Es ist geschafft! Das Prädikat wurde eingesackt und die Karriere kann beginnen. Doch was nun? Großkanzlei oder Staatsdienst? Oder am Ende doch ganz was anderes? Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten – Wir zeigen euch einige Wege, die Leute beschritten haben, die das Prädikat erlangt haben!
Die erste Frage, die sich jeder stellen sollte, lautet: „War es das?“ Gemeint ist die Phase der Ausbildung. Denn selbst wenn ein Prädikatsexamen bereits einen attraktiven Karriereweg verspricht, gilt der Satz „man hat nie ausgelernt“ auch für Absolventen mit Prädikat. Es gibt vielfältige Möglichkeiten sich weiter fortzubilden. Beispielsweise bringt ein LL.M im Ausland nicht nur Erfahrungen mit einer Fremdsprache und ein spezielleres Wissen in einem bestimmten Rechtsgebiet mit sich, er schlägt sich bereits im Einstiegsgehalt häufig nieder.
Gleiches gilt für einen Doktortitel! Eine weitere geläufige Möglichkeit ist, eine Zusatzqualifikation in betriebswirtschaftlicher Richtung zu erwerben. Insbesondere für Juristen, die später in Richtung Wirtschaftsrecht, Steuerrecht oder in einer Wirtschaftsprüfung arbeiten möchten, ist dies eine lukrative und sinnvolle Option. Hat man sich entschlossen, dass man sich direkt weiterbilden möchte, muss man noch entscheiden, ob das neben dem Beruf geschehen kann oder ob man noch einmal Vollzeitstudent sein möchte.
Kommt ein weiterer Abschluss vorläufig nicht in Frage oder wurde bereits einer erworben, stellt sich die weitere Frage: wohin auf dem Arbeitsmarkt?
1. Die Großkanzlei
Der Klassiker unter den Absolventen mit Prädikatsexamen ist die Großkanzlei. Dies rührt allein schon daher, dass hier eine Bewerbung ohne das entsprechende Prädikat oft sinnlos ist, da es im Normalfall eine Grundvoraussetzung für eine Anstellung in einer großen Law Firm darstellt. Einige Hauptargumente für eine Karriere in einer Großkanzlei ist das hohe Gehalt, das Ansehen, das so ein Job mit sich bringt, und die Aussicht irgendwann einmal Partner in einer Großkanzlei zu werden.