Interview Wissenschaftliche Mitarbeiterin
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Warum haben Sie sich für eine wissenschaftliche Mitarbeit bei Pelka entschieden?
Ich habe schon während des Grundstudiums Pelka-Kanzleiluft geschnuppert, indem ich mich am Empfang um Assistenzaufgaben gekümmert habe. Dort habe ich viele Mitarbeitende kennengelernt. An das kollegiale Umfeld habe ich mich erinnert, als ich mich nach der staatlichen Pflichtfachprüfung für eine Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin beworben habe. Die Tätigkeit in einer Wirtschaftskanzlei ergänzte mein Schwerpunktstudium im Unternehmensrecht gut: Pelka bietet mir hinsichtlich der fachlichen Ausrichtung und der Fokussierung auf den Mittelstand die Möglichkeit, praxisnahe Einblicke in die Mandatsarbeit zu erlangen.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag von Ihnen aus?
Die Arbeitszeiten sind relativ flexibel, hängen aber auch vom Arbeitsaufwand ab. Meist starte ich gegen neun Uhr, arbeite entweder selbstständig an bereits begonnenen Aufträgen weiter oder spreche mich mit dem für mich zuständigen Rechtsanwalt ab. Ansonsten frage ich bei den einzelnen Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten nach, bei welchen Fällen ich unterstützen kann.
Die Aufgaben variieren und sind sehr vielfältig: Ich recherchiere zu spezifischen Rechtsfragen, bereite Schriftsätze vor, formuliere rechtliche Einschätzungen für die Mandantschaft und arbeite an Fachbeiträgen mit. Selbstverständlich gibt es auch mal Fleißaufgaben, welche jedoch eher selten sind.
Sehr lange Arbeitstage, an denen ich die Kanzlei erst nach sieben oder acht Uhr verlasse, kommen selten bis gar nicht vor.
Wie werden Studierende von Pelka gefördert?
Mir gefällt, dass Pelka es sich auf die Fahne geschrieben hat, Arbeit und Ausbildung zu kombinieren. Die Aufgabenverteilung erfolgt teilweise nach Relevanz für den juristischen Referendardienst und es wird auch berücksichtigt, welche eigenen Kenntnisse und Interessen mitgebracht werden.
Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein/e wissenschaftliche Mitarbeiter/in Bereich Civil & Corporate Law mitbringen?
In erster Linie sollte man interessiert und offen sein. Das Leben schreibt die unvorhersehbarsten Geschichten und diese landen dann auf den Schreibtischen der Kanzleien. Gerade im Wirtschaftsrecht werden verschiedene Rechtsgebiete miteinander verknüpft, daher sollte man sich z.B. auch nicht davon abschrecken lassen, wenn ein Fall einen Bezug zum Steuerrecht hat. Trotzdem wird nicht verlangt, bereits Profi auf einem Gebiet zu sein. Ganz im Gegenteil: Ich hatte vor Beginn meiner Tätigkeit keine Berührungspunkte zum Steuerrecht und konnte dennoch die mir zugeteilten Aufgaben mit übersichtlicher Einarbeitungszeit bewältigen.
Neue Kolleginnen und Kollegen sollten darüber hinaus verschiedene Fähigkeiten mitbringen, die den Einstieg in eine Kanzlei und den Umgang im Praxisalltag erleichtern, wie z.B. sorgfältiges Arbeiten, Zuverlässigkeit und ein gutes sprachliches Ausdrucksvermögen. Zu wissen, wie Datenbanken, z.B. beck-online oder juris angewendet werden, ist ebenso von Vorteil.
Was war bisher das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste während Ihrer Zeit bei Pelka?
Immer wieder spannend ist es, wenn die Gelegenheit besteht, eine Rechtsanwältin oder einen Rechtsanwalt vor Gericht zu begleiten. Dies ist bei Pelka möglich.
Sehr unterhaltsam sind außerdem natürlich die kreativen Darbietungen auf den Weihnachtsfesten, die traditionell von den „Neuen“ als Gruppe aufgeführt werden.
Was ist Ihr Ausgleich zum Uni-/Büroalltag?
Ich plane eine Fernreise während der Wartezeit bis das Referendariat beginnt und schätze es sehr, dass Pelka auch auf solche Wünsche Rücksicht nimmt.
Im Alltag versuche ich meine Hobbies, wie z.B. Ballett, unterzubringen.
Welche drei Begriffe assoziieren Sie mit dem Wort Jura?
Kommunikation, Ausdauer, Fleiß
Sie planen ein jura-freies Wochenende auf einer einsamen Insel und dürften drei Dinge mitnehmen. Welche wären das?
Wenn ich ehrlich bin, hätte ich lieber Freunde dabei, mit denen ich entweder die Insel entdecken oder den Strand und das Meer genießen könnte. Außerdem eine Musikbox und ein nicht endendes frisches Buffet.
Welchen Tipp würden Sie gerne jedem Nachwuchsjuristen mitgeben:
Nicht zu viel „zerdenken“, sondern manchmal ist es besser, einfach anzufangen. Für mein Gefühl unterschätzen gerade junge Frauen ihr Können oft. Regelmäßig Ziele setzen – das können sowohl kleine als auch große Ereignisse sein – hilft, bei einer langen Ausbildung nicht den Überblick zu verlieren. Und ganz Wichtig: Jura ist nicht alles. Sucht entsprechend Eurer Interessen nach Freizeitbeschäftigungen. Das kann Druck rausnehmen und Jura bereitet wieder mehr Freude.