Interview Alumni

Sören in der Stroth

LL.M. Sportrecht

Erreichter Abschluss / Klasse:​

„LL.M. Sportrecht Gießen/Köln“


Aktuelle Position/Arbeitgeber:​

Justitiar Nationale Anti Doping Agentur Deutschland (NADA) und selbstständiger Rechtsanwalt


Warum hast du dich für das Studium des Sportrechts entschieden? 

Ich hatte mich dazu entschlossen, diesen berufsbegleitenden Masterstudiengang zu absolvieren, da er mir einen umfänglichen Einblick in den Bereich des Sportrechts bietet. Im juristischen Grundstudium wird Sportrecht ja bekanntermaßen wenig bis gar nicht gelehrt, weshalb mir dieser Studiengang die einzigartige Möglichkeit gab, mich in sämtlichen Materien jener Branche fortzubilden, auf welche ich mich schon damals beruflich spezialisieren wollte. Sport stellt schon seit jeher meine große Leidenschaft dar, ob auf oder neben dem Platz. Dies gilt speziell für die Sportarten Fußball und Tennis.


Warum hast du dich für ein Studium an der JLU Gießen und der DSHS Köln entschieden? 

Der „LL.M. Sportrecht, Gießen/Köln“ stellt den ersten und einzigen akkreditierten Studiengang Deutschlands im Bereich des Sportrechts dar. Er ist zudem äußerst breit aufgestellt, der alle Facetten dieser doch sehr komplexen und vielfältigen Materie des Sportrechts abdeckt. Ein weiteres unschlagbares Argument dieses Studiengangs (auch im Vergleich zu anderen Studiengängen) stellte für mich die Auswahl der Dozentinnen und Dozenten dar. Aus jedem Bereich referierten hochkompetente und höchstspezialisierte Referentinnen und Referenten. Hierbei ist auch die Kombination der Dozentenauswahl aus lehrenden Professorinnen und Professoren mit engem Bezug zum Sportrecht und Referentinnen und Referenten aus der Praxis der Sportbranche (beispielhaft seien hier nur DOSB, DFB, DFL, DHB, HBL und BBL genannt) mehr als geglückt.


Wie war dein Kontakt zu anderen Studenten? 

Schon nach kürzester Zeit waren unter uns Studierenden tolle Freundschaften entstanden. Das gemeinsame Interesse für den Sport und speziell seine rechtlichen bzw. auch wirtschaftlichen Problemstellungen hat uns von Anfang an verbunden. Einen Konkurrenzgedanken gab es unter uns Studierenden zu keiner Zeit. Ganz im Gegenteil: Wir haben uns immer bestmöglich gegenseitig unterstützt, um unser gemeinsames großes Ziel zu erreichen. So wurden auch gemeinsame Lernabende veranstaltet und wir standen die ganze Zeit über in regem Kontakt zueinander. Zusammengeschweißt hat uns in dieser Hinsicht natürlich auch, dass wir diesen Studiengang alle berufsbegleitend absolviert haben und daher alle mit vergleichbaren zeitlichen Herausforderungen konfrontiert waren. Durch die frühzeitig und durchdacht geplanten Blockveranstaltungen des Studiengangs konnten wir diese letztlich aber ohne größere Probleme meistern.


Hast du von der JLU Gießen und dem Netzwerk der DSHS Köln profitiert? 

Auf jeden Fall! Im Laufe dieser 2 Jahre habe ich ein sehr breites Netzwerk in allen Bereichen des Sportrechts erhalten. Wie schon erwähnt kamen wir in Kontakt mit hochkompetenten und höchstspezialisierten Dozentinnen und Dozenten. Mit einigen habe ich noch heute regen Kontakt. Und über diese habe ich wiederum schon des Öfteren weitere Personen der Sportrechtsbranche kennengelernt usw. Die „Sportrechtsfamilie“ ist keine besonders große Familie. Umso schöner ist es, nun zu dieser „Familie“ zu gehören. Und auch meine jetzige Justitiarenstelle bei der NADA habe ich zu einem Großteil dem Sportrechtsmaster zu verdanken, da er mir es erst ermöglicht hat, mit den diesbezüglich verantwortlichen Personen in Kontakt zu kommen.


