Was ist eigentlich Leadership/ Führung?
Der Begriff „Leadership“ bedeutet eigentlich nichts anderes wie Führung. Geprägt hat diesen Begriff der Harvard-Professor John P. Kotter in seinem Buch "A Force For Change: How Leadership Differs From Management". Richtiges Führen bedeutet, dass Visionen Mitarbeiter emotional animieren und mental leiten sollen. Deshalb nehmen sie ihre Arbeit als sinnstiftend wahr und eine kontinuierliche Veränderung geht leichter, weil mit Widerständen, durch zeitnahes Entscheiden, zielgeführter umgegangen wird.
Ein richtiger Leader kann seine Angestellten mitreißen und handelt weniger nur operativ nach bürokratischen, streng organisierten Vorgaben und Prozessen, wie es ein Manager tut. Dennoch ist ein strategisches Vorgehen auch im Leadership notwendig und schließt die Manager-Tätigkeit deshalb nicht völlig aus
Gute Führungskräfte sind zugleich Vorbilder, Visionäre, Praktiker, Diagnostiker, Konzeptentwickler, Konfliktmanager, Gestalter, Lenker und Topentscheider
Kestel, Ch. (Harvard Business Manager), (2014)
Eine Frage des Ziels
Zunächst muss differenziert werden wie „Erfolg“ definiert wird. Je nachdem, ob die Effektivität der Leistungsergebnisse der geführten Gruppe oder aber das Ausmaß der Karriere der Führungskraft gemeint ist, sind unterschiedliche Faktoren entscheidend. Laut einer Studie von Luthanns, Hodgetts und Rosenkrantz aus dem Jahre 1988, die den Arbeitsalltag von 400 Führungskräften analysierte, gehören zu den typischen Aufgaben einer Führungskraft Personalmanagement, Netzwerken, Routine-Kommunikation sowie traditionelles Management im Sinne von Planung und Kontrolle der Arbeitsprozesse.
Besonders gute Leistungen eines Teams werden laut dieser Studie insbesondere dann erreicht, wenn der Chef viel Wert auf Routine-Kommunikation innerhalb des Teams sowie auf Personalmanagement legt. Eine steile Karriere wird dagegen eher hingelegt, wenn fast die Hälfte der Zeit in den Ausbau des beruflichen Netzwerks investiert wird.