Interview Associate
Arbeitsrecht
Das steht auf meiner Visitenkarte:
Rechtsanwältin – Arbeitsrecht / Employment Law
Warum haben Sie sich für einen Berufseinstieg bei Deloitte Legal entschieden?
Vor meinem Berufseinstieg war ich weder als Praktikantin noch als Referendarin bei Deloitte Legal tätig. Ich hatte damals zwar eine Zusage für die Anwaltsstation bei Deloitte Legal im Rahmen des Referendariats im Hamburger Büro, entschied mich aber dagegen und stattdessen für eine große internationale Wirtschaftskanzlei, die es mir ermöglichte mein Referendariat ausschließlich im Bereich des Arbeitsrechts zu absolvieren. Am Ende meiner Ausbildung konnte ich guten Gewissens behaupten, gesehen zu haben, wie Arbeitsrecht in einer internationalen Großkanzlei (Anwaltsstation), einem großen Unternehmen (Wahlstation) und der öffentlichen Verwaltung (Verwaltungsstation) praktiziert wird. Bei der Kanzleiwahl für den Berufseinstieg vertraute ich auf mein Bauchgefühl. Am Ende meines Vorstellungsgespräches am Standort München hat das Gesamtpaket gepasst, im Hinblick auf die Aufgabenbereiche, die beruflichen Perspektiven, eine schnelle persönliche Einbindung in Mandate und die Zusammenarbeit mit den Arbeitskollegen. Bereichernd ist insbesondere auch der kommunikative Austausch mit den Arbeitskollegen über Rechtsfragen und nach Arbeitsschluss etwas in geselliger Runde zu unternehmen. Die Entscheidung die ich damals getroffen habe, würde ich auch heute noch treffen.
Was ist das Besondere an Deloitte Legal?
Der kollegiale Umgang miteinander und das interdisziplinäre Arbeiten sind typisch für den Arbeitsalltag bei Deloitte Legal.
Wie sieht die tägliche Arbeit im Bereich Arbeitsrecht für einen Berufseinsteiger aus?
Ich wurde bereits ab dem ersten Tag in den direkten Mandantenkontakt eingebunden. Vor Telefonaten mit Mandanten sowie Meetings als auch vor der Wahrnehmung von Gerichtsverhandlungen sollte man keine Angst haben.
Wie werden junge Anwälte von Deloitte Legal gefördert?
Noch in der Probezeit habe ich mit meinem Fachanwaltslehrgang begonnen. Die stetige Fortbildung wird bei Deloitte Legal großgeschrieben.
Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein Berufseinsteiger im Bereich Arbeitsrecht mitbringen?
Arbeitsrecht ist ein Rechtsgebiet in dem man nicht nur ein Blick für das große Ganze haben sollte, sondern auch ein gewisses Feingefühl benötigt.
Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was Ihnen bisher in ihrem Berufsalltag passiert ist?
Während einer Gerichtsverhandlung wurde ich von der Richterin gefragt, ob es sein könnte, dass wir uns kennen. Nachdem ich es verneint habe (was vor allem als Berufsanfänger unangenehm ist), hat sie mich während der Verhandlung ein paar Minuten später gefragt, ob ich denn gerne kochen würde. Sie erinnerte sich an meine Teilnahme bei einer Kochsendung im Fernsehen. Der gegnerische Anwalt war etwas irritiert.
Was ist das Beste an der Arbeit bei Deloitte Legal?
Die standortübergreifende Tätigkeit ermöglicht einen andauernden Austausch mit den Kollegen aus der Service Line Employment in ganz Deutschland. Zudem sind wir ein junges Team, das sich auch privat gut versteht.
Welche Einschränkungen bringt der Beruf mit sich?
Die Arbeitsbelastung im Anwaltsberuf ist häufig sehr hoch.
Was ist Ihr Ausgleich zum Büroalltag?
Ich versuche so oft es geht Zeit mit meinem Partner, meinen Freunden und meiner Familie zu verbringen. Am liebsten bekoche ich alle und genieße es zu sehen, wie sich alle angeregt austauschen.
Welche drei Begriffe assoziieren Sie mit dem Wort Jura?
Präzision, Schriftsätze, Entscheidungen
Sie planen ein jura-freies Wochenende auf einer einsamen Insel und dürften drei Dinge mitnehmen. Welche wären das?
Bikini, Sonnenbrille, Buch
Welchen Tipp würden Sie gerne jedem Nachwuchsjuristen mitgeben:
Die juristische Ausbildung ist ein langer Weg. Zu Beginn die ersten Vorlesungen mit ganz neuer Materie, die in der Schule nicht unterrichtet wurde. Es folgen die ersten Klausuren und dann die Zwischenprüfung. Hat man sein erstes Examen erfolgreich bestanden, schließt sich meist das Referendariat mit dem zweiten Examen daran an. Danach gegebenenfalls eine Promotion, eine Fachanwaltsausbildung oder ein LLM Studium. Nicht aufgeben!
Zudem ist es ist wichtig über den Tellerrand zu schauen. Ich war parallel zum Studium selbstständig und bin fest davon überzeugt, dass mich die Erfahrungen, die ich während dieser Zeit sammeln konnte, sehr geprägt haben.