Interview Associate

Carl Whittaker

Immobilienrecht, Prozessführung und Streitbeilegung

Das steht auf meiner Visitenkarte:

Rechtsanwalt

 

Warum haben Sie sich für einen Berufseinstieg bei Wegnerparter entschieden?

Im Referendariat gefielen mir die Stationen bei und vor Gericht am besten. Ich wollte deshalb auch beruflich im Bereich der Prozessführung bleiben, gleichzeitig aber nicht nur an unüberschaubaren Großverfahren arbeiten. Unter den mittelständischen Kanzleien in Berlin ist Wegnerpartner für den Bereich Prozessführung eine der ersten Adressen. Nachdem das Vorstellungsgespräch sympathisch verlief und die Kanzlei sich bei den Bedingungen sehr flexibel zeigte – sechs Wochen Reise kurz nach dem Einstieg waren kein Problem – fiel mir die Entscheidung leicht.

 

Was ist das Besondere an Wegnerparter?

An die Arbeit werden hohe Ansprüche gestellt und es wird ein hohes Maß an Selbstständigkeit und Zuverlässigkeit erwartet. Solange das gewährleistet ist, zeigt sich die Kanzlei äußerst flexibel und gewährt viel Freiraum. Natürlich geht nicht immer alles, aber nichts wird „aus Prinzip“ verweigert. Trotz aller Professionalität ist der Umgang entsprechend entspannt, freundlich und unprätentiös.

 

Wie sieht die tägliche Arbeit im Bereich Prozessführung für einen Berufseinsteiger aus?

Als Berufseinsteiger habe ich die mittelständische Mandatsstruktur als großen Vorteil empfunden – das „kleine Rad in der großen Maschine“ ist man hier nie. Die meisten Mandate betreut ein Partner gemeinsam mit einem Associate, was bedeutet, dass auch ein Berufseinsteiger von Anfang die Schriftsätze vorbereitet und dadurch großen Anteil an der Mandatsführung hat. Auch an Terminen mit Mandanten oder bei Gericht nimmt man sehr früh selbst teil. 

 

Wie werden junge Anwälte von Wegnerpartner gefördert?

Aufgrund der überschaubaren Größe der Kanzlei gibt es keine übergreifenden Programme für junge Anwälte. Was anderswo als „Mentorenprogramm“ bezeichnet würde, entsteht aufgrund der engen Zusammenarbeit mit den Partnern, die schnell auf Augenhöhe erfolgt und von großem gegenseitigen Vertrauen geprägt ist, letztlich von selbst. Externe Fortbildungen und ähnliches werden selbstverständlich ermöglicht und gefördert.

 

Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein Berufseinsteiger im Bereich Prozessführung mitbringen?

Kreativität, gutes Deutsch und einen Sinn für Strategie. Alles andere kann man sich erarbeiten.

 

Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was Ihnen bisher in ihrem Berufsalltag passiert ist?

Einzelheiten verbietet die Schweigepflicht, aber: Mich überrascht immer wieder, wie viele unvorhergesehene Wendungen viele Verfahren nehmen, weil ein Beweismittel auftaucht, weil ein Zeuge sich verplappert, weil das Gericht in der mündlichen Verhandlung ganz andere Aspekte beleuchtet als die Parteien, weil das Prozessuale vom Wirtschaftlichen überholt wird und so weiter. Es wird nie langweilig!

 

Was ist das Beste an der Arbeit bei Wegnerpartner?

Der Luxus, dank toller Kollegen und spannender Arbeit gern ins Büro zu kommen.

 

Welche Einschränkungen bringt der Beruf mit sich?

Wenn es „brennt“, bleibt die eine oder andere Spätschicht nicht aus. Aufgrund der lange feststehenden und gut planbaren Fristen im Bereich Prozessführung lässt sich das aber weitgehend vermeiden.

 

Was ist Ihr Ausgleich zum Büroalltag?

Sport und möglichst viele Ausflüge in die Natur.

 

Welche drei Begriffe assoziieren Sie mit dem Wort Jura?

…allein reicht nicht. 

 

Sie planen ein jura-freies Wochenende auf einer einsamen Insel und dürften drei Dinge mitnehmen. Welche wären das?

Wanderschuhe, Kamera, Zelt.

 

Welchen Tipp würden Sie gerne jedem Nachwuchsjuristen mitgeben:

Bei allen Anreizen, die in der Ausbildung für die Anhäufung von Einzelwissen gesetzt werden: Wichtiger sind später eine gute Methodik und der Blick über den juristischen Tellerrand.