Jeder kennt diese Momente – früh morgens, wenn man sich partout nicht aufraffen kann, zur Vorlesung zu gehen, oder nachmittags, wenn man einfach nur noch aus der Bibliothek laufen (und nie wieder zurückkommen) möchte.
So hatte man sich das nicht vorgestellt! Zu Beginn freut man sich auf die Studienzeit, etwas selbst Ausgesuchtes zu lernen, die Herausforderung, den neuen Lebensabschnitt, eine super Zeit mit netten Kommilitonen und die hervorragenden Karrieremöglichkeiten, die nach den Examen winken.
Aber der Weg führt IMMER vorbei an der Ernüchterung mit ungeliebten Lerninhalten, Prüfungen, langen Durststrecken und vor allem: Zweifeln am eingeschlagenen Weg. Denn wenn man mal ehrlich ist, kommen solche Durchhänger auch häufig davon, dass man ein temporäres Tief aufbauscht und gleich das große Ganze in Frage stellt.
Diese Tiefphasen hat jeder und sie gehören zum Studium genauso dazu wie die Gesetzestexte. Wichtig ist nur, sie überwinden zu können. Dabei helfen die folgenden fünf Gedanken.
(Etappen-) Ziele setzen und im Auge behalten
Wozu das Ganze?
Mit dem Karriereziel vor Augen kann man den Weg dorthin planen (fast immer führt er über ein abgeschlossenes Studium). Zu wissen WOFÜR man die ganzen Strapazen auf sich nimmt, hilft oft aus einem Tief hinauszugelangen.
Doch häufig werden Durchhänger ausgelöst oder verstärkt von Zweifeln an der Studienwahl und am Karriereweg. Oft führen die vielen unübersichtlichen Karriereaussichten und die Angst, etwas falsch anzugehen, zu einer Art Lähmung. Aber zur Beruhigung: nur wenige Glückliche wissen schon zu Beginn, wohin genau dieser Weg sie einmal führen soll - die Mehrheit hat eher vage Vorstellungen und nur die Wenigsten kennen überhaupt alle Möglichkeiten.
Eine gewisse Flexibilität ist am Anfang positiv, lässt sie doch Raum, herausfinden, was einem wirklich liegt. Doch während kleinerer und größerer Durchhänger hilft es am besten, Ziele zu formulieren - auch wenn das nicht so leicht ist.
Ob man seinen Traumberuf schon kennt (und er vielleicht unerreichbar scheint) oder sich noch nicht so genau festlegen konnte: es hilft immer, den Weg zum Ziel in Etappen und Zwischenziele aufzuteilen! Und nichts ist motivierender als das Erreichen eines solchen Meilensteins!
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Andere haben es auch schon geschafft
Ich schaffe das nie…!
Niemand steht mit seinen Tiefphasen alleine da – tausende von erfolgreichen Juristen hatten im Laufe ihres Studiums auch zeitweise keine Motivation mehr und haben ihr Ziel trotzdem erreicht. Ein Tief gehört nun einmal zum Studium dazu, damit auch wieder ein Hoch kommen kann.
Die Kunst ist es, diese Phasen zu überwinden - und warum sollte man das selbst nicht auch schaffen? Hierbei hilft es, an die Vielzahl der Personen (oder an einige bestimmte davon, wenn man Idole oder Vorbilder hat) zu denken, die es auch schon „geschafft“ haben.
Eigentlich macht es ja Spaß – nur im Moment nicht
Das ist nicht das Richtige für mich!
Wenn alles zu viel wird, dann ist es ganz schnell nicht mehr nur die nächste Prüfung – nein Jura als Gesamtes k***t einen nur noch an, man kann sich plötzlich nicht mehr vorstellen, damit sein ganzes Leben zu verbringen! Aber auch damit seid ihr nicht allein!
Dann hilft es besonders, sich kleine Erfolge in der Vergangenheit in Erinnerung zu rufen oder an den Teil des Lernstoffs oder der Anwendungsgebiete zu denken, die einem liegen. Oder sich schon einmal den Traumberuf auszumalen, mit spannenderen Themen als dem Prüfungsstoff, auf die man sich ja glücklicherweise irgendwann spezialisieren kann. Dann ist die nächste Prüfung nur die nächste Prüfung, ein Schritt in Richtung Examen und damit ein weiterer Schritt auf dem ja schließlich nicht ganz grundlos gewählten Weg!