Interview Referendar

Sven Winkelmann

Arbeitsrecht (Boutique), Standort Düsseldorf

Warum haben Sie sich für ein Referendariat bei Kliemt.Arbeitsrecht entschieden?

Nachdem ich bereits im Studium den Schwerpunkt „Arbeit und Soziales“ mit Fokus auf den arbeitsrechtlichen Teil belegt hatte, wollte ich im Rahmen der Anwaltsstation gerne auch in diesem Bereich einen Einblick in die Anwaltstätigkeit bekommen. Bei meiner Suche im Internet nach
Arbeitsrechtskanzleien bin ich dann recht schnell auf Kliemt gestoßen, die immer wieder als eine der deutschlandweit größten und führendsten auf das Arbeitsrecht spezialisierten Kanzleien genannt wurde. Auf einer Karrieremesse an meiner Uni habe ich dann gezielt das Gespräch mit der Verantwortlichen von Kliemt gesucht. Hier gab es ein sehr freundliches Gespräch, welches meinen positiven Ersteindruck weiter bestätigte. Da mich somit sowohl das Fachliche als auch das Persönliche überzeugte, habe ich mich schließlich für Kliemt entschieden.
 

Was ist das Besondere an Kliemt.Arbeitsrecht?

Da sich Kliemt nahezu ausschließlich mit dem Arbeitsrecht beschäftigt, kann man hier wirklich die ganze Bandbreite des Arbeitsrechts kennenlernen. Dabei wird ein hoher Wert auf die Qualität der Arbeitsprodukte wie etwa der Schriftsätze gelegt, sodass man sich sehr intensiv mit einzelnen Fragestellungen auseinandersetzt und man sich hierfür auch ausreichend Zeit nimmt. Die Mandanten sind zudem meist große bekannte Unternehmen, was die Arbeit zusätzlich noch interessanter macht.
 

Wie sieht die tägliche Arbeit im Bereich Arbeitsrecht für einen Referendar aus?

Die tägliche Arbeit bestand für mich überwiegend aus dem Entwurf von einzelnen Schriftsätzen im Rahmen von Gerichtsverfahren oder der gutachterlichen Prüfung einzelner Rechtsfragen. Hierzu war meist zunächst eine umfangreiche Recherche erforderlich, für die man sich durch die arbeitsrechtliche Literatur und Rechtsprechung zu dem Thema gearbeitet hat.

Immer wieder konnte ich aber auch Anwältinnen und Anwälte zu Gerichtsterminen begleiten und hier etwa anschließend Terminsberichte an die Mandanten fertigen oder auch mal einen Vergleichsvorschlag erarbeiten. Teilweise war ich sogar in den Besprechungen mit den Mandanten zu einzelnen Verfahren, an denen ich mitgearbeitet habe, anwesend und konnte selbst Fragen stellen, die sich mir bei meiner Arbeit gestellt hatten.
 

Wie werden Referendare von Kliemt.Arbeitsrecht gefördert?

Zunächst wird schon bei der täglichen Arbeit darauf geachtet, dass man vornehmlich ausbildungsrelevante Aufgaben erhält. So konnte ich mich immer wieder an anwaltlichen Schriftsätzen probieren. Daneben durfte ich während meiner Station bei sämtlichen Fortbildungsveranstaltungen der Kanzlei wie der Kliemt.Academy dabei sein.

Zuletzt gibt es natürlich auch finanzielle Anreize wie die Zusatzvergütung sowie ein Examensbudget von 500€, das man frei für Repetitorien oder Klausurenkurse seiner Wahl verwenden kann.


Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein Referendar im Bereich Arbeitsrecht mitbringen?

Grundkenntnisse im individualen und kollektiven Arbeitsrecht und vor allem Interesse an dem Rechtsgebiet sollten vorhanden sein. Ansonsten beschäftigt man sich aber häufig mit derart speziellen Rechtsfragen, dass man sich ohnehin erst einmal ein wenig in das Thema einlesen muss, was ich allerdings gerade auch besonders spannend fand.
 

Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was Ihnen bisher in Ihrer Station / Berufsalltag passiert ist?

Das Unvergesslichste in meiner Station war für mich die Fahrt nach Hamburg zur Kliemt.Academy, bei der es nicht nur spannende Vorträge, sondern auch ein cooles Rahmenprogramm samt Bootsfahrt, Party und Ausklang im Hamburger Nachtleben gab. Hier konnte man sich zum einen auch mal mit den Kollegen von anderen Standorten austauschen und lockere Gespräche führen. Zum anderen konnte man sehen, dass Juristen nicht nur (viel) arbeiten, sondern durchaus auch feiern können.
 

Was ist das Beste an der Arbeit bei Kliemt.Arbeitsrecht?

Dass man vom ersten Tag an in das Team und die Mandatsarbeit eingebunden wird. Meine Station bei Kliemt begann etwa mit einer recht umfangreichen Berufungsbeantwortung zu einem Kündigungsschutzverfahren an der ich mich zunächst mal versuchen sollte. Im weiteren Verlauf meiner Station war ich dann in den E-Mail-Verkehr zu dem Verfahren voll eingebunden und habe immer wieder an weiteren Schriftsätzen und Prüfungen mitgewirkt. Am Ende meiner Station gab es dann den Kammertermin vorm LAG Düsseldorf, sodass ich auch sehen konnte, was aus dem Verfahren geworden ist und wofür man die ganze Arbeit gemacht hat.

Ansonsten hat mir vor allem die Kollegialität innerhalb des Teams gefallen. So wird sich immer wieder untereinander ausgetauscht und geholfen und alle hatten stets ein offenes Ohr. Generell habe ich mich aufgrund der lockeren Atmosphäre in meinem Team sehr wohl gefühlt.
 

Was ist Ihr Ausgleich zum Büroalltag?

Ich treibe gerne Sport, spiele etwa Basketball im Verein und fahre viel Fahrrad. Ansonsten bin ich gerne und viel mit Freunden unterwegs.
 

Welche drei Begriffe assoziieren Sie mit dem Wort Jura?

Lebensnah, präzise, lernintensiv.
 

Welchen Tipp würden Sie gerne jedem Nachwuchsjuristen mitgeben:

Probiert viel aus, das Referendariat ist die beste Zeit dafür.