Interview Polizeirätin im Referat 414

Friederike Evers

Polizeiliche Verkehrsangelegenheiten im Ministerium des Innern Landes NRW

Warum hast du dich für die Polizei in NRW entschieden?

Mein Vater war schon bei der Polizei und ich fand es immer spannend, was er erzählt hat. Ich wusste, dass mir definitiv nicht langweilig werden wird. Hier gibt es unfassbar viele spannende Funktionen in ganz verschiedenen Behörden, welches Unternehmen kann sowas schon bieten?

Wie schaut dein Werdegang aus?

Ich habe Jura mit dem Schwerpunkt Kriminalwissenschaften in Frankfurt (Oder) und in Bonn studiert. Mein Referendariat beim OLG Köln habe ich mit einer Station beim LKA NRW absolviert. Danach habe ich zunächst in einem Unternehmen in der Rechtsabteilung gearbeitet und meinen Master an der Uni Düsseldorf gemacht. 2013 hat es bei der Polizei geklappt. Nach zwei Jahren spannender und lehrreicher Einführungsphase habe ich meine erste Funktion im Polizeipräsidium Krefeld als Leiterin Leitungsstab bekommen. Zugleich habe ich eine Zeit lang noch die dortige Direktion Verkehr geleitet. Seit März bin ich Referentin im Ministerium des Innern für verkehrspolizeiliche Angelegenheiten.

Was sind deine Highlights in deinem Job?

Im täglichen Job ist es so, dass ich oft nicht weiß, was mein Tag so für mich bereit hält, ich schnell Entscheidungen treffe und viel Verantwortung übernehme. Das heißt beispielsweise heute eine Terminbegleitung des Ministers und morgen ein fachlicher Austausch mit anderen Ministerien.

Wo liegen deine größten Herausforderungen?

Eine Herausforderung ist es sicherlich, dass mir die polizeiliche Erfahrung in manchen Bereichen fehlt. Das ist aber nicht so schlimm, denn ich habe ja viele Kolleginnen und Kollegen, die mit mir zusammenarbeiten und diese Erfahrungen gemacht haben. Und ich bringe eigene Erfahrungen aus meiner Ausbildung mit. So gleicht sich das wieder aus.

Wurden deine Jobvorstellungen erfüllt?

Bisher auf jeden Fall, ich gehe gerne zur Arbeit und bin total gerne Polizistin.

Was erwartet dich in nächster Zeit?

Da ich im März meine Stelle gewechselt habe, erlebe ich jeden Tag etwas Neues und lerne ständig dazu. Zudem erwarten mich immer wieder neue Aktionen, die wir u.a. mit anderen Ministerien und externen Kooperationspartnern zusammen planen. Die Banner zur Rettungsgasse, die auf den Autobahnen zu sehen sind, sind hierfür ein schönes Beispiel.

Welchen Rat hast du für Interessierte?

Setzt euch mit der Organisation Polizei auseinander. Ihr entscheidet euch nicht für einen Beruf von Montag bis Freitag, sondern für weitaus mehr. Überlegt euch dann gut, warum ihr das machen wollt und warum ihr besonders geeignet seid.

Die Polizei für dich in 3 Worten

Die Polizei ist wie gesagt, nicht nur ein Job, zu dem man täglich hingeht, sondern weitaus mehr.

Passion - Verantwortung - Teamarbeit