Interview Associate

Charlotte Thönißen

Vergaberecht

Warum haben Sie sich für einen Berufseinstieg bei FPS entschieden?

Der Bewerbungsprozess verlief sehr schnell und unkompliziert und die Einladung zum Gespräch erhielt ich an meinem Geburtstag, was ich als sehr gutes Zeichen deutete. Im Gespräch selbst haben mich dann die sehr freundliche und entspannte, aber auch professionelle Atmosphäre überzeugt.

Was ist das Besondere an FPS?

Als besonders angenehm empfinde ich das gute Verhältnis zwischen Partner:innen und Associates sowie die relativ kleinen Teams. Dadurch sind die Hierarchien flach und die Einbindung in die Mandatsarbeit groß. Bei FPS arbeiten wir zudem meist interdisziplinär, d.h. team- und standortübergreifend, zusammen. So bekommen wir einen ganzheitlichen Blick auch über das eigenes Spezialgebiet hinaus, was ich sehr schätze.

Wie sieht die tägliche Arbeit im Bereich Vergaberecht für einen Berufseinsteiger aus?

In jedem Fall sehr praxisorientiert. Von Beginn an wurde ich in die laufenden Mandate eingebunden. Ich erinnere mich noch, dass mein erster Tag direkt mit einem Mandanten-Call begann. Natürlich führte ich diesen nicht alleine, aber hieraus ergab sich meine erste Aufgabe im Mandat. Durch die Arbeit an zunächst kleineren Bausteinen in verschiedenen Projekten wurde ich schrittweise an die anwaltliche Tätigkeit im Vergaberecht herangeführt. So ist es ein natürlicher Prozess, dass die Aufgaben und Verantwortlichkeiten mit der Zeit mehr und größer werden und man sich als Berufseinsteigerin dann stetig weiter zur Expertin entwickelt.

Wie werden junge Anwälte von FPS gefördert?

Als Associate bei FPS erhält man ein sehr gutes Training on the Job: Vom ersten Tag an wird man als vollwertiges Teammitglied in die Mandatsarbeit eingebunden und übernimmt schnell verantwortungsvolle Aufgaben. Der Berufsstart wird zudem durch das Onboarding-Programm "How to FPS" mit der Vermittlung nützlicher Hard- und Soft-Skills, der Teilnahme an Fachanwaltslehrgängen samt Kostenübernahme und dem Young Professionals-Programm mit vielen Social Events und Networking-Angeboten sehr erleichtert.

Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein Berufseinsteiger im Bereich Vergaberecht mitbringen?

Neben dem allgemeinen juristischen Handwerkszeug ist im Vergaberecht sicherlich die Fähigkeit zur guten und offenen Kommunikation essentiell. Der Anwaltsberuf ist immer auch „people’s business“ und in unserem Bereich haben wir regelmäßig mit den verschiedensten Berufsgruppen zu tun, von Architekten und Physikern bis hin zu IT’lern und der Pflegedienstleitung im Krankenhaus. Entscheidend ist, die juristischen Sachverhalte für alle verständlich darzulegen. Zudem sollte man keine Scheu haben Vorträge vor Mandanten und solche die es werden sollen zu halten. Vorkenntnisse im Vergaberecht erleichtern den Einstieg, sind aber kein Muss, wenn dafür die Bereitschaft besteht, sich interessiert und engagiert in das Rechtsgebiet einzuarbeiten.

Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was Ihnen bisher in ihrem Berufsalltag passiert ist?

Spannend wird es ganz oft im Vergaberecht, da die Beratungspraxis sehr vielfältig ist, wir immer wieder mit neuen Projekten betraut und somit ins "kalte Wasser" geworfen werden. So habe ich mich schon mit Rotmilanen, Fußballstadien und Straßenbahnen befasst und auch Quantencomputer und Serverlandschaften sind für mich im juristischen Kontext keine Fremdwörter mehr.

Was ist das Beste an der Arbeit bei FPS?

Vielfältige Aufgaben und der besondere Teamspirit. Bei uns wird die Open Door Policy gelebt und jeder der nach Hilfe fragt wird unterstützt. Vom juristischen Nachwuchs über die Assistenz bis hin zu den Partner:innen tragen alle ihren Teil für ein angenehmes Miteinander bei.

Welche Einschränkungen bringt der Beruf mit sich?

Das Empfinden von Einschränkungen im Anwaltsberuf ist natürlich sehr individuell. Wichtig für mich sind ein tolles Umfeld und die Freude an der Arbeit gepaart mit ausbalancierten und planbaren Arbeitszeiten. Wenn diese Faktoren stimmen, gibt es für mich keine Einschränkungen.

Was ist Ihr Ausgleich zum Büroalltag?

Gemütlich auf der Couch ein spannendes Buch lesen oder raus in die Natur den Taunus und Rheingau entdecken.

Welche drei Begriffe assoziieren Sie mit dem Wort Jura?

Ausdauer, Zielstrebigkeit und Kommunikation.

Sie planen ein jura-freies Wochenende auf einer einsamen Insel und dürften drei Dinge mitnehmen. Welche wären das?

Meinen Mann, ein gutes Sachbuch und eine Flasche Weißwein.

Welchen Tipp würden Sie gerne jedem Nachwuchsjuristen mitgeben:

Nutzen Sie das Referendariat, um sich verschiedene Bereiche, Themengebiete und Arbeitgeber anzuschauen und sich so für Ihren passenden Berufseinstieg zu entscheiden. Manchmal kommt auch alles anders, als man denkt und die berufliche Laufbahn ist nicht immer vorherseh- und planbar. Bleiben Sie daher offen für Neues, hören Sie bei wichtigen Entscheidungen auf Ihr Bauchgefühl und verlieren Sie als Jurist:in die Freude an der Arbeit mit Menschen nicht.