Team Besprechung

Veröffentlicht am 18.04.2024

Das Referendariat bei PwC Legal: Ein Blick hinter die Kulissen

Lukas Schmidt und Dr. Timo Rinne von PwC Legal im Interview

PwC Legal - das sind mehr als 300 Anwält:innen an 18 deutschen Standorten. Das weltweite Netzwerk von PwC zählt sogar über 4.000 Jurist:innen, IT-Expert:innen und Berater:innen, die in mehr als 100 Ländern tätig sind. Als Full-Service Wirtschaftskanzlei und in Zusammenarbeit mit dem gesamten globalen PwC Netzwerk betreuen sie die Projekte ihrer Mandanten vollumfänglich. 

Dr. Timo Rinne ist seit 2 Jahren als Rechtsanwalt (Senior Manager) im Bereich Gesellschaftsrecht tätig.

Lukas Schmidt hat seine Wahlstation bei PwC Legal absolviert. Nachdem er im April letzten Jahres das zweite Staatsexamen erfolgreich abgeschlossen hat, ist er als Rechtsanwalt bei PwC Legal gestartet.

Lukas Schmidt und Dr. Timo Rinne
Lukas Schmidt und Dr. Timo Rinne

Herr Schmidt, Sie haben Ihre Wahlstation bei PwC Legal absolviert. Warum haben Sie sich für eine Unternehmensberatung entschieden? Mit welchen Erwartungen sind Sie in die Station gestartet?

Lukas Schmidt: Ich habe mich für die Wahlstation bei PwC entschieden, um einen Kontrast zu meinen vorherigen Stationen während des Referendariats herzustellen und so ein runderes Bild meiner beruflichen Möglichkeiten nach dem zweiten Staatsexamen zu bekommen. Nach den Stationen in den verschiedenen Gerichtsbarkeiten und einer Rechtsanwaltsstation in einer mittelständischen Kanzlei gefiel mir der Gedanke, zum Abschluss des Referendariats nun den Einblick in ein international agierendes Unternehmen mit zahlreichen Tätigkeitsfeldern zu bekommen.

Von der Station erhoffte ich mir insbesondere, die Rechtsberatung von Mandanten, bei denen es sich nicht um Privatpersonen, sondern um Unternehmen und andere Wirtschaftsakteure handelt, kennenzulernen. Außerdem erhoffte ich mir, durch die Tätigkeit als Rechtsanwalt unter einem Dach mit Kolleg:innen aus den Bereichen Assurance oder Advisory auch Einblick in diese Tätigkeiten zu erhalten.
 

Worauf wurde bei Ihrem Onboarding besonders Wert gelegt? Gibt es etwas, das Sie für die zukünftigen Referendar:innen ändern würden?

Lukas Schmidt: Bei meinem Onboarding wurde besonders Wert darauf gelegt, dass ich immer eine:n Ansprechpartner:in für alle aufkommenden Fragen oder Probleme hatte. Bereits im Vorfeld der Station konnte ich mich an Timo wenden, um die Eckdaten meines ersten Tages durchzusprechen. Durch eine allgemeine Einführungsveranstaltung wurde mir zudem ein Ein- und Überblick über PwC als Unternehmen gegeben und die Nutzung des technischen Equipments, sowie der zentralen Programme erklärt, so dass mein Einstieg in die Station ohne Komplikationen verlief.

Weiterhin wurde großen Wert darauf gelegt, dass ich das gesamte Team, mit dem ich zusammenarbeiten würde, schnell persönlich kennenlernen konnte. Ich wurde umgehend in verschiedene Projekte eingebunden und war von Anfang an bei Teambesprechungen dabei. Dabei wurde mein Input gehört und geschätzt. Es entstand nie der Eindruck, ich sei „nur“ der Referendar, den man eben dabei sitzen lässt, sondern ich wurde von Anfang an wie ein vollwertiges Teammitglied behandelt.
 

Waren Sie von Tag eins an bei den Verhandlungen – mit Mandant:innen oder vor Gericht – dabei? Wie viel Eigenverantwortung konnten Sie übernehmen?

Lukas Schmidt: Viele Gerichtstermine habe ich in meiner Zeit als Rechtsreferendar in der Wahlstation nicht begleitet. Das lag jedoch vor allem daran, dass die Tätigkeit im Fachbereich Gesellschaftsrecht eher durch die Kautelarpraxis als das Erstreiten von Gerichtsurteilen geprägt ist. Soweit Gerichtstermine stattfanden, konnte ich an diesen aber immer teilnehmen. Meine Aufgabe bestand dann meist darin, Notizen zu machen und bei der Erstellung der Terminberichte zu helfen.

