Interview Associate

Dr. Katrin Herchenröder

Erbrecht, Handels- und Gesellschaftsrecht, Allgemeines Zivilrecht

1. Das steht auf meiner Visitenkarte:

Rechtsanwältin
Fachanwältin für Handels- und Gesellschaftsrecht
Fachanwältin für Erbrecht
 

2. Warum haben Sie sich für einen Berufseinstieg bei BROCK MÜLLER ZIEGENBEIN entschieden?

Nach zehn Jahren bei der Luther Rechtsanwaltsgesellschaft in Hamburg habe ich drei Kinder bekommen und arbeite seitdem in Teilzeit. Familiär bedingt sind wir aufs Land nach Schleswig-Holstein gezogen. BROCK MÜLLER ZIEGENBEIN kannte ich schon aus meiner Zeit in Hamburg: Die Kanzlei genießt einen exzellenten Ruf. Der hat sich in den Vorstellungsgesprächen bestätigt. Besonders spannend fand ich die Aussicht, ein standortübergreifendes Erbrechtsdezernat aufzubauen, da ich mich im Bereich Unternehmens- und Vermögensnachfolge spezialisiert habe. Auch die Notarvertretung macht mir viel Freude, vor allem seit ich 2019 das Notarexamen bestanden habe.
 

3. Was ist das Besondere an BROCK MÜLLER ZIEGENBEIN?

Die Arbeitsatmosphäre einer mittelständischen Sozietät kombiniert mit dem Mandatsspektrum einer Großkanzlei.
 

4. Wie sieht die tägliche Arbeit im Bereich Erbrecht für einen Berufseinsteiger aus?

In meinem Fall stark strukturiert und fokussiert, da mir wegen der Kinder nur ein festes Arbeitszeitfenster zur Verfügung steht. Mit 15 Jahren Berufserfahrung ist mein Arbeitsalltag natürlich nicht der eines klassischen Berufseinsteigers. Ich führe meine Mandate selbständig, kann aber jederzeit Kollegen für einen fachlichen Gedankenaustausch ansprechen. Die Mandatsarbeit selbst ist vielfältig und abwechslungsreich. Im Erbrecht gibt es nicht den klassischen Standardfall. Jede Beratung ist maßgeschneidert.
 

5. Wie werden junge Anwälte von BROCK MÜLLER ZIEGENBEIN gefördert?

Schon kurz nach meinem Einstieg hat BROCK MÜLLER ZIEGENBEIN mir den Fachanwaltslehrgang Erbrecht finanziert und mich für die Zeit des Lehrgangs auch freigestellt. Außerdem besteht große Freiheit in der Auswahl fachlicher Fortbildungen, deren Kosten BROCK MÜLLER ZIEGENBEIN trägt.
 

6. Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein Berufseinsteiger im Bereich Erbrecht mitbringen?

Prädikatsexamina und gern auch eine Promotion, wobei die auch aus einem anderen Fachbereich stammen darf, wie z.B. bei mir (Kartellrecht). Mindestens genauso wichtig sind die Fähigkeit und Bereitschaft, einen Fall 360° zu durchdenken und der Umgang mit Mandanten auf persönlicher Ebene. Im Erbrecht menschelt es mehr als im Gesellschaftsrecht, da bekommt man im Erstgespräch oft eine ganze Familiensaga zu hören und es können auch mal Tränen fließen.
 

7. Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was Ihnen bisher in Ihrem Berufsalltag passiert ist?

Da gibt es sehr viele Begebenheiten. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir aber eine meiner ersten Beurkundungen als Notarvertreterin. Eine ältere Dame hatte sich extra schick gemacht, ihr schönstes Zeltkleid angezogen und die Sonntagsperücke aufgesetzt. Schon bevor die Beurkundung losging, goss sie sich einen mitgebrachten Cointreau in den Kaffee und füllte während der Beurkundung mehrfach nach…
 

8. Was ist das Beste an der Arbeit bei BROCK MÜLLER ZIEGENBEIN?

Die freundliche und entspannte Arbeitsatmosphäre auch bei hoher Arbeitsbelastung, nicht nur unter den Anwälten, sondern auch mit den Mitarbeitern, der standortübergreifende kollegiale Austausch und der hohe Anspruch an die Arbeitsqualität und sich selbst.
 

9. Welche Einschränkungen bringt der Beruf mit sich?

Keine eigentlich – aber es ist immer wieder ein Balanceakt, sowohl im Beruf als auch als Mutter voll da zu sein. Da ich sehr perfektionistisch bin, ist das dann und wann eine echte Herausforderung. Wirklich hervorzuheben ist allerdings die sehr wertschätzende Wahrnehmung in der Kanzlei als vollwertige Kollegin und eben nicht als „Teilzeitmutti“.
 

10. Was ist Ihr Ausgleich zum Büroalltag?

Meine drei Kinder, mein Pferd und sehr viel Gartenarbeit.
 

11. Welche drei Begriffe assoziieren Sie mit dem Wort Jura?

Sprachliche Präzision (wer hat nur all die Anglizismen und „von daher“ in die deutsche Sprache gelassen?), Palandt, und „Recht haben und Recht bekommen sind zwei Paar Schuhe“.
 

12. Sie planen ein jura-freies Wochenende auf einer einsamen Insel und dürften drei Dinge mitnehmen. Welche wären das?

„Das kommt drauf an“ – die klassische Juristenantwort Allerdings ist bei BROCK MÜLLER ZIEGENBEIN so gut wie jedes Wochenende jurafrei, wenn man das so möchte. Und dann kommen mir oft die besten Ideen, während ich durch den Wald reite oder Unkraut jäte.
 

13. Welchen Tipp würden Sie gerne jedem Nachwuchsjuristen mitgeben:

Klausuren schreiben – so viele wie möglich anstatt stumpf auswendig zu lernen, über den Tellerrand schauen, im Ausland studieren und Praktika absolvieren, verschiedene Kanzleien kennenlernen, für Ausgleich zum Schreibtisch sorgen.