Interview Associate
Öffentliches Recht, Europa- und Verfassungsrecht
Das steht auf meiner Visitenkarte:
Rechtsanwalt (Associate)
Warum haben Sie sich für einen Berufseinstieg bei Redeker Sellner Dahs entschieden?
RSD ist eine der renommiertesten Kanzleien für öffentliches Recht in Deutschland und damit für einen „Öffentlich-Rechtler“ naturgemäß besonders attraktiv. Zugleich hat die Kanzlei eine gute Größe. Sie ist mittelständisch und traditionsbewusst, zugleich aber groß genug, um aus einer Hand komplexe Großverfahren zu begleiten und ein internationales Flair anzubieten.
Was ist das Besondere an Redeker Sellner Dahs?
Die gleichberechtigte Zusammenarbeit der verschiedenen Fachgebiete (Öffentliches Recht, Zivil- und Strafrecht). Anders als in anderen Kanzleien mit breitem Beratungsangebot spielen das Öffentliche Recht und Strafrecht keine nur untergeordnete Rolle, sondern gehören zu den traditionellen Stärken der Kanzlei.
Wie sieht die tägliche Arbeit im Bereich „Öffentliches Recht“ für einen Berufseinsteiger aus?
Das hängt entscheidend von der Art des Mandats ab, von einem sturen Alltag kann deshalb kaum gesprochen werden. Von Gerichtsverfahren, Vertretung gegenüber (nationalen und europäischen) Behörden, Begleitung von Großprojekten und der vorbeugenden Rechtsberatung kann alles dabei sein. Hinzukommt, dass im Öffentlichen Recht sowohl die öffentliche Hand als auch Private beraten werden.
Wie werden junge Anwälte von Redeker Sellner Dahs gefördert?
Das für mich Wichtigste: Auch wenn man in den ersten Jahren viel zu lernen hat, wird man von Beginn an als „vollwertiger“ Kollege in die Begleitung von Projekten eingebunden. Direkter Mandanten-, Behörden- und Gerichtskontakt gehören ab dem ersten Tag dazu. Durch die Kombination mit hochkomplexen Rechtsfragen und Verfahren lernt man in kurzer Zeit unglaublich viel.
Die tägliche Ausbildung wird abgerundet durch systematische Ausbildungsprogramme (Redeker Campus) und die Teilnahme an Fachveranstaltungen. Die Absolvierung von Stagen in anderen Niederlassungen der Kanzlei (z.B. in Brüssel) oder beim strategischen Kooperationspartner Womble Bond Dickinson (z.B. in London) wird gefördert.
Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein Berufseinsteiger im Bereich „Öffentliches Recht“ mitbringen?
Solide Kenntnisse im eigenen Rechtsgebiet und die Fähigkeit, mit Menschen zu kommunizieren. Es ist selbstverständlich, dass man als Berufseinsteiger noch viel lernen muss. Deshalb erwartet auch niemand, dass man ab dem ersten Tag der „perfekte“ Anwalt ist. Wer aber nicht über das grundlegende juristische Handwerkszeug verfügt und insbesondere die gefundenen Lösungen nicht verständlich gegenüber Mandanten, Behörden und Gerichten kommunizieren kann, wird es im Anwaltsberuf schwer haben.
Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was Ihnen bisher in ihrem Berufsalltag passiert ist?
Ich hatte meinen ersten Arbeitstag an Weiberfastnacht. Dass ich den ersten Tag meines anwaltlichen Berufslebens damit verbracht habe, mit der gesamten Kanzlei Karneval zu feiern, werde ich sicherlich niemals vergessen.
Was ist das Beste an der Arbeit bei Redeker Sellner Dahs?
Die Projekte und die Kollegen. Schlussendlich sind das die beiden wichtigsten Faktoren bei der Frage, ob man morgens gern aufsteht und zur Arbeit geht. Mache ich etwas Sinnvolles und verbringe ich meinen Alltag mit Menschen, mit denen ich mich gut verstehe?
Welche Einschränkungen bringt der Beruf mit sich?
Jeder Beruf hat Vor- und Nachteile. Wer als Anwalt Erfolg haben und die wirklich spannenden Verfahren begleiten möchte, wird zwangsläufig mehr arbeiten als in manch anderen Berufen (ein Umstand der bei uns glücklicherweise dadurch ausgeglichen wird, dass hier der Freiberuf gelebt wird, es also z.B. keine festen Arbeitszeiten gibt). Zum anderen ist der Anwalt in seiner Arbeit als Interessenvertreter häufig weniger frei in seinen Entscheidungen als z.B. der Richter. Wenn einem das beim Berufseinstieg bewusst ist, wird man diese Dinge aber weniger als Einschränkungen im eigentlichen Sinne verstehen, sondern eher als Herausforderung und Chance zugleich.
Was ist Ihr Ausgleich zum Büroalltag?
Wandern, Lesen, Freunde, Musik und vor allem: ganz viel Sport!
Welche drei Begriffe assoziieren Sie mit dem Wort Jura?
Arbeit, Denken, Verantwortung
Sie planen ein jura-freies Wochenende auf einer einsamen Insel und dürften drei Dinge mitnehmen. Welche wären das?
Buch, Badehose und Wanderschuhe
Welchen Tipp würden Sie gerne jedem Nachwuchsjuristen mitgeben:
Seid ehrlich zu Euch selbst. Nicht jeder ist für alles geeignet bzw. in allem gut. Bevor man grundlegende Entscheidungen zum eigenen Lebensentwurf fällt, sollte man seine eigenen Stärken und Schwächen ernsthaft und ehrlich einschätzen.