Interview Associate

Christina Frigger

Handels- und Gesellschaftsrecht, M&A und Unternehmensnachfolge

Das steht auf meiner Visitenkarte:

Rechtsanwältin


Warum haben Sie sich für einen Berufseinstieg bei honert entschieden?

honert habe ich im Rahmen einer Vortragsveranstaltung zum Thema „M&A im Mittelstand“ an der Universität Bayreuth kennengelernt. Motto der Veranstaltung war „Bewegen Sie sich lieber auf bekannten Pfaden? Oder wollen Sie über den Tellerrand hinausschauen?“ Meine Neugierde über den Tellerrand hinauszuschauen und die interessanten und authentischen Einblicke in die Tätigkeit der Kanzlei brachten honert 2015 eine weitere juristische Mitarbeiterin und mir eine spannende und lehrreiche Nebentätigkeit und etwas später Rechtsanwaltsstation während meines Referendariats ein. Das sehr kollegiale und hoch professionell Arbeitsumfeld bei honert hat mich überzeugt auch mit und bei honert in den Beruf als Rechtsanwältin zu starten.


Was ist das Besondere an honert?

Mittendrin statt nur dabei! Das ist für mich das Besondere bei honert! Schon als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Referendarin und selbstverständlich auch als junge Rechtsanwältin bin ich von Anfang an in die Mandatsarbeit einbezogen, habe Mandantenkontakt und darf Verantwortung übernehmen. Dabei steht mir eine(r) der Partner und/oder ein(e) erfahrene(r) Kollege/in immer für Fragen zur Verfügung und gibt mir Feedback. „Mittendrin statt nur dabei!“ - so würde ich auch unser ganzes Team beschreiben – jeder hier,  von unserer Teamassistenz bis zu den Partnern – gehört zu einem Team und leistet einen Beitrag für den er/sie in unserem Team geschätzt wird. Das macht die Zusammenarbeit sehr angenehm.


Wie sieht Ihre tägliche Arbeit im Bereich Handels- und Gesellschaftsrecht, M&A sowie Unternehmensnachfolge aus?

Mein Arbeitsalltag besteht aus einem bunten Strauß unterschiedlicher Aufgaben. Einige habe ich regelmäßig auf dem Schreibtisch, andere sind neu und ich arbeite mich ausgehend von den sich stellenden Fragen in ein neues Themengebiet ein. Meine Hauptaufgaben sind die Verhandlung, Gestaltung und Begleitung von Vertragsentwürfen für unsere Mandanten in allen denkbaren Bereichen des Handels- und Gesellschaftsrecht und im Rahmen von M&A-Transaktionen. Nicht täglich, aber immer wieder steht auch die Bearbeitung und Begleitung von Unternehmensnachfolgegestaltungen auf meiner To-Do Liste. Besondere Freude habe ich an der Mitarbeit bei Unternehmensnachfolge und bei M&A Projekten.


Wie werden junge Anwälte von honert gefördert?

Die Förderung junger Anwälte erfolgt in Theorie und Praxis. In der Praxis heißt es für junge Anwälte jeden Tag „Learning on the Job“ bei der täglichen Mandatsarbeit. Dabei stehen einem erfahrene Kollegen und/oder Partner Rede und Antwort bei allen Fragen. Zur Erlernung und Vertiefung theoretischen Wissens in den für unsere Arbeit bei honert relevanten rechtlichen und wirtschaftlichen Gebieten gibt es unterschiedliche Fortbildungsangebote. Zum Beispiel eine regelmäßig stattfindendes Seminar in den Bereichen Bilanzierung, Unternehmensbewertung und Buchführung, oder unseren wöchentlichen „Gesellschaftsrechtlichen Mittagstisch“, indem unsere Partner/in wesentliche Vertragsgestaltungen in unseren Kernbereichen mit uns besprechen. Neben diesen Angeboten kann sich jeder einzelne Bereiche aussuchen, in der sie/er vertiefte Kenntnisse erlernen möchte. Ich habe mich zum Beispiel dafür entschieden, den Fachanwalt im Handels- und Gesellschaftsrecht zu absolvieren! Neben der fachbezogenen Aus- und Weiterbildung gehören auch der Erwerb und die Vertiefung von „soft-skills“ zu dem Förderungs- und Ausbildungsprogramm unserer Kanzlei.


Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein Berufseinsteiger im Bereich Handels-, Gesellschaftsrecht/M&A?

Wichtiger als irgendwelche Vorkenntnisse in den Kernbereichen von honert sind aus meiner Erfahrung die Motivation und der Wille, sich gründlich in neue rechtliche und wirtschaftliche Themenkomplexe einzuarbeiten, den Mut alles zu fragen, was man wissen möchte und eigenverantwortlich seine Aufgaben zu erledigen.


Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was Ihnen bisher in ihrem Berufsalltag passiert ist?

Ich denke „meine“ erste M&A Transaktion werde ich nicht vergessen! Wir haben vier sehr nette Gesellschafter beraten, die ihr Unternehmen im Rahmen ihrer Nachfolgegestaltung an einen strategischen Käufer verkauft haben. Mangels besonderer Formerfordernisse fanden die letzte Verhandlungsrunde und das sich daran anschließende Signing des Kauf- und Übertragungsvertrages in unseren Kanzleiräumen statt. Diese Transaktion hatte ich mit einem unserer Partner von Anfang an begleitet. Die letzten Stunden der Transaktion waren nicht nur für unsere Mandanten sondern auch für mich besonders aufregend. Umso größer war bei uns allen die Freude als die letzte Unterschrift unter die Verträge gesetzt war!


Was ist das Beste an der Arbeit bei honert?

Mittendrin statt nur dabei zu sein!


Welche Einschränkungen bringt der Beruf mit sich?

Mein Beruf, insbesondere das Projektgeschäft, ist kein „nine to five“ Job. Das macht mein Privatleben weniger planbar.


Was ist Ihr Ausgleich zum Büroalltag?

Ich mache regelmäßig vor der Arbeit Sport und am Abend lege ich die Beine hoch, berichte meinem Partner von meinem Tag, schaue gerne Anwaltsserien oder schnulzige Filme zum Abschalten oder lese ein gutes nicht-juristisches Buch. Meine Wochenenden verbringe ich mit meinem Partner, meinen Freunden und/oder meiner Familie, gerne aktiv beim Wandern, Skifahren, Shoppen, Kochen, Feiern, Segeln oder Paddeln.


Welche drei Begriffe assoziieren Sie mit dem Wort Jura?

„Kommt darauf an!“


Sie planen ein jura-freies Wochenende auf einer einsamen Insel und dürften nur drei Dinge mitnehmen. Welche wären das?

Zettel, Stift und guten Wein!


Welchen Tipp würden Sie gerne jedem Nachwuchsjuristen mitgeben:

Jeder herausfordernde juristische (und nicht juristische) Beruf – so auch der Anwaltsberuf – verlangt einem so einiges ab. Ich würde ihn nicht ausüben, würde er mich nicht - trotz kleiner Entbehrungen - erfüllen und mir große Freude bereiten. Mein Tipp an jeden Nachwuchsjuristen: Man sollte sich regelmäßig ehrlich fragen, ob das was man tut, genau das ist, was man tun möchte. Sollte man diese Frage nicht mit „Ja“ beantworten können sollte man weiter überlegen, was sich ändern muss. Die dafür notwendigen Schritte sollte man im Anschluss eigenverantwortlich in die Hand nehmen.