Silke Justen

Das steht auf meiner Visitenkarte:

Partnerin und Rechtsanwältin

Seit wann sind Sie bei Busse Disputes und wie sind Sie zu Busse Disputes gekommen?

Ich bin seit der Gründung der Kanzlei im März 2019 bei Busse Disputes. Teil des Teams bin ich seit meinem Berufseinstieg 2005.

Was ist das Besondere an Busse Disputes?

Uns zeichnen vor allem unser großartiges Team und unsere spannenden Mandate aus. Das Gründungsteam arbeitet bereits seit vielen Jahren zusammen und durch das gemeinsame Abenteuer "Kanzleigründung" sind wir noch weiter zusammengewachsen. Wir haben unser Team seit der Gründung auch schon weiter vergrößert und hatten Glück, dass wir tolle neue Kolleginnen und Kollegen gefunden haben.
Unsere Mandate sind sehr anspruchsvoll: Fast immer sind die Verfahren international und oft ist weder deutsches materielles Recht noch deutsches Schiedsverfahrensrecht anwendbar. Die Fakten sind komplex und die Verfahren haben oft eine sehr hohe Bedeutung für unsere Mandanten (sei es aufgrund der hohen Streitwerte oder weil das Verfahren eine grundlegende Frage betrifft). Wir arbeiten daher meist sehr eng mit unseren Mandanten zusammen.

Wie sieht die tägliche Arbeit bei Busse Disputes für einen Partner aus?

Die Arbeit bei uns ist vor allem sehr abwechslungsreich. Jedes Schiedsverfahren ist wie eine neue Welt, die man sich gemeinsam mit dem Mandanten, den Sachverständigen und natürlich den Kolleginnen und Kollegen aus dem Team erschließt. In unseren Verfahren sind nicht nur die rechtlichen Fragestellungen komplex, sondern auch die Sachverhalte. Oft geht es um sehr technische oder branchenspezifische Themen, in die wir uns dann einarbeiten müssen.
Bei der Gründung einer neuen Kanzlei stellen sich aber über die Mandatsarbeit hinaus auch viele andere Themen, die einem viele Möglichkeiten geben, sich einzubringen. Ein Beispiel ist unser juristisches Ausbildungsprogramm, das wir neu konzipiert und auf unsere schiedsverfahrensrechtliche Spezialisierung zugeschnitten haben. Ein anderes Beispiel ist unsere Know-how-Sammlung, die ganz auf Schiedsverfahren ausgelegt ist.

Wie fördern Sie junge Berufsanfänger bei Busse Disputes?

Bei uns gibt es kein Schema, wir fördern alle Anwälte individuell. Eine bestmögliche Förderung setzt daher zuerst einmal voraus, dass wir unsere neuen Kolleginnen und Kollegen gut kennenlernen und sie unsere Mandate und unser Team. So können wir mit ihnen gemeinsam ihre Interessensschwerpunkte und Stärken identifizieren und weiterentwickeln.

Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein Berufsanfänger im Bereich Schiedsverfahren mitbringen?

Wir suchen ausgezeichnete Juristinnen und Juristen mit Interesse an einer internationalen Tätigkeit. Sie sollten sich auch dafür begeistern können, sich jenseits der rein juristischen Arbeit intensiv mit technischen oder wirtschaftlichen Zusammenhängen verschiedener Branchen auseinanderzusetzen. Schiedsverfahrensrechtliche Vorkenntnisse sind hilfreich und natürlich herzlich willkommen, aber kein Muss.

Was ist das Beste an der Arbeit bei Busse Disputes?

Für mich ist das Beste an der Arbeit bei Busse Disputes, dass ich gern ins Büro gehe.

Welche Einschränkungen bringt der Beruf mit sich?

Als Parteivertreter in einem Schiedsverfahren ist man in zeitlicher Hinsicht an den Verfahrenskalender gebunden. Daher sind wir in unserer Arbeit in zeitlicher Hinsicht nicht immer so flexibel, wie wir uns dies wünschen würden.

Welche drei Begriffe assoziieren Sie mit dem Wort Jura?

Präzision, Sorgfalt und Kreativität.

Welchen Tipp würden Sie gerne jedem Nachwuchsjuristen mitgeben:

Jungen Juristen wird oft der Eindruck vermittelt, sie müssten möglichst viele, teils recht exotische, Zusatzqualifikationen mitbringen. Lassen Sie sich davon nicht verunsichern. Das Wichtigste sind Ihre juristische Qualifikation, (für alle, die international arbeiten möchten) Ihre Englischkenntnisse und Neugierde. Nehmen Sie sich die Zeit, mehr über die juristischen Tätigkeitsfelder zu erfahren, die Sie wirklich interessieren und probieren Sie aus, was zu Ihnen passt.