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Die besten Lerntechniken für das Jurastudium

Effektiv statt deprimiert

„Du studierst Jura? Das ist doch total schwer und du musst die ganze Zeit lernen, oder?“ So oder so ähnlich hat es wahrscheinlich jeder Jurastudent schon einmal gehört. Auch wenn der Ruf, der uns Jurastudenten vorauseilt, oft etwas überzogen erscheint, ist es wie immer im Leben: An allem ist ein Fünkchen Wahrheit dran. Denn ja, wir müssen wirklich viel lernen. Damit du dieses Lernpensum auch schaffst und dabei möglichst wenig Zeit verschwendest, hier ein paar Lerntechniken und Tipps, die dir das Studium erleichtern werden!

Nie wieder prokrastinieren im Jurastudium!

Wer plant gewinnt!

Nichts wird dir dein Studium mehr erleichtern als ein realistischer Plan. Dabei gibt es zwei Ebenen. Auf der einen Ebene planst du dein Studium an sich: Wann schreibst du welche Scheine? Wann welche Hausarbeiten und wann planst du Praktika oder auch Auslandsaufenthalte?

Auf der anderen Ebene planst du dein Semester bzw. dein Studium in Bezug auf Lerninhalte! Finde also zunächst heraus, welchen Stoff du bis wann gelernt haben musst bzw. möchtest. Dann erstelle einen Wochenplan von Montag bis Sonntag mit Lernzeiten und Freizeit. Fordere dich dabei ruhig heraus, bleibe aber realistisch: Dein Ziel ist es einen Lernplan zu erstellen, den du einhalten kannst und auch einhalten wirst!
 

Wenn du es tust, tu es richtig!

Egal, ob du in der Uni eine Vorlesung besuchst oder ob du lernst: Sei bei der Sache! Es bringt dir nichts, wenn du von halb acht morgens bis Mitternacht in der Uni warst, aber nur die Hälfte der Vorlesung mitbekommen hast. Und wenn du lernst, dann lerne auch. Entferne alle Ablenkungen wie Handy oder Fernseher und gönne dir lieber die eine oder andere Pause. Es lohnt sich!

Karteileichen? Nein Danke…

Mit Karteikarten lassen sich insbesondere Definitionen und besondere Begriffe gut erlernen. Zum Einen gibt es bereits fertige und in Rechtsgebiete aufgeteilte Karteikarten, die du im Fachhandel erwerben kannst und zum Anderen kannst du dir Karteikarten selber schreiben. Beides hat Vor- und Nachteile.

Für das Verwenden von gekauften Karten spricht, dass du dir die Zeit sparst, sie anzufertigen, und du grundsätzlich davon ausgehen kannst, dass sie richtig sind. Selbst angefertigte Karteikarten hingegen haben den Vorteil, dass du explizit deine Probleme hinzufügen kannst und schon beim Schreiben einen Lerneffekt hast. Und du kannst natürlich Geld sparen!

Egal, mit welchen Karten du lernst, das System bleibt dasselbe: Du nimmst einen Stapel Karten und beginnst zu lernen. Jede Karteikarte, die du kannst, kommt auf einen Stapel links von dir. Die, die du nicht kannst, kommen auf einen Stapel rechts von dir.

Wenn du nun mit deinen Karteikarten durch bist, kannst du den linken Stapel erst einmal zur Seite legen, diese brauchst du nicht mehr so oft wiederholen, den rechten Stapel mischst du jedoch wieder unter die noch zu lernenden Karteikarten und beginnst wieder von vorne! Das machst du solange bis alle Karteikarten auf dem „erfolgreichen Stapel“ liegen. Diese Karteikarten solltest du zwar hin und wieder überprüfen, deine Prioritäten liegen von nun an aber woanders!
 

Schreiben, schreiben und nochmals schreiben!

Schreibe so viele Klausuren wie möglich! Das heißt, nicht nur möglichst alle von der Universität oder später vom Repetitor angebotenen Klausuren, sondern besorge dir Fallskripte und Altklausuren und arbeite diese durch. Bei Klausuren spielt Routine eine riesige Rolle und die bekommst du nur durch regelmäßiges Klausuren schreiben!

Neben dem regelmäßigen Schreiben ist es wichtig, dass du deine Probleme lokalisierst, so dass du an ihnen arbeiten kannst. Hast du Probleme mit dem Formulieren? Dann lies dir viele Klausuren durch und schreibe noch mehr.

Hast du aber mehr Probleme beim Lösen von Fällen und das Ausformulieren fällt dir weniger schwer, dann solltest du zwar weiterhin regelmäßig Klausuren schreiben, deinen Schwerpunkt aber auf Wissenserweiterung legen und besonders viele Klausuren nur durchlösen und zum Beispiel eine Lösungsskizze anfertigen.

Bei Klausuren spielt Routine eine riesige Rolle und die bekommst du nur durch regelmäßiges Klausuren schreiben!

Vergeude nicht deine Zeit!

Immer wieder gibt es Studenten, die mehr über die Menge des Stoffs als über dessen Schwierigkeitsgrad stolpern und ihn kaum einmal ganz durcharbeiten konnten, bevor die Klausur ansteht. Gehörst du zu diesen Leuten, kann dir Speedreading das Studium sehr erleichtern! Speedreading ist eine Technik, bei der du weniger die einzelnen Buchstaben, als ganze Inhalte aufnimmst und so sehr viel Zeit sparen kannst.

 

Wir hoffen mit diesen Techniken und Tipps wirst auch du dein Studium erfolgreich meistern, der wichtigste Schritt auf dem Weg zum Traumjob!

DLA Piper
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