Interview Partner

Dr. Christian Raßmann

Gewerblicher Rechtsschutz

Das steht auf meiner Visitenkarte:

Rechtsanwalt


Seit wann sind Sie bei der Kanzlei Lorenz Seidler Gossel und wie sind Sie zu der Kanzlei gekommen?

Schon während der Referendarszeit habe ich in der Bibliothek von LSG ausgeholfen und dabei die ersten Eindrücke von unserer  Kanzlei und ihrem Tätigkeitsspektrum gewonnen. Da ich mit dem Gewerblichen Rechtsschutz bis zu diesem Zeitpunkt keine Berührungspunkte hatte, eröffnete sich mir eine völlig neue Welt, die mich begeisterte und faszinierte. Nach Abschluss des 2. Staatsexamens und meiner Promotion habe ich 1997 bei LSG als Rechtsanwalt  begonnen.  Seit 2002 bin ich Partner.


Was ist das Besondere an Lorenz Seidler Gossel?

LSG ist eine hochspezialisierte Kanzlei mit weit über 50 Jahren Erfahrung auf dem Gebiet des gewerblichen Rechtsschutzes. Viele unserer Mandanten betreuen wir  seit Jahrzehnten in allen Fragen des gewerblichen Rechtsschutzes. Wir setzen auf gesundes Wachstum aus eigener Kraft – alle unsere Partner haben als junge Kollegen bei uns angefangen. Noch nie hat ein praktizierender Partner die Kanzlei verlassen.


Wie sieht die tägliche Arbeit im Bereich Gewerblicher Rechtsschutz für einen Partner aus?

Bei uns gleicht kein Tag dem anderen. Da LSG die gesamte Bandbreite des Gewerblichen Rechtsschutzes – von der Anmeldung von Schutzrechten, über deren Durchsetzung und Verteidigung bis hin zur Gutachtentätigkeit – anbietet, gestalten sich unsere Tage sehr abwechslungsreich.
Unsere Arbeit setzt sehr viel Kreativität und Fähigkeit zu prozesstaktischem Denken voraus. Da wir natürlich immer darum bemüht sind, für unsere Mandanten das beste Ergebnisse herauszuholen, muss man manches Mal tief einsteigen, um dieses Ziel zu erreichen. Gerade diese Herausforderung führt jedoch dazu, dass unsere Arbeit niemals langweilig wird.


Wie fördern Sie junge Berufsanfänger bei Lorenz Seidler Gossel?

Wir sind der Überzeugung, dass man das Handwerk eines Rechtsanwalts nur in der Praxis lernen kann. Zuarbeit aus dem Back-Office ist für uns deshalb ein Fremdwort.  Unsere  Berufseinsteiger bearbeiten deshalb gleich vom ersten Tag an ihre eigenen Akten, unterschreiben Schriftsätze und Korrespondenz selbst und treten auch vor Gericht auf. Zugleich steht unseren jungen Anwälten aber immer ein erfahrener Partner zur Seite, der bei den ersten Schritten im neuen Beruf hilft, Anregungen gibt und Verbesserungsvorschläge unterbreitet.


Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein Berufsanfänger im Bereich Gewerblicher Rechtsschutz mitbringen?

Spezielle Kenntnis im Gewerblichen Rechtsschutz setzen wir nicht voraus, sondern bauen auf gesunde Neugier und die Bereitschaft, sich in ein unbekanntes Rechtsgebiet einzuarbeiten. Da unsere Arbeit jedoch sehr international ausgerichtet ist, sollten Bewerber in jedem Fall über profunde Englisch-Kenntnisse verfügen.


Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was Ihnen bisher in ihrem Berufsalltag passiert ist?

Zu den herausragenden Aufgaben zählte die markenrechtliche Vorbereitung und Betreuung der Fußballweltmeisterschaft in Deutschland. Dieses über Jahre andauernde Projekt deckte den gesamten Markenzyklus ab – von der Entwicklung der Anmeldestrategie bis zur gerichtlichen Durchsetzung beim BGH. Die Mitgestaltung der Rechtsprechung zu völlig neuen Rechtsfragen, die wirtschaftliche und mediale Bedeutung dieses Projektes war herausragend.


Was ist das Beste an der Arbeit bei Lorenz Seidler Gossel?

Sich gemeinsam mit einigen der besten ihres Fachs spannenden Herausforderungen zu stellen.


Welche Einschränkungen bringt der Beruf mit sich?

Als Anwalt trägt man eine große Verantwortung für seine Mandanten und seine Entscheidungen. Damit geht natürlich ein gewisser Druck einher, dem man gewachsen sein muss. Viele Kollegen empfinden zudem den „Fristendruck“ als belastend, auch wenn die täglichen Fristen schnell zur Routine werden.


Was ist Ihr Ausgleich zum Büroalltag?

Meine Familie, Segeln und Sport.


Welche drei Begriffe assoziieren Sie mit dem Wort Jura?

Präzision – Erfolg - Kommuikation


Sie planen ein jura-freies Wochenende auf einer einsamen Insel und dürften nur drei Dinge mitnehmen. Welche wären das?

Das jüngste Buch von Haruki Murakami, meine Nikon-Spiegelreflexkamera und meine Frau.


Welchen Tipp würden Sie gerne jedem Nachwuchsjuristen mitgeben:

Stellen Sie sich folgende Fragen:

  • Bietet mir mein Arbeitgeber die Möglichkeit mir selbst einen Namen zu machen ?
  • Habe ich die Möglichkeit, von den Besten zu lernen ?
  • Wie stark ist die Stabilität der Kanzlei ausgeprägt (Fluktuation von Mandanten und Partnern)
  • Gewährt die Kanzlei die realistische Möglichkeit auf ein erfülltes (Familien-) Leben außerhalb des Büros ?