Interview Partner

Christian Weinheimer

Immobilientransaktionen

Kanzlei / Unternehmen

HEUSSEN Rechtsanwaltsgesellschaft mbH
 

Name

Christian Weinheimer
 

Das steht auf meiner Visitenkarte:

Rechtsanwalt
Partner
 

Seit wann sind Sie bei der Kanzlei HEUSSEN und wie sind Sie zu der Kanzlei gekommen?

Ich habe im Jahr 1997 bei der Kanzlei Heuking Kühn als Rechtsanwalt meine berufliche Karriere begonnen.
Die Kanzlei Heuking Kühn war mir als eine der führenden deutschen Sozietäten bekannt.
Ich habe mich dort beworben und nach einem Vorstellungsgespräch einen sehr guten Eindruck von der Sozietät gehabt. Das Münchner Büro hat sich von der Kanzlei Heuking Kühn getrennt und sich der Kanzlei PwC Veltins angeschlossen. Das Münchner Büro hat sich von der Kanzlei PwC Veltins getrennt und die Kanzlei-HEUSSEN gegründet. In der Kanzlei-HEUSSEN war ich nach deren Gründung zweieinhalb Jahre Geschäftsführer bzw. Managing Partner. 
Ich bin heute einer der Leiter des Fachbereichs Immobilienrecht.
 

Was ist das Besondere an HEUSSEN?

Qualität, Qualität und nochmals Qualität. Und Spaß bei der Arbeit.
Die Mandanten sind und fühlen sich bei HEUSSEN gut beraten. Die Anwälte gehen gerne bei HEUSSEN arbeiten.
HEUSSEN hat sich bewusst keiner angelsächsischen Großkanzlei angeschlossen, um eine systematische Ausbildung und echte Karrierechancen gewährleisten zu können. Bei HEUSSEN kommen erst der Mandant, dann das Produkt, dann der Mitarbeiter und dann erst die Interessen des Partners.
HEUSSEN setzt auf eine enge und kontinuierliche Mandatsbeziehung mit einer starken Spezialisierung.
Der Mandant hat stets einen festen Ansprechpartner, welcher aufgrund des guten Arbeitsklimas nicht wechselt.
Die Arbeit ist streng in Fachbereiche aufgeteilt, damit der Mandant durch die Spezialisierung qualitativ hochwertigen Rechtsrat schnell bekommt; jeder Bereich ist mindestens doppelt besetzt, damit auch bei Ausfall eines Anwalts sofort ein kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung steht.
 

Wie sieht die tägliche Arbeit im Bereich Immobilientransaktionen für einen Partner aus?

Der Arbeitstag beginnt entweder um 7:00 Uhr morgens am Flughafen oder ca. um 9:00 Uhr im Büro. Der Arbeitstag endet sehr spät am Abend. Aufgrund der Tatsache, dass dauerhaft mehrere Transaktionen zeitgleich betreut werden, gibt es kaum ruhige Zeiten. 
Die ruhige Zeit im Jahr ist immer die Zeit Anfang Januar, da zu dieser Zeit fast alle Mandanten im Urlaub sind.
Inhaltlich sind Due Diligence Prozesse zu koordinieren, rechtliche Prüfungen vorzunehmen, Besprechungen mit Mandanten durchzuführen, Vertragsverhandlungen mit Transaktionsbeteiligten durchzuführen und Vertragsentwürfe zu gestalten. Aufgrund der Enge der Mandatsbeziehungen werden auch wirtschaftliche Themen mit der Mandantschaft besprochen. Es wird nicht nur Rechtsrat, sondern auch wirtschaftlicher Rat gesucht. Daneben sind Akquisitionsmaßnahmen durchzuführen. Dies kann auch bei einem guten Essen erfolgen.
 

Wie fördern Sie junge Berufsanfänger bei HEUSSEN?

Berufsanfänger werden fachbereichsbezogen ausgebildet.
Es erfolgt erst die Zuarbeit bezüglich Rechtsfragen, dann erfolgt die Fertigung von Schriftsätzen und die Teilnahme an Gerichtsterminen. Erst hiernach erfolgt die Vertragsgestaltung, da diese ohne vorhergehende prozessuale Erfahrung nicht qualitativ hochwertig erfolgen kann. Bezüglich sämtlicher Aufgabenstellungen gilt der Dreisatz: Zielsetzung, Hilfestellung und Kontrolle. Jedes Arbeitsergebnis wird im Detail mit dem Mitarbeiter besprochen. Hierbei werden keine Hierarchien gelebt. Es gilt der Grundsatz: das bessere Argument gewinnt. Es wird Wert darauf gelegt, dass möglichst schon zu Beginn der Ausbildung direkter Mandantenkontakt hergestellt wird.
Neben der Ausbildung am Mandat gibt es das HEUSSEN Kolleg. Das HEUSSEN Kolleg ist eine interne Fortbildung für Rechtsanwälte der Kanzlei HEUSSEN.
Neben der innerdeutschen Ausbildung gibt es Austauschprogramme mit Kanzleien aus dem Netzwerk Multilaw.
Zusätzlich zu der Ausbildung der jungen Rechtsanwälte erfolgt die Ausbildung von Studenten und Referendaren: qualifizierte Studenten bekommen In-House Repetitorien, für welche die Studenten kein Entgelt zahlen müssen.
 

Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein Berufsanfänger im Bereich Immobilienrecht mitbringen?

Sehr gute rechtliche Kenntnisse.
Ein sehr gutes wirtschaftliches Verständnis, um die Interessen des Mandanten zu verstehen.
Teamfähigkeit und Sportsgeist. Spaß an der Arbeit. Uns ist das Team wichtig. Die neuen Kollegen müssen nicht nur fachlich, sondern auch menschlich zu uns passen. Komplexe rechtliche Beratungen setzen Teamarbeit voraus. Spaß an der Arbeit setzt ein gutes Team voraus.
 

Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was Ihnen bisher in ihrem Berufsalltag passiert ist?

Unvergessliche Momente aus beruflicher Sicht sind sicher: der erste alleine wahrgenommene Gerichtstermin, der erste gewonnene Prozess, der erste verlorene Prozess (ich habe tatsächlich erst 3 Prozesse in meinem Leben verloren) und die erste Transaktion mit einem Gegenstandswert von über 1 Milliarde DM.
Unvergesslich war es sicher auch, dass ein Kollege von mir zum Equity-Partner ernannt wurde, welchen ich seinerzeit auf einer Party für die Kanzlei begeistern konnte, ihn dann als Berufsanfänger angestellt habe, ihn ausgebildet und bis zur heutigen Equity-Partner Ernennung begleitet habe.
Persönlich herausragend war sicher der Moment, als ich Geschäftsführer/Managing Partner der Kanzlei HEUSSEN wurde.
Aber der schönste Moment ist sicher: nicht im Büro zu sein, sondern bei dem neugeborenen Kind. Die Familie ist wichtiger als die Arbeit.
 

Was ist das Beste an der Arbeit bei HEUSSEN?

Dass wir hier einfach unglaublich viel Spaß an der Arbeit haben. Wir haben tolle Mandanten, tolle Arbeit und ein tolles Team. Und wir haben Meinungsvielfalt: zum Glück sind nicht alle Münchner Mitarbeiter Fans des FC Bayern München.
Und es wird viel gelacht (und wir Lachen auch über uns selbst)!
 

Welche Einschränkungen bringt der Beruf mit sich?

Es ist wie immer im Leben: ohne Fleiß kein Preis. Das zeitliche Engagement ist sicher sehr hoch.
Das Gute daran ist aber: der Beruf stellt einen stets vor neue Herausforderungen. Es ist immer spannend; Langweile gibt es nicht. Da die Arbeit sehr viel Spaß macht und wir das Glück haben, qualitativ sehr hochwertige und sehr gute Mandate zu betreuen, wird die viele Arbeit nicht als Einschränkung angesehen.
Da es aber auch wichtig ist, die Akkus stets wieder aufzuladen, gilt der Grundsatz, dass die Wochenenden arbeitsfrei sind.
 

Was ist Ihr Ausgleich zum Büroalltag?

Zeit verbringen mit der Familie: egal ob beim Fußball, Voltigieren, Fahrradfahren, Tennis oder einfach der Gartenarbeit. Urlaub am Meer.
 

Welche drei Begriffe assoziieren Sie mit dem Wort Jura?

Eine klare Analyse der Situation: Analyse.
Eine klare Ausdrucksweise: Ausdrucksweise.
Das Erreichen der Ziele: Zielerreichung.
 

Sie planen ein jura-freies Wochenende auf einer einsamen Insel und dürften nur drei Dinge mitnehmen. Welche wären das?

Meine Familie; die sind aber keine Dinge.
Bücher zum gemeinsamen Lesen.
Spielzeug für die Kinder (nie ohne Ball).
Die richtige Kleidung.
 

Welchen Tipp würden Sie gerne jedem Nachwuchsjuristen mitgeben:

Strengt euch im Studium an. Plant mit einem erfahrenen Juristen eure Ausbildung. Geht so früh wie möglich zum Repetitor. Vergeudet keine Zeit.
Gute Examensnoten öffnen viele Türen im Leben. Kein Mensch weiß, welche Türen er in 10 Jahren öffnen möchte. Es ist wie mit der Musik: kein 10-jähriger weiß, welche Musik er als 20-jähriger hören wird (natürlich glaubt er es zu wissen).