Interview Associate

Helmut Kienle

Hospitality bei KUCERA Rechtsanwälte

Das steht auf meiner Visitenkarte:

Senior Associate, Praxisgruppe Hospitality

Warum haben Sie sich für einen Berufseinstieg bei KUCERA Rechtsanwälte entschieden?

Mich hat vor allem der Boutique-Charakter der Kanzlei überzeugt. Ein internationaler Mandantenstamm und ein kleines und familiäres Team sowie die Möglichkeit, in einer Nische des Hotelrechts u.a. auch auf Englisch zu beraten.

Was ist das Besondere an KUCERA Rechtsanwälte?

Für mich ist die unmittelbare Ausbildung durch den Partner etwas ganz Besonderes. Von dieser Ausbildung profitiere ich sowohl im Arbeitsalltag als auch in Verhandlungen. Dass die Tür des Partners immer und jederzeit für uns Associates offensteht, ist wirklich keine Selbstverständlichkeit.

Wie sieht die tägliche Arbeit im Bereich Hospitality für einen Berufseinsteiger aus?

Der Arbeitstag eines Berufseinsteigers zeichnet sich dadurch aus, dass er/sie sehr früh in die Arbeit unseres Teams eingebunden wird und sofort an Mandantenterminen und Verhandlungsrunden teilnehmen kann. Dabei kann er/sie bereits sehr viel durch einfaches Beobachten lernen, insbesondere wichtige Soft Skills, wie das Auftreten und Verhalten in Mandantenterminen. Als Nebeneffekt kommt hinzu, dass er/sie (außerhalb von Corona-Zeiten) zu Verhandlungsterminen in sehr schönen Hotels übernachten kann und das ein oder andere Mal vom Mandanten oder Partner zu einem tollen Essen eingeladen wird. Im Hotelrecht muss man zwar öfter ein Mahnschreiben zur Behebung gewisser Mängel in einem Hotel, wie zum Beispiel einem kaputten Fettabscheider entwerfen - dafür bekommt man aber auch eine Fünf-Sterne-Präsidenten-Suite zu sehen und beschäftigt sich mit den Anliegen von Staatsgästen aus anderen Ländern.

Wie werden junge Anwälte von KUCERA Rechtsanwälte gefördert?

Als Berufseinsteiger bekommt man eine sehr individuelle Betreuung durch die Partner. Darüber hinaus fördert die Sozietät fachspezifische Seminare und Fortbildungen. Daneben gibt es unsere KUCERA-Akademie-Veranstaltungen, um die berufliche Qualifikation zu fördern.

Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein Berufseinsteiger im Bereich Hospitality bei KUCERA Rechtsanwälte mitbringen?

Für das Hotelrecht reichen aus meiner Sicht gute Kenntnisse im Zivilrecht. Als Berufseinsteiger sollte man aber vor allem wissbegierig sein und die Bereitschaft mitbringen, schnell zu lernen.

Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was Ihnen bisher in Ihrem Berufsalltag passiert ist?

Das war eine Angelegenheit mit einem Scheich, der ein Hotel unseres Mandanten über Nacht verlassen hatte, ohne die Rechnung zu begleichen und vor allem ohne zu packen. Es ist schon sehr interessant was manche Gäste so alles an Wertgegenständen zurücklassen. Zum Glück konnten wir diesen Fall mit der königlichen Familie des Hotelgastes einvernehmlich klären.

Was ist das Beste an der Arbeit bei KUCERA Rechtsanwälte?

Definitiv die Arbeit im Team und die Verhandlungen in den Hotels. Die Hotels sind oft an interessanten Orten gelegen, so dass man viel herumkommt und nach Feierabend auch die ein oder andere Sehenswürdigkeit besuchen kann. Da ich viel laufe, verbinde ich das immer mit einem Feierabendlauf, zum Beispiel beim letzten Mal durch den Schlosspark des Schlosses Sanssouci in Potsdam.

Welche Einschränkungen bringt der Beruf mit sich?

Wirkliche Einschränkungen bestehen für mich nicht. Ich habe zum Beispiel 2019 beim Ironman in Frankfurt am Main teilgenommen und an der Ironman 70.3 Weltmeisterschaft in Südafrika. Natürlich sollte man zeitlich flexibel sein und bereit sein, auch kurzfristig zu einer Verhandlung zu reisen. Ich nehme dann immer meine Laufschuhe mit und eine Feierabendrunde ist immer möglich.

Was ist Ihr Ausgleich zum Büroalltag?

Neben Schwimmen, Laufen und Radfahren brauche ich in der Regel keinen weiteren Ausgleich mehr. Obwohl ich schon auch gerne mal gut Essen gehe und ein gutes Bier genieße.

Sie planen ein jura-freies Wochenende auf einer einsamen Insel und dürften drei Dinge mitnehmen. Welche wären das?

Da ich sehr gerne entspanne – am liebsten auf einer langen, ausgedehnten und sonnigen Radfahrt, würde ich in jedem Fall mein Rennrad oder meinen Crosser mitnehmen – je nach Beschaffenheit der Insel. Daneben einen Kasten gutes bayerisches Bier und mein Handy… ganz so einsam mag ich es dann nämlich doch nicht.

Welchen Tipp würden Sie gerne jedem Nachwuchsjuristen mitgeben:

Aus meiner Sicht sind Umgangsformen sehr wichtig. Mit „Bitte“, „Danke“, „Guten Tag“ (oder einem „Grüß Gott“ in südlichen Gefilden) und einem „Auf Wiedersehen“ macht man überall einen guten ersten Eindruck!