Direkten Mandantenkontakt hatte ich ebenfalls wenig, dies ist jedoch dem Umstand geschuldet, dass es sich bei den „Mandanten“ oftmals um große Unternehmen handelt, deren Vertreter eher auf elektronischem Wege verkehren, als sich klassisch in einem Konferenzraum gegenüber zu sitzen.

Was das Thema Eigenverantwortung angeht, so arbeitet PwC nach dem 4-Augen-Prinzip. Meine Arbeitsergebnisse wurden also immer erst mit dem/r jeweiligen (Senior-) Manager:in besprochen, bevor diese an einen Mandanten rausgeschickt wurden. Nichtsdestotrotz wurde mir bei der Bearbeitung meiner Aufgaben ein großer Freiraum gelassen.

"Join our community of solvers."

Ein Highlight der Station für mich war die Arbeit mit ESG-Themen (environmental; social; governance), wie der Corporate Sustainability Due Diligence Directive oder dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz.
Lukas Schmidt

Herr Dr. Rinne, Sie sind seit 2022 Rechtsanwalt bei PwC Legal. In welchem Fachbereich arbeiten Sie? Was macht diesen Bereich so spannend?

Dr. Timo Rinne: Als Rechtsanwalt bei PwC Legal arbeite ich im Bereich Gesellschaftsrecht, insbesondere berate ich bei Umstrukturierungen von Gesellschaften und Konzernen. Wir arbeiten dabei eng mit Kolleg:innen aus den Bereichen Tax, Wirtschaftsprüfung und Advisory von PwC sowie unserem internationalen Legal-Netzwerk zusammen. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit und die Möglichkeit, an nationalen und internationalen Mandanten zu arbeiten, machen diesen Bereich besonders spannend.
 

Sie sind Mentor für Referendar:innen. Was ist Ihnen bei der Zusammenarbeit besonders wichtig? Welche Ziele haben Sie sich als Mentor gesetzt?

Dr. Timo Rinne: Referendar:innen sind vom ersten Tag an Teil unseres Teams und arbeiten direkt an laufenden Projekten mit. So lernen sie an konkreten Fällen und können sich mit anderen Kolleg:innen vernetzen, um schon ein eigenes berufliches Netzwerk aufzubauen und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Insgesamt ist mir ein unterstützendes und förderndes Mentoring wichtig.
 

Thema Work-Life-Balance und Workload: Inwiefern wird bei Referendar:innen Rücksicht auf die Examensvorbereitung genommen? Wie werden Rechtsanwält:innen bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstützt?

Dr. Timo Rinne: PwC Legal bietet Referendar:innen flexible Arbeitszeiten, damit sie genügend Zeit für die Examensvorbereitung haben. Auch für Rechtsanwält:innen gibt es flexible Arbeitszeitmodelle wie Teilzeitarbeit oder Homeoffice zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
 

Die Wahlstation ist die letzte Station vor dem Zweiten Staatsexamen. Wie hat PwC – Stichwort: „Tauchen” – Sie in dieser Phase unterstützt? Wodurch hebt sich PwC von anderen Arbeitgebern ab, Herr Schmidt?

Lukas Schmidt: Das ist richtig, die Wahlstation liegt in Baden-Württemberg zwischen den schriftlichen Klausuren und der mündlichen Prüfung im zweiten Staatsexamen. Obwohl die klassische „Tauchphase“ typischerweise vor den schriftlichen Klausuren liegt, ist die Vorbereitung auf die mündliche Prüfung für jede:n Referendar:in natürlich nach wie vor eine intensive Lernphase.

Hierbei hat mich PwC Legal immens unterstützt. Ob durch die Möglichkeit der Nutzung der gut ausgestatteten Online-Datenbanken oder die flexible Wahl, ob ich meine drei Arbeitstage im Home-Office oder im Büro verbringen wollte – die Vorbereitung auf die mündliche Prüfung kam in jedem Fall nicht zu kurz. Dieses hohe Maß an Flexibilität hebt PwC in meinen Augen als attraktive Station für Referendar:innen hervor.

Was macht PwC aus?

Wir bei PwC Legal stehen für interdisziplinäre Rechtsberatung in höchster Qualität. Was bedeutet das für dich? Spannende Projekte mit modernsten Legal Tech Lösungen, großartiges Teamwork und viel Raum für deine Persönlichkeit. Denn wir setzen auf Flexibilität, Vertrauen und Entwicklungsspielraum.

→ Alle Infos zu PwC in der Übersicht

Bleibt PwC mit den Referendar:innen mit Blick auf einen möglichen Karrierestart in Kontakt? 

