Interview Partner

Dr. Nicolas Nohlen, LL.M.

Dispute Resolution

Das steht auf meiner Visitenkarte:
Partner bei Ashurst im Bereich Dispute Resolution
 

Seit wann sind Sie bei der Kanzlei Ashurst und wie sind Sie zu der Kanzlei gekommen?
Ich bin seit Juni 2018 Partner bei Ashurst. Ich war zuvor, seit meinem Berufseinstieg im Jahr 2011, als Associate bzw. als Senior Associate bei Hengeler Mueller tätig.
 

Was ist das Besondere an Ashurst?​
Das Besondere an Ashurst ist neben dem guten Umgang der Kolleginnen und Kollegen untereinander und den flachen Hierarchien, dass Berufseinsteiger von Anfang an voll in unsere Mandate eingebunden werden. So wird sichergestellt, dass neue Kollegen schnell in die Teams integriert werden und in kürzester Zeit viel lernen und sich weiterentwickeln können. Die Entfaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten der jüngeren Kolleginnen und Kollegen haben bei uns absolute Priorität.
 

Wie sieht die tägliche Arbeit im Bereich Dispute Resolution für einen Partner aus?
Die tägliche Arbeit ist sehr vielschichtig. An dem Bereich Dispute Resolution finde ich besonders spannend, dass man ständig mit anderen und wechselnden Rechtsgebieten zu tun hat. Am Vormittag arbeitet man bspw. an einem Schriftsatz für ein Schiedsverfahren im Gesellschaftsrecht, am Nachmittag steht ein Verhandlungstermin in einem staatlichen Verfahren im Produkthaftungsrecht an und am nächsten Tag geht es mit einer Besprechung in einer komplexen vorprozessualen Auseinandersetzung im Insolvenzrecht weiter. Das hält fit und sorgt dafür, dass man immer weiter dazulernt und neugierig bleibt.
 

Wie fördern Sie junge Berufsanfänger bei Ashurst?
Neben der Einbindung der Berufseinsteiger von Beginn an bei laufenden Mandaten haben wir bei Ashurst ein institutionalisiertes Fortbildungsprogramm namens "Ashurst Academy". Die Ashurst Academy ist eine in-house Veranstaltungsreihe, bei der die jungen Juristen neben ihren eigenen Gebieten auch andere Fachbereiche kennenlernen bzw. wirtschaftliche Kenntnisse und soft skills erlernen können. Ebenfalls bieten wir die Möglichkeit eines Secondments in unseren anderen Büros wie beispielsweise London sowie einen wöchentlichen Englischkurs an. Das ist nur ein kleiner Auszug unseres umfassenden Fortbildungsangebots für Berufsanfänger.
 

Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein Berufsanfänger im Bereich Dispute Resolution mitbringen?
Neben herausragenden fachlichen Qualifikationen und den in Studium und Referendariat vermittelten Kenntnissen im Zivilprozess benötigt man keine besonderen Qualifikationen oder Vorkenntnisse. Wichtig ist vor allem die Freude an vielfältiger Arbeit und die Begeisterung für immer wieder neue Sachverhalte. Wer vor allem Schiedsverfahren machen möchte, sollte international denken und insbesondere hervorragende Englisch-Kenntnisse mitbringen, was allerdings ohnehin Voraussetzung für eine Tätigkeit in einer globalen Wirtschaftskanzlei ist.
 

Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was Ihnen bisher in ihrem Berufsalltag passiert ist?
Ich war gerade vor einigen Wochen mit meiner Frau und meinem einjährigen Sohn für eine Woche in Shanghai anlässlich des internationalen Ashurst Partnermeetings dort. Diese Reise habe ich jedenfalls im Vorhinein als sehr aufregend und im Nachhinein – wegen der verschiedenen neuen Eindrücke in dieser faszinierenden Stadt – als unvergesslich empfunden. Es hat mir zudem gezeigt: Mit ein bisschen Kreativität und Planung lassen sich familiäre und berufliche Dinge oft gut und unproblematisch kombinieren.
 

Was ist das Beste an der Arbeit bei Ashurst?
An der Arbeit bei Ashurst ist das Beste das gute Arbeitsklima und der kollegiale und kollaborative Umgang miteinander – über alle Karrierestufen hinweg. Das gilt nicht nur im Hinblick auf die deutschen Kolleginnen und Kollegen, sondern auch international in der Zusammenarbeit mit unseren anderen Büros wie beispielsweise London, Paris oder New York. Wir sind eine wahrlich internationale Kanzlei.
 

Welche Einschränkungen bringt der Beruf mit sich?
Der Arbeitsalltag ist nicht immer planbar, aber auch das macht für mich den Reiz an der Arbeit als Rechtsanwalt in einer globalen Wirtschaftskanzlei aus.
 

Was ist Ihr Ausgleich zum Büroalltag?
Für mich ist es meine Familie, Sport, Reisen und guter Wein.
 

Welche drei Begriffe assoziieren Sie mit dem Wort Jura?
Beruf, Anwalt, Team.
 

Welchen Tipp würden Sie gerne jedem Nachwuchsjuristen mitgeben:
Nutzen Sie die Zeit im Studium und im Referendariat, über den Tellerrand hinauszuschauen und Dinge auszuprobieren, um herauszufinden, was Sie interessieren könnte und was genau Ihnen liegt. So habe ich es auch gemacht und das hat mich in der Rückschau immer weiter gebracht.