Interview Associate

Felix Garz

Legal Public Sector, insbesondere Gesellschaftsrecht und Prozessrecht

Das steht auf meiner Visitenkarte:

Rechtsanwalt KPMG Law
 

Warum hast Du Dich für einen Berufseinstieg bei KPMG Law entschieden?

Ich kannte KPMG Law bereits aus meiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Corporate. Nach dem Referendariat habe ich einen Arbeitgeber in Leipzig gesucht, der es mir trotz des kleinen lokalen Rechtsmarkts ermöglicht, bundesweit mit komplexen Mandaten zu arbeiten. Letztlich hat dann das finale Gespräch mit dem Partner den Ausschlag gegeben, mich für KPMG Law zu entscheiden. Das Gespräch empfand ich als ungezwungen und offen. Wir haben auf Augenhöhe kommuniziert und ich habe mich direkt wohlgefühlt.
 

Was ist das Besondere an KPMG Law?

Zum einen ist das Besondere die standortübergreifende Zusammenarbeit. Ich tausche mich regelmäßig mit Kolleginnen und Kollegen aus ganz Deutschland aus und wir bearbeiten gemeinsam die Herausforderungen unserer Mandantinnen und Mandanten. Dies können sowohl länger geplante Projekte als auch spontane Beratungsanfragen beispielsweise bei Streitigkeiten im Tagesgeschäft sein. Bei kniffligeren Aufgaben brainstormen wir zusammen im Büro oder per Videocall von zu Hause bspw. aus Leipzig, Bremen, Nürnberg oder Berlin. Zum anderen wird mir bei KPMG Law viel Vertrauen entgegengebracht. Ich kann sehr eigenständig an Projekten, wie beispielsweise an der Erstellung von Schriftsätzen und Verträgen, arbeiten, habe zugleich jederzeit die Unterstützung meines Teams und kann von der Erfahrung der Vorgesetzten profitieren.
 

Wie sieht die tägliche Arbeit in Deinem Fachbereich für einen Berufseinsteiger aus?

Der Public Sector von KPMG Law ist sehr vielseitig aufgestellt. Hier werden von Arbeitsrecht bis Vergaberecht jegliche Rechtsgebiete abgedeckt. So facettenreich wie unsere Kanzlei aufgestellt ist, ist auch der Arbeitsalltag der Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger. Mein Tag im Bereich Gesellschaftsrecht sieht meist wie folgt aus: Ich fahre mit dem Rad ins Büro oder setze mich zu Hause an den Schreibtisch. Die Wahl meines Arbeitsortes ist weitestgehend mir überlassen. Als erstes erstelle ich mir einen strukturierten To- do-Plan für den Tag, welchen ich zugegeben nicht immer halten kann, denn bei eiligen Anrufen von Mandantinnen und Mandanten oder Kolleginnen und Kollegen muss ich flexibel agieren und meine Aufgaben neu priorisieren. Über den Tag verteilt übernehme ich die Erstellung von Verträgen, Schriftsätzen und Mandantenkorrespondenz. Aktuell stehen viele gesellschaftsrechtliche und umwandlungsrechtliche Sachverhalte an, wofür ich entsprechende Beschlussvorlagen und Verträge entwerfe. Dazu kommen interne und externe Videokonferenzen sowie Rücksprachen mit Kolleginnen und Kollegen. Auch der persönliche Austausch darf nicht zu kurz kommen. Wenn ich den Tag im Büro verbringe, schätze ich das ein oder andere Gespräch an der Kaffeemaschine oder nehme mir Zeit für ein gemeinsames Mittagessen.
 

Wie werden junge Anwälte von KPMG Law gefördert?