Lukas Schmidt: Auf jeden Fall. Die Möglichkeit, auch nach der Wahlstation bei PwC zu bleiben und dort als Rechtsanwalt anzufangen, wurde sogar bereits im Laufe der Wahlstation angesprochen und offen kommuniziert. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt zwar noch nicht endgültig entschieden, welchen Weg ich für meinen Berufsstart einschlagen würde, und wollte auch erst die Noten im zweiten Examen abwarten. Dies war jedoch kein Problem, und mir wurde die entsprechende Bedenkzeit ohne weiteres gewährt.

Der Kontakt blieb dann auch über das Ende der Wahlstation bestehen, und nachdem ich im April letzten Jahres das zweite Staatsexamen erfolgreich abgeschlossen hatte, habe ich dann auch eine Stelle als Rechtsanwalt in meinem ursprünglichen Team angenommen und bin dort nun Senior Associate.
 

Die Wahlstation dauert in der Regel drei Monate. Gibt es Projekte, die Sie in dieser Zeit abschließen konnten? Was ist Ihr persönliches Highlight aus dieser Zeit?

Lukas Schmidt: Die Projekte und Verfahren, an denen ich im Laufe meiner Wahlstation mitarbeiten durfte, waren eher langfristiger Natur, sodass ich kein Mandat vom Abschluss des Mandatsvertrages bis zur Stellung der Schlussrechnung begleitet habe.

Nichtsdestotrotz habe ich in den drei Monaten einige vertiefte Einblicke in die laufenden Verfahren bekommen und diese durch die Erstellung von Schriftsätzen und Recherchen zu spannenden und teils hochaktuellen Rechtsfragen unterstützen dürfen.

Ein Highlight der Station für mich war die Arbeit mit ESG-Themen (environmental; social; governance), wie der Corporate Sustainability Due Diligence Directive oder dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz. 
 

Wenn Sie ein Rezept für eine:n „perfekte:n” Referendar:in kreieren könnten, welche Zutaten wären für Sie unverzichtbar?

Dr. Timo Rinne: Das Rezept für die „perfekte“ Referendarin oder den "perfekten" Referendar würde aus einer Mischung verschiedener Zutaten bestehen. Wichtig sind neben fachlichen Kompetenzen und Motivation auch Freude an der Arbeit in unserem Team. Eine Prise Humor darf auch nicht fehlen.

Außerdem bieten wir mit unserem Repetitorium@PwC, Lunch & Learn Sessions, Aktenvorträgen und unseren Stammtischen für Referendar:innen Möglichkeiten zur Examensvorbereitung sowie Vernetzung.
Dr. Timo Rinne

Gibt es aktuelle Themen bzw. Projekte, mit denen sich PwC bezüglich der Förderung junger Jurist:innen besonders auseinandersetzt?

Dr. Timo Rinne: Referendar:innen erhalten bei PwC Legal regelmäßige Feedbacks und eine persönliche Mentorin oder ein Mentor unterstützt und fördert sie.

Außerdem bieten wir mit unserem Repetitorium@PwC, Lunch & Learn Sessions, Aktenvorträgen und unseren Stammtischen für Referendar:innen Möglichkeiten zur Examensvorbereitung sowie Vernetzung.
 

Was zeichnet PwC für Sie aus Sicht von Berufseinsteiger:innen aus?

Dr. Timo Rinne: PwC Legal bietet Berufseinsteiger:innen (Senior Associates) eine sehr gute Ausbildung, Schulungsprogramme und zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten. PwC Legal bietet überdies die Möglichkeit, an einer Vielzahl von verschiedenen Projekten interdisziplinär im Team zu arbeiten. Dies ermöglicht es ihnen, wertvolle Erfahrungen zu sammeln und ihr Fachwissen zu erweitern.

PwC ist ein global tätiges Unternehmen mit einem umfangreichen Netzwerk von Standorten und Kunden auf der ganzen Welt. Senior Associates haben die Möglichkeit, in einem internationalen Umfeld mit Kolleg:innen aus verschiedenen Ländern zusammenzuarbeiten.
 

Ihr Fazit?

Lukas Schmidt: PwC verbindet interdisziplinäres Arbeiten an hochkarätigen und internationalen Mandaten, wie man es sonst aus den klassischen Großkanzleien kennt, mit einem flexiblen und freundlichen Arbeitsumfeld. Das unfassbar große PwC-Netzwerk bietet viele Chancen für einen Karrierestart. Ich kann nur empfehlen, einen Aufenthalt in der Rechtsanwalts- oder Wahlstation bei PwC in Erwägung zu ziehen.

Dr. Timo Rinne: Möchtest Du Teil unseres Teams werden, freuen wir uns über Deine Bewerbung und arbeiten vielleicht schon bald zusammen an spannenden Projekten.
 

Vielen Dank, Herr Schmidt und Herr Dr. Rinne!

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