Wie dein Auftreten im Vorstellungsgespräch beeinflussen kann

Das Unterbewusste im Vorstellungsgespräch

Wie deine optische Erscheinung deinen Erfolg bestimmt

- Ein Gastartikel von richtiggutbewerben.de -

Klingt absurd, ist aber tatsächlich so: Ein Personaler entscheidet innerhalb weniger Sekunden im Vorstellungsgespräch, ob er einen Bewerber gut findet oder nicht. Für den Bewerber selbst ist das nicht viel Zeit um von sich zu überzeugen - gerade deshalb sind Vorstellungsgespräche eine große Herausforderung.

Wenn man zum persönlichen Kennenlernen eingeladen wird, ist schon mal der erste, große Schritt geschafft - doch dann ist keinesfalls Zurücklehnen angesagt. Die Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch ist nicht nur notwendig, sondern nimmt einiges an Zeit in Anspruch und kann Nerven kosten. 

Nicht nur inhaltlich, auch optisch solltest du bei deinem potenziellen neuen Arbeitgeber makellos glänzen. Egal ob Outfit, Mimik und Gestik oder das Auftreten im Gesamten - deine Optik trägt nicht selten einen großen Teil zu deinem Erfolg bei.

# 1. Im Voraus - das perfekte Outfit

Einer der wichtigsten Punkte in der Vorbereitung auf dein Bewerbungsgespräch ist die Wahl des passenden Outfits. Dazu sollte man sich bereits einige Tage Gedanken machen - nicht erst eine Stunde bevor du man sich auf den Weg macht: Was zieh ich nur an?

Unabhängig davon, wo man sich bewirbt, ist es sehr wichtig, ein Outfit zu wählen, in dem man sich wohlfühlt, denn alles andere wirkt oft verkleidet und verkrampft. Trotzdem sollte man den Dresscode des Wunschunternehmens nie außer Acht lassen. Das Outfit sollte also individuell zum Bewerber passen und trotzdem seriös wirken.

Bewirbt man sich in einer eher konservativen Branche wie z.B. im Bankwesen, so ist eher der Anzug oder das Kostüm angesagt. Ist das Bewerbungsgespräch in einem Unternehmen einer kreativeren Branche wie z.B. in einer Werbeagentur, so kann das Outfit auch etwas gelassener sein (Stichwort: smart casual).

Im Voraus also unbedingt auf der Website des Unternehmens oder beim Unternehmen selbst recherchieren, um herauszufinden wie der passende Dresscode ist.

#2. Kurz vor dem Gespräch - ordentlich auftreten

Für die meisten selbstverständlich und gerade deshalb in besonderen Situationen wie dem Vorstellungsgespräch oft unterbewusst vernachlässigt: Körperpflege und Hygiene. Klar, es würde wahrscheinlich nie passieren, dass ein Bewerber ungeduscht zum Gespräch erscheint - aber was ist mit gepflegten Fingernägeln? Mundgeruch? Schweißflecken?

Jeder Bewerber ist vor seinem Vorstellungsgespräch sehr nervös, das ist menschlich und so können solche Kleinigkeiten auch oft mal vergessen werden. Bei Personalern kommt das natürlich weniger gut an. Auch was die Frisur bzw. bei Frauen zusätzlich das Make-up angeht, sollte man sich vorher ein paar Gedanken machen.

Es gilt: weniger ist mehr! Besonders beim Make-up sollte man also etwas zurückhaltend sein. Die Gesamtoptik sollte gepflegt und natürlich aussehen.
 

#3. Im Gespräch selbst - Mimik und Gestik

Die meisten Menschen sprechen nicht immer direkt aus, was sie gerade denken - schon gar nicht während des Vorstellungsgesprächs. Trotzdem verrät unsere Mimik und Gestik unterbewusst doch einiges über unsere Gedanken.

Personaler sind Experten darin die Körpersprache der Bewerber zu lesen. So vermitteln z.B. Gesten wie mangelnder Blickkontakt, ein fehlendes Lächeln oder ständiges Herumzappeln/-fummeln (z.B. in den Haaren) im Vorstellungsgesprächen ein negatives BildSie zeigen nicht nur Nervosität, sondern vielmehr fehlende Aufmerksamkeit oder sogar Desinteresse.

Um im Vorstellungsgespräch mit der Mimik und Gestik zu punkten, kommt es auf Kleinigkeiten an. Bereits bei der Begrüßung kann man sich positiv hervorheben - am besten wirkt ein kurzer, fester Händedruck mit Blickkontakt und einem Lächeln! 

Im weiteren Gespräch sollte die Körpersprache dann stets Aufmerksamkeit und Interesse kommunizieren. Die optimale Position ist: immer dem Gesprächspartner zugewandt, lächelnd und stets freundlich auf die Worte des Gesprächspartners reagierend (oft reicht auch ein Nicken oder dass man den Personaler stets ausreden lässt).

Bereits bei der Begrüßung kann man sich positiv hervorheben - am besten wirkt ein kurzer, fester Händedruck mit Blickkontakt und einem Lächeln!

#4. Im Gespräch selbst - das Phänomen: Spiegelneuron

Was viele Menschen nicht wissen: Wir besitzen zahlreiche Nervenzellen, die nur aktiv werden, wenn wir bestimmte Bewerbungen ausführen - oder aber wenn wir bestimmte Bewegungen an einer anderen Person beobachten: so genannte Spiegelneurone.

Diese Nervenzellen sind unter anderem auch für den meist bekannten Chamäleon-Effekt verantwortlich. Wie der Name bereits vermuten lässt, geht es hierbei um die Nachahmung gewisser Tätigkeiten. Das Chamäleon passt sich optisch an seine Umgebung an und wir Menschen passen uns oft mittels Nachahmung bestimmter Bewegungen an unsere Mitmenschen an.

Diese Nachahmung/Anpassung vermittelt dem Gegenüber ein Gefühl von Sympathie. Ursache dafür sind die oben beschriebenen Spiegelneurone.

Was hinter der Ursache dieses Effekts steckt, ist das menschliche Verlangen nach Harmonie und Symmetrie. Der Chamäleon-Effekt tritt zwar meist nur unbewusst auf, lässt sich aber durchaus auch gezielt einsetzen: zum Beispiel im Vorstellungsgespräch.

Der Bewerber kann sich im Laufe des Gesprächs was Körpersprache und co angeht seinem Gegenüber anpassen und so Sympathiepunkte sammeln. Aber Vorsicht - den Gegenüber niemals gezielt nachäffen, denn das könnte das Vorstellungsgespräch ganz schnell negativ enden lassen.


 



Die Mischung macht's! Das perfekte Outfit in Kombination mit positiver Mimik und Gestik sowie der passenden Kompetenz garantieren oft den Erfolg eines Bewerbungsgesprächs. Eine ausführliche Vorbereitung gekoppelt mit dem Bewusstsein, dass dein Unterbewusstsein oft mehr über dich verrät als geahnt, ist also die optimale Ausgangslage für jedes Vorstellungsgespräch.

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