Interview - Associate
Associate im Bereich IP
Wie sind Sie damals zu Bird & Bird gekommen und was ist Ihre aktuelle Position?
Ich bin momentan Associate und seit Februar 2021 dabei, also seit etwas mehr als vier Jahren. Ich war damals mit meinem Referendariat fertig und hatte meine Anwalts- und Wahlstation in einer anderen Großkanzlei in einem ganz anderen Bereich absolviert. Danach wollte ich noch einmal etwas Neues ausprobieren. Schon während meines Schwerpunkts an der Uni Heidelberg fand ich das Wettbewerbs- und Europarecht spannend. Als ich dann gesehen habe, dass Bird & Bird nach einem Rechtsanwalt/einer Rechtsanwältin im Bereich Wettbewerbsrecht sucht, habe ich mich beworben. Und da es menschlich mit meinen Teamkolleg:innen und dem Partner so gut gepasst hat, habe ich mich dann für den Berufseinstieg hier entschieden.
Und damit bin ich auch sehr zufrieden: Wir verstehen uns in meinem Team alle sehr gut. Auch zwischen den Teams ist die Stimmung freundschaftlich. Alle zwei Wochen trifft man sich zum Associate-Lunch. Dann kann man sich austauschen – sei es zum Job, zur Kanzlei oder zu persönlichen Themen.
Bird & Bird hat dieses Jahr den JUVE-Award als “Kanzlei des Jahres für IP” gewonnen. Was denken Sie, macht den IP-Bereich bei uns so erfolgreich? Und warum haben Sie sich persönlich für IP entschieden?
IP ist ein zentraler Schwerpunkt bei uns und nicht nur in Deutschland, sondern auch international eine sehr große Praxisgruppe. Was uns von anderen Großkanzleien unterscheidet, ist, dass wir unfassbar breit aufgestellt sind. Wir decken wirklich alle Bereiche des IP-Rechts ab und haben hochspezialisierte Teams, die sowohl auf rechtlicher Ebene als auch in den verschiedenen Sektorbereichen absolutes Expertenwissen haben. Ich denke, das ist der wesentliche Unterschied – natürlich zusammen mit den vielen Birds, die dahinterstehen.
Was ich persönlich besonders mag, ist, dass man in der Regel ein Produkt in der Hand hat. In meinem Team bleibt es nicht nur theoretisch, sondern es geht oft um Arzneimittel, Lebensmittel, Nahrungsergänzungsmittel oder sonstige Produkte, die man aus dem Drogeriemarkt kennt. Du bestellst das Produkt, schaust dir die Produktverpackung und Werbung an, was es für Zulassungsvoraussetzungen gibt, wie man die Produkte in den Markt bringen kann und was die Konkurrenz macht. Mir persönlich macht es dann noch mehr Spaß, zu prüfen, was rechtlich möglich ist und was nicht. Ich habe also selbst Bezug zu den Themen und gerade das macht die Arbeit spannend in diesem Bereich.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus?
An einem klassischen Tag fange ich gegen 09:30 Uhr an und war davor wahrscheinlich schon beim Sport. Im Büro schaue ich mir dann erstmal meine To-Do Liste für die Woche an – ich arbeite gerne strukturiert. Manchmal kommt etwas Spontanes rein, das ich zwischenschieben muss, ansonsten fange ich mit dem dringendsten Mandat an. Dabei reicht meine Arbeit von Rechtssprechungs- und Literaturrecherche über die Wettbewerbsanalyse bis hin zu der genaueren Beschäftigung mit den Themenfeldern und Optionen unserer Mandanten. Fast immer halte ich zwischendurch auch noch Rücksprache mit meinem Partner (Niels Lutzhöft), um offene Fragen zu klären – zum Beispiel, welche Richtung eingeschlagen werden soll, wie ausführlich eine Bearbeitung sein muss oder ob noch ein Call mit dem Mandanten notwendig ist. Um die Mittagszeit gehe ich dann in der Regel mit meinen Teamkolleg:innen essen, denn wir haben alle ein sehr freundschaftliches Verhältnis zueinander. An jedem Tag stimme ich mich in irgendeiner Form mit meinen Kolleg:innen ab – in der Regel vor Ort, da wir alle häufig im Büro sind. Abends schaue ich dann nochmal, was ich abgearbeitet habe, was am nächsten Tag ansteht und was heute Neues hinzugekommen ist. Ich würde sagen, das ist ein typischer Tagesablauf bei mir.