackgespräch gibt es bei übergreifenden Mandaten aber auch gleich ein Feedback. Ich fühle mich besonders dadurch gefördert, dass ich früh anspruchsvolle Mandate eigenverantwortlich bearbeiten durfte. Dadurch entwickle ich mich viel besser weiter als wäre ich nur Sachbearbeiterin im Hintergrund. 


Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein Berufseinsteiger im Bereich Arbeitsrecht mitbringen?

Ich habe mein Schwerpunktbereichsstudium, die meisten Praktika im Studium sowie die wesentlichen Stationen im Referendariat im Arbeitsrecht absolviert. Es ist schon hilfreich, wenn man im Studium oder Referendariat bereits im Arbeitsrecht tätig war, um in diesem Bereich einen guten Einstieg zu haben. Ohne diese Vorkenntnisse hätte ich nicht so schnell eigenverantwortlich arbeiten können.
Ich finde es auch wichtig, den Blick für das Große zu haben. Auf Seiten der Arbeitgeber geht es oft auch um betriebswirtschaftliche Aspekte, während Arbeitnehmer durch Arbeitgeberverhalten persönlich betroffen sind. Das sollte man nicht aus den Augen verlieren.
 

Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was Ihnen bisher in ihrem Berufsalltag passiert ist?

Ich habe es generell als sehr aufregend empfunden, endlich in das Berufsleben zu starten und kann glücklicherweise auch spannende Mandate bearbeiten. Der Alltag mit den Kollegen kann sehr lustig sein und auch in stressigen Phasen ist meist Zeit für eine Runde Minitischtennis.
Natürlich gibt es regelmäßig Fälle, über die man den Kopf schüttelt, die zum Beispiel nackte Arbeitnehmer auf Firmenfeiern oder Massenkündigungen an Heiligabend beinhalten. Auch den Richter am Arbeitsgericht, der mir ganz unverfroren sagte, er werde jetzt meine Mandantin zermürben, werde ich nicht vergessen.


Was ist das Beste an der Arbeit bei Langwieser?

Der offene und kollegiale Umgang unter den Kollegen und die Möglichkeit, früh Verantwortung zu tragen, sind das Beste an der Arbeit bei Langwieser.


Welche Einschränkungen bringt der Beruf mit sich?

Meines Erachtens bringt der Beruf der Rechtsanwältin nicht mehr Einschränkungen als jeder andere Bürojob oder jede andere Dienstleistung mit sich.
Natürlich kann es mal später werden, wenn eine Frist drückt oder besonders viel zu tun ist, trotzdem kann ich bei meiner Arbeitszeit flexibel sein und auch mal später kommen oder früher gehen. Die Arbeit wird im Grunde von den Mandaten bestimmt. Sofern wir aber dringende Anliegen von nicht dringenden Anliegen unterscheiden können, können wir uns dennoch Selbstbestimmtheit bewahren.


Was ist Ihr Ausgleich zum Büroalltag?

Ich unternehme viel mit meiner Familie und Freunden. Dazu treibe ich regelmäßig Sport und reise, so oft es geht.


Welche drei Begriffe assoziieren Sie mit dem Wort Jura?

Studium, Erdgeschichte, Dinosaurier


Sie planen ein jura-freies Wochenende auf einer einsamen Insel und dürften drei Dinge mitnehmen. Welche wären das?

Handtuch, Hängematte, ein gutes Buch


Welchen Tipp würden Sie gerne jedem Nachwuchsjuristen mitgeben:

Ich habe mich auf das Rechtsgebiet festgelegt, das mir Spaß macht und habe konsequent abgelehnt, auch in anderen Bereichen tätig zu sein. Das erspart mir und jeder Kanzlei Frustration und Unzufriedenheit. Ich würde jedem das Gleiche empfehlen. Tue nur, was Du magst.