Interview

Leonhard Sonner

Wissenschaftlicher Mitarbeiter & Referendar

Warum hast Du dich für einen Berufseinstieg bei KNPZ entschieden?

Mir war es wichtig, mein berufliches Erfahrungsbild abzurunden. Während meines Studiums habe ich im Rahmen verschiedener Praktika kleine und große Kanzleien kennengelernt. Die Tätigkeit bei KNPZ hat mir insofern noch eine weitere Perspektive eröffnet.
Darüber hinaus finde ich das Selbstbild der Kanzlei, die sich im Bereich „Commercial IP“ verortet, sehr spannend. Im weiteren Sinne sind damit die Bereiche Intellectual Property, Information Technology und Media umfasst. Ich hatte Lust, in die genannten Materien (ohne große Vorkenntnisse) tiefer einzusteigen.

Was ist aus Sicht eines wissenschaftlichen Mitarbeiters das Besondere an KNPZ Rechtsanwälte?

Die Besonderheit von KNPZ lag (als wissenschaftlicher Mitarbeiter) und liegt (als Referendar) für mich in der engen Zusammenarbeit im Team und den flachen Hierarchien. Jedes Teammitglied ist stets hilfsbereit und ansprechbar. Jedenfalls kommt nicht das Gefühl auf, nur als kleines Rädchen zu fungieren. Man kann mitverfolgen, wo die investierte Arbeit letztlich „landet“.

Wie sah Deine Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter/Referendar im Bereich IP/IT aus?

Als wissenschaftlicher Mitarbeiter wird man in allen Facetten in die Kanzleiabläufe integriert. Unterm Strich bleibt ein weites Spektrum an Tätigkeiten. Dessen Bandbreite reicht von Recherchen über die Vorbereitung (rechts-)wissenschaftlicher Vorträge bis hin zum Verfassen von Schriftsätzen und ersten Mandantenkontakten.

In a nutshell: Abwechslungsreich!

Wie wird man als wissenschaftlicher Mitarbeiter/Referendar gefördert?

Eigenständiges Arbeiten wird gefördert. So musste ich mich beispielsweise in das Verfassen von Widerspruchsbegründungen vor dem EUIPO einarbeiten. Gleichzeitig wird man aber nicht alleingelassen. Man wird an die jeweiligen Mandate herangeführt und hat für Fragen bzw. Probleme stets Ansprechpartner.

Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich IP/IT mitbringen?

Die Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter habe ich ohne Vorkenntnisse nach den schriftlichen Examensprüfungen aufgenommen. Allerdings sollte man sich zu Beginn einen Überblick über die Rechtsgebiete verschaffen. Erforderlich (aber auch ausreichend) sind das Interesse und die Motivation am Bereich IP/IT. Von mangelnder Erfahrung oder fehlendem Wissen sollte man sich jedenfalls nicht abschrecken lassen. Liest man beispielsweise während der ersten Wochen ein kleineres Lehrbuch nebenher, gewöhnt man sich schnell an die Arbeitsweise. Ein großer Teil der Praxis besteht zudem aus der Arbeit mit spezieller Software, die man sowieso nicht im Studium lernt.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag für einen wissenschaftlichen Mitarbeiter bei KNPZ aus?

Ein „typischer“ Arbeitstag lässt sich schwer beschreiben, da die Tage meist sehr verschieden ablaufen. Generell kann man sagen, dass sich die Arbeit in zwei größere Komplexe aufteilt. Einerseits hat man längere Projekte, etwa Schriftsätze oder wissenschaftliche Recherchen. Hier arbeitet man sehr eigenständig (s.o.). Andererseits fällt „Tagesgeschäft“ an, also beispielsweise das Schreiben von E-Mails an Mandanten, die Vorbereitung von Präsentationen (intern und extern) sowie kleinere Recherchearbeiten. Wie man sich die beiden Arbeitskomplexe einteilt, bleibt einem meist selbst überlassen. Erwähnenswert ist noch, dass ein Großteil der Arbeit in einigen Teams auf Englisch stattfindet. Das ist z.B. im Bereich Markenrecht der Fall.

Wie werden wissenschaftliche Mitarbeiter von den Associates/Partner in die tägliche Mandatsarbeit einbezogen?

Die Zusammenarbeit ist wie schon erwähnt recht eng. Die Associates bzw. Partner sitzen in den meisten Fällen einige Büros weiter. Sollten Fragen aufkommen oder Arbeitsaufträge anfallen, wird das nach Möglichkeit persönlich besprochen.

Warum würdest Du im Nachgang KNPZ empfehlen?

Die Teams sind klein und persönlich. Gleichzeitig wird auf höchstem Niveau gearbeitet. Die persönliche Arbeitsleistung wird honoriert und geht nicht unter.
Man erhält die Möglichkeit, sich in neue Bereiche einzuarbeiten. KNPZ bietet spannende Mandate aus allen Bereichen des täglichen Lebens. Nach einer Station (etwa im Markenrecht), sieht man das alltägliche Einkaufserlebnis im Supermarkt aus einer ganz neuen Perspektive.

Welchen Tipp würdest Du einem Referendar bei der Ausgestaltung seines Referendariats geben?

Frühzeitig planen und bewerben (im besten Fall bei KNPZ).