Woran erkenne ich einen Juristen? TalentRocker erklärt.

Woran erkenne ich einen Juristen?

Fünf Dinge, an denen du einen Juristen erkennen kannst!

Juristen sind schon ein eigenes Völkchen. Trotz bester Tarnung gibt es allerdings Eigenschaften, die sie nicht verstecken können! 

 

1. Klare Antworten? Nein danke!

Egal, ob man auf der Seite des Fragenden oder des Gefragten steht, man kommt um diese Berufskrankheit nicht herum. Wenn man selbst eine wirklich dringliche juristische Frage für sich oder sein Studium hat und damit zu einem Professor, Richter oder Anwalt geht, braucht man gar nicht hoffen, danach mit einer klaren Antwort weitermachen zu können. Wenn man danach nicht verwirrter ist als vorher, kann man sich meistens schon nicht beschweren. Denn, wenn wir alle ganz ehrlich sind, sind wir doch selber nicht besser. Wie oft fragt uns jemand etwas zu seinem Miet- oder Handyvertrag oder bittet uns um anderen juristischen Rat und wie oft können auch wir nicht ohne den Satzbeginn „Das kommt darauf an“ antworten? Kurz und knackig ist zwar eine Tugend, aber eben leider keine von uns Juristen.

 

2. Strafen akzeptieren? Von wegen!

Der Großteil der Menschen fügt sich unserem System mehr oder weniger freiwillig. Man versucht, sich an Regeln zu halten und wenn man eben doch mal dagegen verstößt, dann zahlt man die Strafe. So aber nicht der Jurastudent und schon gar nicht der ausgelernte Jurist.
Falsch geparkt oder doch zu schnell gefahren? Der Mahnbescheid ist schnell da. Der Durchschnittsbürger zahlt und der angehende Jurist rügt die Zuständigkeit der Behörde oder bestreitet mit Nichtwissen, dass er das Auto gefahren ist. 
Dass Klausuren, die knapp nicht bestanden wurden, angefochten werden, versteht sich von selbst!

 

 

3. Mit Jogginghose in der Bibliothek? Auf gar keinen Fall!

Karl Lagerfeld bezeichnet sie zwar als Kleidungsstück derer, die sich bereits aufgegeben haben. Nichts desto trotz: Die Jogginghose ist längst uni-fähig geworden. Man sieht sie immer häufiger auf dem Campus und in den Vorlesungssälen. Im Juridicum auch?
Natürlich nicht! Juristen erkennt man zwar nicht an „dem Einen“ Kleidungsstil, wie freche Kritiker manchmal behaupten, im Juridicum ist die Jogginghose trotzdem noch nicht angekommen.

 

4. Argumentieren, als wäre man vor Gericht

Ein weiteres Merkmal von uns Juristen ist unser mehr oder minder raffiniertes Verhandlungsgeschick und unser Wortschatz. Manchmal übertreiben wir es aber auch. Da können schon simple Gespräche ausarten und plötzlich wird über die Kausalität von irgendwelchen Lappalien diskutiert. Nicht selten wirft dann übrigens jemand ein, dass ihm dieses oder jenes aber „auf keinen Fall zugerechnet werden kann“. „Vertretbar“ ist übrigens auch oft zu hören. Das bedeutet mitnichten, dass derjenige, der etwas als vertretbar erklärt, dies auch so sieht. Er gesteht seinem gegenüber lediglich zu, nicht völlig wirr zu reden. Der Außenstehende Nicht-Jurist kann nur staunen.

 

5. Running Gags, die kein Anderer versteht

Die Trierer Weinversteigerung wird zum Begrüßungswitz? Der Katzenkönig ist jedem geläufig? Und du verstehst nicht, warum alle lachen? Wenn dir jetzt noch gesagt wird, dass Hemmung nur etwas für Verjährungsfristen ist, ist endgültig Bahnhof angesagt? Halb so wild. Wir Juristen brauchen selber lange genug, bis wir unsere Witze verstehen. Kein Wunder also, dass Außenstehende uns nicht immer lustig finden.