Interview

Dr. des. Anna Theresa Leneis

Universitäten Hochschulmedizin

Das steht auf meiner Visitenkarte:

Regierungsrätin


Warum haben Sie sich für einen Berufseinstieg beim Freistaat Bayern entschieden?

Nach meinem 2. Staatsexamen habe ich zunächst promoviert und währenddessen Teilzeit als Anwältin im Bereich Immobilienrecht (zunächst in einer Boutique, später in einer Großkanzlei) gearbeitet. Nach Abschluss der Promotion wollte ich mich gerne beruflich verändern. Meine Wunschvorstellung war es dabei u.a., mein Interesse für „alles Kulturelle“ mit meiner zukünftigen Tätigkeit verbinden zu können. Am StMWK hat mich daher insbesondere die Bandbreite an möglichen Einsatzgebieten gereizt. Sie reicht u.a. von der Rechtsabteilung über die Betreuung von Universitäten und Hochschulen wie auch Grundsatzfragen der Forschung/Wissenschaft bis hin zu Kunst und Kultur (Betreuung von Museen/Theatern/Bibliotheken etc.).


Was ist das Besondere am Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst?

Dass mir vom StMWK ein hochmoderner Arbeitsplatz (höhenverstellbarer Schreibtisch, Homeoffice-Möglichkeit etc.) mit tollen Arbeitsbedingungen und flexiblen Arbeitszeiten geboten wird und gleichzeitig sehr viel Wert auf Teamgeist und gute Arbeitsatmosphäre gelegt wird. Freuen darf man sich auch über freien Eintritt (+1) in eine Vielzahl der bayerischen Museen und ermäßigte Opern-/Theater-/Veranstaltungskarten.


Wie sieht die tägliche Arbeit im Bereich Universitäten und Hochschulmedizin für einen Berufseinsteiger aus?

Die Aufgaben sind vielfältig, weshalb es von Beginn an keinen gewöhnlichen Arbeitsalltag gibt. So sind z.B. einzelne Anfragen der Universitäten zu beantworten, Gesetzesentwürfe zu überarbeiten, Aufsichtsratssitzungen vorzubereiten, Unterlagen zur Vorbereitung eines Ministertermins zu erstellen, aber auch Stellungnahmen zu Landtagsanfragen anzufertigen.


Wie werden junge Anwälte vom Staatsministerium gefördert?

Von Anfang an arbeitet man in kleinen Teams, in denen man viel Unterstützung bei der Einarbeitung in die oftmals neuen (Rechts-)Gebieten erhält. Es werden diverse Weiter- und Fortbildungsmöglichkeiten angeboten und regelmäßige Feedbackgespräche geführt.


Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein Berufseinsteiger im Bereich Universitäten und Hochschulmedizin mitbringen?

Neben einer guten juristischen Qualifikation sollte man vor allem Freude an neuen Aufgabenstellungen wie auch am „Blick über den Tellerrand hinaus“ haben.


Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was Ihnen bisher in ihrem Berufsalltag passiert ist?

Da mein Wechsel zum StMWK noch nicht allzu lange zurückliegt, fällt für mich aktuell noch sehr vieles unter die Kategorien „spannend“ und „aufregend“. Wenn einem ein renommierter Wissenschaftler am Telefon aus erster Hand über den Fortschritt seiner Forschungen berichtet, gehört das z.B. auf jeden Fall dazu.


Was ist das Beste an der Arbeit beim Staatsministerium für Wissenschaft und Kuns?

Die Vielfältigkeit der Aufgaben und die kollegiale Arbeitsatmosphäre.


Welche Einschränkungen bringt der Beruf mit sich?

Keine! Was die „Work-Life-Balance“ angeht, kann ich schon jetzt nur von Vorteilen sprechen.


Was ist Ihr Ausgleich zum Büroalltag?

Reisen, Yoga, Musik und so oft es geht in die Natur/Berge.


Welche drei Begriffe assoziieren Sie mit dem Wort Jura?

Vielfältigkeit, Genauigkeit, Durchhaltevermögen


Sie planen ein jura-freies Wochenende auf einer einsamen Insel und dürften drei Dinge mitnehmen. Welche wären das?

Gute Freunde, ein spannendes Buch und meine Yogamatte


Welchen Tipp würden Sie gerne jedem Nachwuchsjuristen mitgeben:

Tief durchatmen und den Blick über den Tellerrand wagen.