Formel-1-Chef Bernie Ecclestone
Der Formel-1-Chef Bernie Ecclestone wird beschuldigt vor acht Jahren dem damaligen BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky 44 Mio Dollar gezahlt zu haben, damit dieser die Anteile der BayernLB an der Formel-1 nach Ecclestones Wille verkauft. Ecclestone bestreitet die Bestechungs-Vorwürfe.
Name: Bernhard Charles Ecclestone
Geburtstag: 28. Oktober 1930
Geburtsort: Ipswich (Großbritannien)
Beruf: Formel-1-Chef
Ecclestone wurde 1930 in eine Arbeiterfamilie geboren. Mit 16 Jahren schloss er die Schule ab und bekam einen Job bei den örtlichen Stadtwerken. Schon in jungen Jahren galt sein Interesse den Motorrädern. Er kaufte defekte Geräte die er wieder fahrtüchtig machte, um sie anschließend wieder zu verkaufen. Mit dem erlernten Know-how wurde Ecclestone Partner eines Motorradgeschäfts, welches durch ihn zu einem sehr erfolgreichen Service- und Teilelieferanten für ausländische Marken in England wurde. Ecclestone selbst versuchte sich als Fahrer in der Formel 1, aber erfolglos und nach einem schweren Unfall zog er sich zurück. Ecclestone blieb jedoch dem Motorsport treu, übernahm mehrere Managerposten und wurde Formel-1-Chef.
Der 83-jährige Ecclestone wird angeklagt wegen Bestechung in besonders schwerem Fall in Tateinheit mit Anstiftung zur Untreue. Es geht um 44 Mio Dollar, die der Formel-1-Chef dem ehemaligen BayernLB Vorstand Gerhard Gribkowsky zukommen ließ.
Zu Beginn des Prozesses wird die Anklage verlesen und Ecclestone gibt eine Erklärung ab. Laut Ecclestone handelt es sich nicht um Bestechung seitens des 83-Jährigen, sondern um Erpressung seitens des BayernLB-Vorstands. Gribkowsky soll das Geld angeblich vom Formel-1-Chef gefordert haben. Andernfalls hätte er Ecclestone bei den Steuerbehörden beschuldigt Teile seines Vermögens in die Stiftung seiner Ex-Frau „Bambino“ eingebracht zu haben.
Es stehen bisher 26 Sitzungstage auf dem Plan. Mit einem Urteil wird frühestens Mitte September 2014 gerechnet.