In der akademischen Welt haben sie ein ganz besonderes Standing, die Elite-Universitäten. Ein Studium dort kostet mehrere zehntausende Pfund oder US-Dollar, unter Umständen sogar einen sechsstelligen Betrag. Doch lohnt sich das Studium an einer Elite-Universität wirklich? Wenn man sich die Absolventen dieser Elite-Universitäten anschaut, dann kommt man schnell zu dem Schluss... Ja, es kann sich sicherlich lohnen.
Netzwerken auf höchstem Niveau
Einer der größten Vorteile von Elite-Universitäten sind nicht die gute Bildung, die bestens ausgestatteten Bibliotheken und auch nicht das besonders gute Lehrpersonal, sondern das Netzwerk, das hier entsteht. Denn sowohl Kommilitonen, Lehrpersonal als auch die private Wirtschaft im Umfeld der Universität sind genau darauf aus. Es werden Kontakte hergestellt, Organisationen und Unternehmen gegründet und es geben sich Visionäre, Wirtschaftsbosse und aufstrebende Talente die Klinke in die Hand. Geld spielt dabei zunächst gar keine große Rolle. Wer es in die Hallen der elitären Universitäten geschafft hat und sich dort bewährt, der gehört dazu.
Alumni Netzwerke und andere Organisationen aus dem Umfeld der Universitäten gelten als Horte für Innovation und Fortschritt. Die großen Thinktanks von Wirtschaft, Gesellschaft und Politik ähneln teils einem Who-is-Who der größten und wichtigsten Universitäten.
Zwei Mal USA, zwei Mal Großbritannien und dann lange gar nichts
Wer zu den Elite-Universitäten gehört, ist nicht ganz unumstritten. Doch zumindest wenn man ein Ranking bezüglich der Rechtswissenschaften aufstellen wollen würde, wäre die Einteilung nicht mehr ganz so schwierig. Während in den USA die Universitäten Harvard und Yale unumstritten an der Spitze stehen, sind in Großbritannien Oxford und Cambridge ähnlich klar in der Poleposition. Während in technischen Studienrichtungen noch das Massachusetts Institute of Technology, kurz MIT, eine wichtige Rolle spielt oder in anderen Disziplinen auch weitere Universitäten der sogenannten Ivy League ganz oben mitspielen, ist für Juristen die Spitze der Elite-Universitäten also klar.
Ein Studium an diesen Universitäten ist aber auch dementsprechend schwer zu ergattern. Wer zum Beispiel einen LL.M. an einer der Universitäten absolvieren möchte, der benötigt neben einer ganzen Menge Geld oder mehreren Stipendien vor allem absolute Topnoten. Die Elite-Universitäten nehmen nämlich nur sehr wenige Bewerber pro Land auf und die Plätze sind daher extrem hart umkämpft. Die Yale University beispielsweise hat jahrelang sogar nur einen Deutschen Bewerber pro Jahr in ihr LL.M. Programm aufgenommen.
Politik, Kunst, Wirtschaft und Gesellschaft: Die Absolventen, die wir kennen
Besonders interessant sind natürlich die Alumnis der Elite-Universitäten. Doch wer aus unserer Mitte, aus den Gazetten, dem Fernsehen oder Kino hat eigentlich an einer Elite – Universität studiert?