Interview Associate

Franziska Amtstätter

Immobilien- und Baurecht

Das steht auf meiner Visitenkarte:

Rechtsanwältin


Warum haben Sie sich für einen Berufseinstieg bei HEUSSEN entschieden?

Nachdem ich während des Studiums und in der Anwaltsstation Erfahrungen in Großkanzleien gesammelt hatte, habe ich mich bewusst für den Berufseinstieg in einer mittelständischen Kanzlei entschieden. Bei der Entscheidung für HEUSSEN hatte ich nach zwei sehr positiven Bewerbungsgesprächen ein gutes Bauchgefühl.


Was ist das Besondere an HEUSSEN?

Das Prinzip „Anwalt ist ein freier Beruf“ wird bei HEUSSEN tatsächlich gelebt – die Organisation und Einteilung der Arbeit erfolgt durch jeden Anwalt selbst; wenn die Arbeit getan ist, gibt es kein Absitzen der Arbeitszeit am leeren Schreibtisch.


Wie sieht die tägliche Arbeit im Bereich Immobilien- und Baurecht für einen Berufseinsteiger aus?

Steht kein auswärtiger Termin an, beginnt der Arbeitstag um ca. 9:00 Uhr im Büro. Die Arbeit ist sehr vielseitig. Der Bereich Immobilien- und Baurecht deckt insbesondere das Immobilienkaufvertragsrecht, das gewerbliche Mietrecht und das Wohnraummietrecht, das Architekten- und Baurecht inklusive Vergaberecht sowie das Öffentliche Wirtschaftsrecht ab. Vertragsverhandlungen, die Erstellung von Due Diligences und die Prozessführeng vor Gericht in allen Bereichen gehören zu täglichen Aufgaben. Ich stehe in direktem Kontakt mit unseren Mandanten. Anfragen von diesen beantworte ich entweder direkt telefonisch oder per E-Mail. Ferner arbeite ich am Tag an zwei bis drei Transaktionen in der Vertragsgestaltung und Due Diligence Erstellung mit. Hier ist von Grundstücksrecht über Öffentliches Baurecht und Mietrecht alles dabei. Der Arbeitstag endet in der Regel gegen 20:00 Uhr.


Wie werden junge Anwälte von HEUSSEN gefördert?

Die Ausbildung erfolgt durch einen persönlichen Mentor. Es wird viel Wert darauf gelegt, dass möglichst schon zu Beginn der Ausbildung direkter Mandantenkontakt hergestellt wird. Im jährlichen Personalgespräch wird die persönliche Weiterentwicklung für das kommende Jahr erörtert und abgesteckt.
Neben dem „Training on the Job“ bietet HEUSSEN mit dem „HEUSSEN Kolleg” ein modulares, internes Fortbildungsprogramm für Associates an.
Neben diesem internen Fortbildungsprogramm besteht die Möglichkeit, an externen Fachseminaren und Konferenzen teilzunehmen.
Parallel zur Ausbildung auf nationaler Ebene bietet die Mitgliedschaft von HEUSSEN in dem Netzwerk Multilaw die Möglichkeit des Besuchs internationaler Workshops und Seminare. Für jeweils einen ausgewählten Associate pro Jahr besteht die Möglichkeit zur Teilnahme an der Multilaw-Academy.
Es finden Fachbereichstage statt, in denen die Mitglieder eines Fachbereiches standortübergreifend zum Austausch u. Weiterbildung zusammenkommen. Hilfreiche Unterstützung durch erfahrene Kollegen bekommt man auch bei Veröffentlichungen (Newsletter, Blogbeiträge, Fachzeitschriften, Beiträge in Fachkommentaren etc.).


Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein Berufseinsteiger im Bereich Immobilien- und Baurecht mitbringen?

Neben hervorragenden juristischen Kenntnissen zählen bei HEUSSEN vor allem das Interesse an und das Verständnis von wirtschaftlichen und (bau-)technischen Zusammenhängen sowie die Fähigkeit, über den Tellerrand zu schauen und in Teams auch an Schnittstellen verschiedener Rechtsgebiete arbeiten zu können. Teamfähigkeit wird bei HEUSSEN groß geschrieben. Neue Kollegen müssen neben ihrer juristischen Qualifikation auch menschlich zu uns passen. Einschlägige Vorkenntnisse im Bereich Immobilien- und Baurecht sind hilfreich, aber kein Muss.


Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was Ihnen bisher in Ihrem Berufsalltag passiert ist?

Gerade als Berufsanfänger gibt es zahlreiche erste Momente, die allesamt unvergesslich und aufregend sind, etwa wenn man das erste Mal seinen Namen auf dem Briefkopf sieht, der erste eigene Vertrag, die erste allein geleitete Telefonkonferenz, der erste Gerichtstermin, die erste berufliche Auslandsreise etc. Hier ist ein schnelles Handeln erforderlich und es gilt zügig eine Strategie für das weitere Vorgehen zu erarbeiten und umzusetzen.


Was ist das Beste an der Arbeit bei HEUSSEN?

Hier sind vor allem die gute Stimmung im Kollegenkreis und insbesondere das freundschaftliche Verhältnis im Kreis der Associates zu nennen. In den gemeinsamen Mittagspausen sind juristischen Themen tabu und es wird über das Wochenende und anstehende Urlaubsreisen geredet oder über Fußball und die aktuellen Trash-TV Sendungen gefachsimpelt. Dies ist immer eine willkommene Gelegenheit zum kurzen Durchschnaufen. Nach getaner Arbeit kommt natürlich auch das gelegentliche Feierabendbier (oder auch der Feierabend Gin Tonic) nicht zu kurz. Insgesamt bietet HEUSSEN eine Work-Life-Balance, die diesen Namen auch tatsächlich verdient. Die vielfältigen Mandate lassen zudem nie Langeweile aufkommen.


Welche Einschränkungen bringt der Beruf mit sich?

Wie in allen Kanzleien kann es an manchen Tagen auch mal stressig werden und zu längeren Arbeitszeiten kommen. Insbesondere im Transaktionsgeschäft wechseln sich arbeitsreiche und entspannte Phasen ab – in letzteren wird man aber auch von den Partnern angehalten, einmal früher zu gehen oder von zu Hause aus zu arbeiten. Die Wochenenden und Urlaube sind bislang immer arbeitsfrei geblieben.


Was ist Ihr Ausgleich zum Büroalltag?

Zeit mit guten Freunden und der Familie, lecker Essen und lecker Wein, Reisen mit Stempel im Pass, Skifahren


Welche drei Begriffe assoziieren Sie mit dem Wort Jura?

Präzision, Zuverlässigkeit und Verantwortung.


Sie planen ein jura-freies Wochenende auf einer einsamen Insel und dürften drei Dinge mitnehmen. Welche wären das?

Ein neues, frisch ausgesuchtes Buch, drei gute Freudinnen und – aufgrund der vornehmen Büroblässe – natürlich Sonnencreme. Den Coco-Loco gibt’s eh vor Ort :-)


Welchen Tipp würden Sie gerne jedem Nachwuchsjuristen mitgeben:

Jeder bekommt die Noten, die er oder sie verdient und damit dann auch den Job, in der Kanzlei oder dem Unternehmen, der einem passt– klingt blöd, ist aber die Wahrheit. Die Einteilung von Lern- und Freizeit, die Vorliebe, seine Zeit eher mit Lernen und universitärem Engagement zu verbringen oder aber vier Wochen in den Semesterferien quer durch Europa zu reisen, wird während dem Studium und im Arbeitsalltag je nach Persönlichkeit gleich bleiben. Hat man das blitzgescheite 16-Punkte Jurabrain, mit dem man komplexe Sachverhalte spielend bearbeitet, wird man in einer Großkanzlei auch dem Druck dort standhalten können – braucht man für solche Fragen eine gewisse Bearbeitungszeit um sich in die Thematik einzulesen und einzudenken, so ist man möglicherweise in einer mittelständischen Kanzlei, in der auch der Zeit- und Kostendruck geringer ist, besser aufgehoben. In diesem Sinne, macht Euch keinen Stress – am Ende wird es für jeden Einzelnen von Euch auf eine ganz individuelle Art und Weise richtig sein.

P.S.: Ich habe während des Studiums viel von Europa gesehen…