Interview Associate

Cüneyt Andac

Corporate, Finance and Investments

Das steht auf meiner Visitenkarte:

Rechtsanwalt


Warum haben Sie sich für einen Berufseinstieg bei King & Spalding entschieden?

Auf King & Spalding bin ich 2011 im Zuge meiner Recherche für eine passende Wahlstation aufmerksam geworden. Zum damaligen Zeitpunkt gab es die Kanzlei seit 4 Jahren in Deutschland -  das war ein besonderer Anreiz für meine Bewerbung, da ich mir unter einem relativ neuen Marktteilnehmer ein frisches Team mit großen Wachstumsmöglichkeiten versprochen habe. Schon im Bewerbungsgespräch mit unserem Managing Partner wurde deutlich, dass ich mit meinen Erwartungen genau richtig lag und dass in der Kanzlei sehr viel Wert auf die einzelne Person und die individuelle Entfaltung gelegt wird. Mit der Wahlstation hat es dann geklappt und bereits in dieser Zeit habe ich einen guten Rundumblick in alle Bereiche erhalten. Schon sehr früh habe ich dann ein Angebot zur Übernahme erhalten und natürlich gerne angenommen.


Was ist das Besondere an King & Spalding?

Das Besondere an King & Spalding ist für mich die große Offenheit gegenüber Ideen und Vorschlägen, selbst wenn diese von jüngeren Kollegen kommen. Zudem legt die Kanzlei großen Wert auf individuelle Förderung. Ein Beispiel dafür: Durch meinen türkischen Migrationshintergrund lag es für mich nahe, diesen Wettbewerbsvorteil zu nutzen und Beratungsgeschäft mit Bezug zur Türkei zu generieren.  Die Kanzlei hat mir zu diesem Zweck bereits mehrere Reisen in die Türkei ermöglicht, damit ich mein Netzwerk vor Ort aufbauen kann.


Wie sieht die tägliche Arbeit im Bereich Corporate, Finance and Investments für einen Berufseinsteiger aus?

Bei uns ist jeder Associate an einen Partner oder Counsel angebunden, der als Mentor fungiert und den man in der täglichen Arbeit unterstützt. Als Neueinsteiger arbeitet man an vielen Legal Due Diligence Prüfungen in Zusammenhang mit Immobilientransaktionen mit. Man wird zudem frühzeitig in die Gestaltung von Verträgen eingebunden und nimmt an Mandantengesprächen sowie Verhandlungsterminen teil.


Wie werden junge Anwälte von King & Spalding gefördert?

Intern werden regelmäßig Fortbildungen von Partnern angeboten, beispielsweise zu Immobilienrecht, Steuerrecht, und Immobilienfinanzierungen. So bekommen junge Anwälte einen tiefgehenden Einblick in alle relevanten Arbeitsbereiche unserer Praxis. Außerdem haben alle Mitarbeiter die Möglichkeit, an selbstgewählten Weiterbildungen und Veranstaltungen teilzunehmen.


Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein Berufseinsteiger im Bereich Corporate, Finance and Investments mitbringen?

Das Grundwerkzeug lernt man bereits während des Studiums und Referendariats. Gute Kenntnisse im Zivilrecht und Öffentlichem Baurecht sind für den Bereich Immobilienwirtschaftsrecht klar von Vorteil. Wichtig ist zudem die Bereitschaft, sich in neue Themen einzuarbeiten, wie z.B. Investmentrecht. Dazu gehört natürlich auch eine gesunde Portion Neugier und Offenheit. Grundsätzlich gilt bei uns „Learning by Doing“!


Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was Ihnen bisher in ihrem Berufsalltag passiert ist?

Wenn man zum ersten Mal seinen Namen in der Juve liest, ist das schon sehr aufregend. Für mich jedenfalls ist dieser Tag bis heute unvergesslich geblieben.


Was ist das Beste an der Arbeit bei King & Spalding?

Ganz klar: Die Kollegen! Das Team, die Nicht-Juristen miteingeschlossen, pflegt einen sehr angenehmen Umgang miteinander und es herrscht eine lockere Arbeitsatmosphäre. Bereits als Berufsanfänger hatte ich immer das Gefühl, auf Augenhöhe zu arbeiten und als vollwertiges Teammitglied anerkannt und respektiert zu werden.


Welche Einschränkungen bringt der Beruf mit sich?

Die Tätigkeit in einer Großkanzlei kann sehr zeitintensiv sein. Das ist aber meist phasenabhängig, beispielsweise wenn größere Immobilientransaktionen bevorstehen. Natürlich gibt es danach auch wieder entspanntere Phasen.


Was ist Ihr Ausgleich zum Büroalltag?

Sport und Familie. Nach der Arbeit gehe ich oft direkt zum Training – so bleibt am Wochenende genug Zeit für meine Frau und meine Familie.


Welche drei Begriffe assoziieren Sie mit dem Wort Jura?

Integrität, Unverzichtbarkeit, Unersetzlichkeit.


Sie planen ein jura-freies Wochenende auf einer einsamen Insel und dürften drei Dinge mitnehmen. Welche wären das?

Mitnehmen würde ich meine Frau, eine Angel und ein Feuerzeug, um die Fische zu grillen.


Welchen Tipp würden Sie gerne jedem Nachwuchsjuristen mitgeben:

Ich würde jedem Nachwuchsjuristen raten, sich als Berufsanfänger in einer Kanzlei nicht zu schnell auf ein bestimmtes Rechtsgebiet festzulegen, sondern möglichst viele Bereiche um einen konkreten Branchenfokus herum kennenzulernen. Auf diese Weise wird man nicht nur besser entscheiden können, was einem langfristig am meisten liegt und gefällt, sondern man wird auch einen gesunden Gesamtüberblick entwickeln und das eigene Problembewusstsein bei fachübergreifenden Themen schärfen.