Bist du auch von Prokrastination betroffen?
Das Schema ist einfach: Wenn du prokrastinierst, entscheidest du dich für eine Aufgabe, die du sowohl in Bezug auf deine Fähigkeiten als auch in Bezug auf deine Kenntnisse und die zur Verfügung stehende Zeit im Grunde genommen sehr gut bewältigen kannst. Beispielsweise hast du das Thema deiner akademischen Arbeit bereits gewählt, aber mit dem Schreiben fängst du gar nicht an. Tage vergehen, ohne dass eine Seite des Textes fertig ist. Der Anfang wird so lange weiter verschoben (wofür du auch sehr viele Entschuldigungen findest), bis du den Text tatsächlich gar nicht mehr angehen kannst. Dann beschließt du, endlich mit dem Prokrastinieren aufzuhören, was aber in der Tat nie passiert.
Prokrastinierende haben eine Tendenz, alles auf später zu verschieben, obwohl sie sich sehr gut dessen bewusst sind, dass es sofort erledigt werden sollte. Sie beherrschen das Zeitmanagement nicht - einige Wissenschaftler sind sogar überzeugt, dass es sich weniger um das Zeitmanagement als um das Emotionsmanagement handelt. Folglich sind die Prokrastinierenden nicht imstande zu gewährleisten, dass die Aufgaben termingemäß erledigt werden. Das kann letztendlich dazu führen, dass niemand mehr mit ihnen zusammenarbeiten will.
Anzeichen für Prokrastination
Du prokrastinierst, wenn du:
- die Bewältigung deiner Aufgaben verschiebst und mit dem Schreiben deiner akademischen Arbeit gar nicht anfängst
- dafür keinen objektiven Grund hast, es ist deine freiwillige Entscheidung
- nur auf Aktivitäten verzichtest, die mit der Bewältigung der Aufgabe oder mit dem Schreiben des akademischen Textes verbunden sind
- weißt, dass die Prokrastination negative Folgen haben wird