Interview Partner

Dr. Julian Schmidt

Immobilienrecht

Das steht auf meiner Visitenkarte:

Rechtsanwalt - Partner


Seit wann sind Sie bei der Kanzlei SammlerUsinger und wie sind Sie zu der Kanzlei gekommen?

Ich bin im Juni 2012 zu SammlerUsinger gekommen, da SammlerUsinger sowohl inhaltlich als auch von seiner Struktur genau dem entsprach, was ich von einer Kanzlei für den Berufseinstieg erwartete. Nach dem ersten Kennenlernen der immobilienrechtlichen Partner und den überaus entspannten und sympathischen Vorstellungsgesprächen wurde mir schnell klar, dass hier neben der fachlichen Qualifikation in erster Linie darauf Wert gelegt wird, das man menschlich in die Kanzlei passt. Entsprechend leicht fiel mir die anschließende Zusage.


Was ist das Besondere an SammlerUsinger?

SammlerUsinger vereint auch wegen seiner Entstehungsgeschichte und des Zusammenschlusses einer Vielzahl namhafter Partner aus verschiedenen Großkanzleien und der im Vergleich zu anderen Kanzleien wiederum sehr familiären Struktur aus meiner Sicht das Beste zweier Welten. Einerseits wird von SammlerUsinger aufgrund der Marktexpertise der einzelnen Partner das gesamte Beratungsspektrum rund um die Immobilie in all seinen Facetten abgedeckt, und Mandate bearbeitet, die sonst nur wenige Großkanzleien in Deutschland überhaupt bearbeiten können. Zum anderen fühlt man sich von Beginn an nicht nur als ein Rad am großen Wagen, das der Erfüllung bestimmter sich wiederholender Aufgaben dient; vielmehr wird man von Beginn an als gleichwertiges Mitglied innerhalb der Kanzlei gesehen, von dem einerseits früh professionelles und eigenverantwortliches Arbeiten erwartet wird, das aber auch ein hohes Maß an Kollegialität und Unterstützung erwarten kann.


Wie sieht die tägliche Arbeit im Bereich Immobilienrecht für einen Partner aus?

Von „täglicher Arbeit“ kann aus meiner Sicht weder allgemein im Anwaltsberuf, in jedem Fall aber nicht bei der Beratung immobilienrechtlicher Mandate gesprochen werden. Dafür unterscheiden sich die individuellen Mandate und hierbei insbesondere die Bedürfnisse der einzelnen Mandanten zu stark. Eine in erster Linie auf den begrenzten Zeitraum des Ankaufs ausgerichtete Transaktionsberatung läuft nun einmal anders ab, als die Beratung einer zumeist auf Jahre angelegten Projektentwicklung, die die Begleitung der gesamten Planungs- und Entwicklungsphase sowie die Vermietungsberatung umfasst und zumeist erst mit der Veräußerung der „fertigen“ Immobilie endet. Entsprechend abwechslungsreich sind somit die täglichen Herausforderungen bei der Mandatsbetreuung.


Wie fördern Sie junge Berufsanfänger bei SammlerUsinger?

Neben kanzleiinternen Fortbildungsveranstaltungen und Sprachkursen und der Möglichkeit, sich jederzeit auch extern fortzubilden, erfolgt die Förderung und Weiterentwicklung der jungen Anwälte in erster Linie unmittelbar bei der täglichen Arbeit am Mandat. Größere Mandate werden in enger Zusammenarbeit mit dem jeweils zuständigen Partner bearbeitet und das gemeinsam erarbeitete anschließend besprochen. Gleichzeitig werden dem jungen Anwalt schon frühzeitig einzelne Aufgaben und kleinere Mandate – mit der Zeit dann immer größere – zur eigenen Bearbeitung übertragen und in diesem Zusammenhang auch der direkte Kontakt zu den Mandanten gefördert. Natürlich werden die jungen Anwälte auch hierbei laufend von den zuständigen Partnern und anderen erfahrenen Kollegen begleitet und erhalten regelmäßig Feedback. Sollte es darüber hinaus Fragen juristischer oder ganz allgemeiner Art geben, stehen den jungen Anwälten selbstverständlich jederzeit auch die Türen aller anderen Kolleginnen und Kollegen offen.


Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein Berufsanfänger im Bereich Immobilienrecht mitbringen?

Neben der für die Ausübung eines jeden Berufes selbstverständlichen fachlichen Qualifikation und dem Interesse, der Arbeit als Rechtswalt in all ihren Facetten nachzugehen, muss bei einem Bewerber schlichtweg die Persönlichkeit stimmen. Man muss sich als verantwortlicher Partner – ebenso wie im Übrigen auch als Bewerber – hierbei die Frage stellen, ob man sich eine gemeinsame Zusammenarbeit (oftmals wird man mit dieser Person mehr Zeit als mit seinem Partner im Privatleben verbringen) auch auf persönlicher Ebene auf Dauer vorstellen kann. Aus Sicht der Kanzlei muss dabei zusätzlich noch die Überzeugung hinzukommen, dass dem Bewerber auch der persönliche Umgang mit dem Mandanten, der weit über die bloße Beantwortung juristischer Themen hinausgeht, zuzutrauen ist. Hierbei können Bewerber mit etwas unorthodoxeren Lebensläufen beruhigt sein, da dies aus unserer Sicht in vielen Fällen ein Zeichen dafür ist, dass sich ein Bewerber Zeit für die Entwicklung zu einer vielschichtigen Persönlichkeit genommen hat; mehr jedenfalls, als allein durch die bloße Ansammlung juristischer Zusatzabschlüsse und Praktika.


Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was Ihnen bisher in ihrem Berufsalltag passiert ist?

Wenn man den Beruf des Anwalts in einer Wirtschaftsrechtskanzlei wählt, sollte man sich für witzige und aufregende Dinge besser ein entsprechendes Hobby suchen oder sich mit den einschlägigen Anwaltsserien begnügen. Wobei man einräumen muss, dass es insbesondere bei den nicht selten unter großem Zeitdruck ablaufenden Immobilientransaktionen und anderen umfangreichen Vertragsabschlüssen zum Ende hin nicht selten unerwartete Entwicklungen gibt, die einen gehörig ins Schwitzen bringen können.


Was ist das Beste an der Arbeit bei SammlerUsinger?

Neben der bereits erwähnten spannenden Arbeit an abwechslungsreichen Mandaten sind das vor allem die Menschen, mit denen man bei SammlerUsinger zusammenarbeitet, ganz gleich in welchem Bereich und in welcher Position. Dies gibt einem das beruhigende Gefühl, jeden Tag nicht nur für die Arbeit ins Büro zu gehen, sondern hier einen nicht unerheblichen Teil seines Lebens in sehr angenehmer Atmosphäre zu verbringen. Ganz besonders zeigt sich dies auch bei den regelmäßig stattfindenden internen und auch größeren externen Kanzleiveranstaltungen, die zur Freude Aller gerne mal etwas ausarten können.


Welche Einschränkungen bringt der Beruf mit sich?

Möglicherweise mehr als in anderen Berufen bekommt man als Rechtsanwalt manchmal das Gefühl, dass der Tag oder die Woche ruhig noch ein paar mehr Stunden vertragen könnte. Besonders wichtig ist es daher, zu lernen, in den immer wieder vorkommenden ruhigeren Phasen, nach Feierabend und auch im Urlaub vom oft stressigen Arbeitsalltag etwas abzuschalten und den Kopf freizubekommen.


Was ist Ihr Ausgleich zum Büroalltag?

Reisen, wenn möglich zum Tauchen in tropische Regionen und – wenn die Zeit nicht mehr zulässt – kürzere Städtetrips. Im täglichen Arbeitsalltag ein Feierabendbier mit Kollegen oder Freunden, im Sommer gerne auf unserer Dachterrasse, ansonsten in einer gemütlichen Kneipe.


Welche drei Begriffe assoziieren Sie mit dem Wort Jura?

Sprache – Analysefähigkeit – Vielseitigkeit


Welchen Tipp würden Sie gerne jedem Nachwuchsjuristen mitgeben:

Auch aufgrund des immer durchstrukturierteren Jurastudiums sollte man die Zeit des Studiums und Referendariats dazu nutzen, auch mal über den juristischen Tellerrand hinaus zu blicken. Die Tätigkeit als Rechtsanwalt kann man später noch lang genug ausüben.