Jeder New Joiner und jede New Joinerin bekommen einen Buddy zur Seite gestellt. Der Onboarding-Buddy ist die persönliche Ansprechperson für alle Fragen rund um den Einstieg und die Welt von KPMG Law. So fühlt man sich ab dem ersten Tag gut abgeholt und informiert. Außerdem gibt es direkt am ersten Tag Team-Calls, um die neuen Kolleginnen und Kollegen kennenzulernen. Jeder neue Mitarbeitende wird also sofort ins Team integriert. Im Laufe der ersten Monate finden dann Onboarding-Veranstaltungen statt, die spannende Einblicke in die Kanzlei geben und die gelebte Kultur von KPMG Law vermitteln. Zudem bekommt man hilfreiche Tipps & Tricks für den Arbeitsalltag an die Hand und hat die Chance, sich mit den anderen Associates zu vernetzen. Nicht nur die Einbindung ins Team und das Ankommen, sondern auch persönliche und fachliche Weiterentwicklung werden gefördert. Neben jährlichen Entwicklungsgesprächen kann man zudem über die KPMG Business School fachliche Schulungen oder Soft Skill Trainings absolvieren. Auch wenn ein Fachanwaltstitel angestrebt wird, unterstützt KPMG Law.
 

Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein Berufseinsteiger im Bereich Legal Public Sector mitbringen?

Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger sollten die im Studium und Referendariat erworbenen Kenntnisse mitbringen, um bei KPMG Law durchzustarten. Bei KPMG Law hat man eine steile Lernkurve und das meiste habe ich „on the job“ gelernt. Auch die Kolleginnen und Kollegen sind hilfsbereit und teilen gerne ihr Wissen und ihre Erfahrungen. Wichtig ist ein Interesse an komplexen Themen und gegebenenfalls auch an politischen Prozessen. Wird beispielsweise eine kommunale Gesellschaft beraten, muss immer auch bedacht werden, dass Aufsichtsräte und Stadträte thematisch abgeholt werden müssen.
 

Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was Dir bisher in Deinem Berufsalltag passiert ist?

Ein Highlight im ersten Berufsjahr war die Vorbereitung und Einreichung einer Verfassungsbeschwerde in Karlsruhe. Die Annahme zur Entscheidung steht zwar noch aus, aber bereits die Vorarbeit war spannend. Nun Verantwortung zu tragen und in einem realen Fall Entscheidungen zu treffen und die notwendigen Prüfungen durchzuführen, war für mich eine tolle Erfahrung. Zu entscheidenden Rechtsfragen standen mein Team und ich u. a. auch intensiv mit Professoren und Professorinnen im Austausch, was ich persönlich als sehr lehrreich empfand.
 

Was ist das Beste an der Arbeit bei KPMG Law?

Die persönliche und wertschätzende Arbeitsatmosphäre. Bei KPMG Law herrscht ausgeprägte Kollegialität sowie ein starker Teamspirit und wir begegnen uns auf Augenhöhe. Ich kann jederzeit auch gegenüber Partnerinnen und Partnern für meine Ansichten einstehen und eigene Ideen präsentieren oder auch konstruktive Kritik platzieren. Die Zusammenarbeit ist durch einen respektvollen Umgang und ein positives Arbeitsklima geprägt. Dazu trägt sicher auch die Kommunikation per „Du“ auf allen Ebenen bei.
 

Welche Einschränkungen bringt der Beruf mit sich?

Wie in jedem juristischen Beruf gibt es heiße Phasen, in denen auch die Arbeitszeit strapaziert wird. Im Gegensatz zu anderen Kanzleien beschränkt sich diese Zeit im Legal Public Sector zum Glück auf wenige Tage im Jahr.
 

Was ist Dein Ausgleich zum Büroalltag?

Die Klassiker: Sport, Lesen und Kochen (na gut, manchmal auch essen gehen). 
 

Welche drei Begriffe assoziierst Du mit dem Wort Jura?

Durchbeißen, Streitbarkeit, Kreativität
 

Du planst ein jurafreies Wochenende auf einer einsamen Insel und darfst drei Dinge mitnehmen. Welche wären das?

Eine Hängematte, ein Buch und Aperol ;-)
 

Welchen Tipp würdest Du gerne jedem Nachwuchsjuristen mitgeben:

1. Tipp: Benutze mehr Hauptsätze. Klausuren werden dann fast automatisch besser bewertet.
2. Tipp: Sucht euch immer jemanden, der „schlauer“ ist und von dem ihr viel lernen könnt.