Hast du noch Kontakt zu deinen Studienkollegen? 

Selbstverständlich pflege ich die Kontakte zu meinen damaligen Studienkolleginnen und -kollegen noch heute. Zum Teil sind da auch mittlerweile enge Freundschaften entstanden. Wir wohnen alle mehr oder weniger quer verteilt in Deutschland. Jedes Mal, wenn wir einen beruflichen Termin o. ä. in der Nähe eines anderen Studienkollegen haben, versuchen wir, ein Treffen zu arrangieren!


Gab es Alumni-Treffen, nachdem du deinen LL.M. abgeschlossen hast? Wenn ja, wie sahen sie aus? 

Die Abschlussfeier des Studiengangs in Bezug auf unseren Jahrgang war ja erst vor kurzem. Die Planungen bezüglich eines Treffens im Sommer, bei dem nochmals bzw. wieder möglichst alle zusammenkommen wollen, laufen aber bereits auf Hochtouren! Auf dieses Wochenende in Köln freue ich mich bereits jetzt besonders! Wir haben bewusst Köln als Ort hierfür gewählt, weil die Abschlussfeier in Gießen war und wir ja zu gleichen Teilen in Gießen und Köln studiert haben.


Wie hat die Teilnahme an der JLU Gießen und der DSHS Köln deine Karriere verändert?​

Wie bereits erwähnt, hatte die Absolvierung des Sportrechtsmasters schon jetzt großen Einfluss auf meine Karriere. Ohne diesen Studiengang wäre ich wohl nicht an diese Justitiarenstelle bei der NADA gekommen. Und ich bin mir sicher, dass mir die Absolvierung des Sportrechtsmasters auch in meinem weiteren beruflichen Werdegang stets helfen wird. Und dies sowohl hinsichtlich des Titels „LL.M. Sportrecht, Gießen/Köln“ als auch hinsichtlich des gewonnenen breiten Netzwerks.


Welcher war dein Lieblingskurs / Teil des Programms, das du besuchst?​

Das ist natürlich schwer zu sagen. Wir durften einfach so viele neue spannende Dinge und Materien kennenlernen. Da der Fußball und auch die anderen Mannschaftssportarten schon immer meiner Leidenschaft in jeglicher Hinsicht entsprachen und ich auch sehr viel Zeit meiner Freizeit in diese Richtung aufwende, waren natürlich die Veranstaltungen rund um das Sportarbeitsrecht, genau wie die Veranstaltungen in Bezug auf DFB und DFL und auch DHB, HBL und BBL besonders spannend für mich! Auch das Gefahrenabwehrrecht und die Regresshaftung von Zuschauern fand ich äußerst interessant. Und natürlich wurde speziell durch diesen Master auch mein gesteigertes Interesse für die Anti-Doping-Arbeit geweckt.


Warum würdest du das Studienprogramm von JLU Gießen und DSHS Köln zukünftigen Studierenden empfehlen?

Diesen Sportrechtsmaster lege ich allen sportbegeisterten Juristen wärmstens ans Herz! Der mit diesem Master verbundene Einblick in sämtliche Materien des Sportrechts ist einmalig! V. a. erhält man dabei auch einen unvergleichbaren Praxiseinblick in die Arbeitsfelder in diesem Bereich. Auch wenn dieser Studiengang einen gewissen finanziellen Aufwand erfordert (was aber bei LL.M.-Studiengängen bekanntermaßen ganz normal ist), so bin ich mir dennoch sicher, dass niemand die Absolvierung dieses Sportrechtsmasters bereuen wird. Und auch in finanzieller Hinsicht spricht meiner Meinung nach sehr viel dafür, dass sich diese Ausgaben (welche natürlich auch vollumfänglich steuerlich absetzbar sind) im Laufe des Berufslebens mehr als rentieren werden.