Was zeichnet für dich eine gute Führungskraft aus und hegst du auch Ambitionen in ein paar Jahren ganz oben mit dabei zu sein?
Ein Artikel von Alie Jules, den ich vor kurzem gelesen habe, bringt für mein Verständnis das auf den Punkt, was eine gute Führungskraft auszeichnet: „Leadership is not about control, it´s about taking care of your people“. Ich glaube, dass gerade durch die Generation Y, der auch ich angehöre, ein Umdenken stattfindet.
Es wird immer wichtiger, dass Arbeitgeber auch „weiche Faktoren“ bedienen können, wonach Teamgeist, Miteinander und Wertschätzung in den Mittelpunkt rücken. Um am Markt erfolgreich zu agieren, muss ein Unternehmen sein wichtigstes Kapital - zufriedene Mitarbeiter - ausschöpfen.
Und die bekommt man unter anderem durch eine gute Unternehmenskultur, in der Wertschätzung gelebt wird. Genau diesen Weg möchte auch ich gehen. Ich hege Ambitionen etwas zu bewegen, und das geht nur, wenn man ein Team zufriedener Kollegen an seiner Seite hat.
In deiner Freizeit interessierst du dich unter anderem für Musik und Sport. Wie viel Zeit nimmst du dir neben dem Beruf für deine Hobbies und welche Herausforderung steht als nächstes auf deiner To-Do-Liste?
Neben meiner täglichen Arbeit räume ich auch meiner Freizeit einen wichtigen Stellenwert ein. Sei es mit Freunden gemeinsam Sport treiben, die Stadt erleben, Konzerte besuchen oder Klavier spielen. Für mich ist es sehr wichtig, einen Ausgleich zu haben, um abschalten zu können. In einer digitalen Welt bei ständiger Erreichbarkeit ist das gelegentlich schwierig. Umso wichtiger sind die bewussten Auszeiten.
Deswegen freue ich mich auch schon sehr darauf mich im Frühjahr 2020 einer persönlichen Herausforderung zu stellen. Mit einigen Freunden werde ich den Berliner Halbmarathon mitlaufen.
Dein Fazit?
Ich freue mich, ein Teil der Generation zu sein, die die Chance hat, das Berufsbild von Juristen neu zu gestalten und hoffentlich eine Veränderung in der Juristerei bewirkt. Wer Veränderung und Vorbilder sucht, sollte sie schaffen und sich nicht darauf warten, dass andere es tun. Ich bin insofern sehr gespannt, welche Herausforderungen noch auf meinem Weg warten und versuche dabei die Worte von Albert Schweitzer zu beherzigen: „Das gute Beispiel ist nicht eine Möglichkeit, andere Menschen zu beeinflussen. Es ist die einzige.“
Vielen Dank für das Interview, Anna!