Interview Associate

Dr. Hanno Koerfer

Rechtsanwalt Lebensmittelrecht

Das steht auf meiner Visitenkarte:

Dr. Hanno Koerfer,
Rechtsanwalt


Warum haben Sie sich für einen Berufseinstieg bei KWG Rechtsanwälte entschieden?

Ich habe zunächst mehrere Jahre als Rechtsanwalt in einer renommierten deutschen Großkanzlei gearbeitet. Irgendwann habe ich dann gemerkt, dass die Arbeit in einer großen Beratereinheit, die neben einigen Vorteilen auch eine Vielzahl von Nachteilen mit sich bringt, für mich nicht das Richtige ist. Dies ist zunächst eine bittere Erkenntnis, da man der Karriere in der Großkanzlei nicht nur viel Zeit geopfert hat. Umso wichtiger war daher die Überlegung, was für mich denn das Richtige ist. Ich habe mich für das Lebensmittelrecht entschieden, da ich als Jäger selbst mit dem Lebensmittel Fleisch zu tun habe und es auch ansonsten kaum eine Materie gibt, mit der man sich als Jurist mehr identifizieren kann. Denn Lebensmittel betreffen jeden Einzelnen. Da ich weiterhin juristische Beratung auf höchstem Niveau erbringen wollte, habe ich mich initiativ bei KWG Rechtsanwälte als renommierter Rechtsanwaltsboutique auf dem Gebiet des Lebensmittelrechts beworben und dort als Quereinsteiger einen Neuanfang gewagt. Dies habe ich bis zum heutigen Tage nicht bereut. Im Gegenteil freue ich mich jeden Tag aufs Neue auf meine Arbeit.


Was ist das Besondere an KWG Rechtsanwälte?

Als Rechtsanwaltsboutique berät KWG Rechtsanwälte auf allen Gebieten der Spezialmaterie des Lebensmittelrechts. Im Rahmen unsere Tätigkeit betreten wir oftmals „juristisches Neuland“, dass zuvor noch von keinem Juristen betrachtet wurde. Dies erlaubt uns die Möglichkeit Recht aktiv mitzugestalten und für unsere Mandanten die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Die hierfür zwingend erforderliche Expertise auf dem Gebiet des Lebensmittelrechts ist über Jahrzehnte durch KWG Rechtsanwälte erworben und stetig an die jüngere Generation der Rechtsanwälte weitergegeben worden. 


Wie sieht die tägliche Arbeit im Bereich Lebensmittelrecht für einen Berufseinsteiger aus?

Bereits von Tag 1 an erhält man bei KWG Rechtsanwälte die ersten eigenen Aufgaben, die man zuvor mit dem jeweils zuständigen Partner bespricht. Hierbei handelt es sich in der Regel um kleinere Anfragen von Mandanten oder behördliche Beanstandungen, anhand derer man sukzessive an die Materie des Lebensmittelrechts herangeführt wird und sich hierdurch die Systematik dieses Rechtsgebiets erschließt. Anschließend werden die eigenen Ausarbeitungen mit dem zuständigen Partner besprochen und anschließend gemeinsam ausgefertigt. Hierdurch ist ein enges Maß an Betreuung bei gleichzeitig eigenständiger Arbeitsweise garantiert.


Wie werden junge Anwälte von KWG Rechtsanwälte gefördert?

Mein für mich zuständiger Partner hat sich in den ersten Wochen regelmäßig mehrere Stunden pro Tag Zeit genommen, mir die Systematik des Lebensmittelrechts und die Arbeitsweise bei KWG Rechtsanwälte zu erklären. Zu Gute kommt Berufseinsteigern, dass zwei unsere Partner als Dozenten an Hochschulen auf dem Gebiet des Lebensmittelrechts lehren und auch die übrigen Kollegen vielfach Schulungen auf diesem Gebiet durchführen. Es ist daher Teil des Arbeitsalltags bei KWG Rechtsanwälte die Inhalte des Lebensmittelrechts an Dritte zu vermitteln. Daneben wird man ermutigt auch an externen Fortbildungsveranstaltungen, wie etwa der Lebensmittelrechts Akademie in Marburg, teilzunehmen.


Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein Berufseinsteiger im Bereich KWG Rechtsanwälte mitbringen?

Es sind neben den allgemeinen juristischen Qualifikationen keinerlei Vorkenntnisse erforderlich.


Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was Ihnen bisher in ihrem Berufsalltag passiert ist?

Jeder neue Arbeitstag ist spannend, auch wenn er vielleicht noch sehr entspannt angefangen hat. Vor einigen Wochen saß ich mit dem für mich zuständigen Partner morgens im Rahmen einer persönlichen Besprechung zusammen, als das Telefon klingelte. Am Telefon war ein Mandant, der uns darüber informierte, dass ihm die Behörde die Betriebsfortführung untersagt und die sofortige Vollziehung ihrer Untersagung angeordnete hatte. Bei dem Mandanten stand der Betrieb somit still. Wir haben dann unterstützt durch mehrere Kollegen und unter erheblichem Aufwand im Wege des Eilrechtsschutzes erreicht, dass der Mandant seinen Betrieb bis zu einer abschließenden gerichtlichen Entscheidung fortführen kann. Es gibt aber auch witzige Erlebnisse. Ich erinnere mich an ein Telefonat mit einer Mitarbeiterin eines Landesamtes zu einer äußerst schwierigen Fragestellung. Nach kurzer Zeit sagte mir die Mitarbeiterin auf den Kopf zu, dass ich anscheinend „ahnungslos“ sei, was ich tatsächlich auch war. Dies führte zu einem einstündigen Crash-Kurs zu dem nachgefragten Spezialproblem und einer neuen Telefonbekanntschaft. Auch das gehört zu dem Berufsalltag eines Berufsanfängers.


Was ist das Beste an der Arbeit bei KWG Rechtsanwälte?

Das Beste an unserer Arbeit ist, dass wir sehr praxisbezogen arbeiten und unsere Arbeit nicht nur aus der juristischen Tätigkeit besteht. Die Arbeit bei KWG Rechtsanwälte erweitert den Horizont eines jeden Mitarbeiters, was der Berufseinsteiger bereits nach der ersten Woche im Rahmen des Einkaufs im Supermarkt sehen wird. Daneben bietet die Arbeit bei KWG Rechtsanwälte eine gute Work-Life Balance. Eine Face-Time wie sie in anderen Kanzleien existiert, gibt es hier nicht. Wenn die Arbeit erledigt ist, kann man auch nach Hause gehen.


Welche Einschränkungen bringt der Beruf mit sich?

Unsere Arbeit ist nicht planbar. Es kann daher im Falle juristischer Notfälle immer auch einmal notwendig sein, dass man private Termine nicht wahrnehmen kann oder auch einmal am Wochenende ins Büro muss. Dies kommt allerdings sehr selten vor.


Was ist Ihr Ausgleich zum Büroalltag?

Ich bin ein ausgeprägter Familienmensch und passionierter Jäger. Meine Freizeit verbringe ich daher Kreise meiner Familie und draußen in der Natur. Hieraus ziehe ich meine Kraft für meinen Beruf.


Welche drei Begriffe assoziieren Sie mit dem Wort Jura?

Verantwortung, Einsatzbereitschaft und Fortschritt.


Sie planen ein jura-freies Wochenende auf einer einsamen Insel und dürften drei Dinge mitnehmen. Welche wären das?

Gutes Fleisch, einen Grill und ein kaltes Bier.


Welchen Tipp würden Sie gerne jedem Nachwuchsjuristen mitgeben:

Seien Sie nicht zu fokussiert auf die klassischen Karrierewege, sondern haben Sie den Mut auch einmal etwas anderes auszuprobieren.