Interview Partner

Dr. Patrick Droese

Corporate/M&A/Private Equity/Venture Capital

Seit wann sind Sie bei LARK und wie sind Sie zur Kanzlei gekommen?

LARK ist zu uns gekommen – zusammen mit einer doch erfreulich großen Mannschaft aus unserer Vorgängerkanzlei haben wir gemeinsam LARK gegründet.

Was ist das Besondere an LARK?

LARK ist keine eingestaubte Organisation, in der die Dinge so sind, weil sie so sind. Wir verstehen uns als Team, das sein Schicksal selbst in die Hand nimmt und zusammen eine Kanzlei betreibt, die nicht nur Exzellenz in der Betreuung unserer Mandanten verkörpert. Vielmehr soll LARK auch Spaß machen und Raum für die (Fort)Entwicklung von jeder/m von uns lassen.

Hier bei LARK kennt jede/r jede/n - ein Denken in Hierarchien mögen wir gar nicht.

Besonders fasziniert mich an LARK, wie jede/r von uns für den „Laden“ und unsere gemeinsame Arbeit brennt, gerade auch vor dem Hintergrund, dass wir eine sehr junge Kanzlei sind.

Wie sieht die tägliche Arbeit im Bereich Corporate/M&A/Private Equity/Venture Capital für einen Partner aus?

„Den“ Tagesablauf gibt es nicht. Als Kanzlei mit Fokus im Transaktionsgeschäft bestimmen unsere Mandanten und die komplexen Transaktionsprozesse einen wesentlichen Teil der Aufgaben, die sich uns Tag für Tag stellen.

Den großen Teil der Arbeit verbringe ich mit der Abstimmung mit Mandanten (auch mit künftigen) sowie dem Team über laufende oder künftige Mandate und Transaktionen, der Verhandlung mit Kollegen auf der „Gegenseite“, der Arbeit an Vertragswerken und gerade im Transaktionsgeschäft mit der Koordination von Prozessen und den verschiedensten beteiligten Stakeholdern. Auch wenn mittlerweile sehr viel über Videokonferenzen kommuniziert wird, sind auch Reisen zu Verhandlungen und Mandanten immer wieder Teil meiner Arbeit.

Als Partner beschäftige ich mich natürlich auch mit der Ausbildung und Betreuung des Teams und anderen nicht unmittelbar mandatsbezogenen Aufgaben.

Wie fördern Sie junge Berufsanfänger bei LARK?

Become a LARK and learn to fly!

Essenziell ist es für uns, auch die jungen Kollegen/innen von Anfang an eng einzubinden und früh Verantwortung zu übertragen. „Learning on the job“ ist bei uns (wirklich) ein elementarer Teil der Förderung – denn nur mit Trockenübungen kommt keine/r weiter. Deshalb startet jede/r von Tag 1 als vollwertige/r Rechtsanwältin/-anwalt. Zudem versuchen wir, auch unsere jüngeren Kolleginnen und Kollegen bereits frühzeitig in das Thema Business Development einzubinden. Das geht nach meiner eigenen Erfahrung in der Ausbildung oft verloren.

Förderung bedeutet aber auch, als Partner bei Fragen zur Verfügung zu stehen, Zusammenhänge und Hintergründe zu besprechen und zu erklären sowie eine direkte, konstruktive Feedbackkultur.

Neben der Mandatsarbeit durchlaufen alle unsere Associates und Counsel unsere internen Fortbildungsreihen, die wir als Partner, aber teilweise auch mit externen Dozenten, alle paar Wochen zusammen durchführen. So stellen wir sicher, dass auch wirklich das vermittelt wird, was es für unser doch recht spezielles Berufsumfeld bedarf.

Zudem besteht die Möglichkeit, auf Kosten der Kanzlei an externen Seminaren teilzunehmen und ganz individuell Schwerpunkte bei der eigenen Fortbildung zu setzen.

Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein Berufseinsteiger im Bereich Corporate/M&A/Private Equity/Venture Capital mitbringen?

Uns ist ganz klar, dass niemand als „fertige/r“ Anwalt/in aus dem Referendariat kommt. Wichtig sind uns ein starker Teamgeist, exzellente juristische Grundkenntnisse, ein echtes Interesse an wirtschaftlichen und unternehmerischen Zusammenhängen sowie die Bereitschaft, sich in komplexe Sachverhalte einzudenken.

Da wir zu einem ganz wesentlichen Teil im internationalen Kontext arbeiten, sind Englischkenntnisse unerlässlich. Alles andere bringt das „learning on the job“ mit sich (inklusive der Weiterentwicklung der Englischkenntnisse).

Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was Ihnen bisher in Ihrem Berufsalltag passiert ist?

Nach dem Abschluss einer nervenaufreibenden Transaktion weicht bei so manchem die Professionalität der Menschlichkeit – viele Closing Dinner und Ähnliches werde ich sicher so schnell nicht vergessen.

Was ist das Beste an der Arbeit bei LARK?

LARK bietet spannende und sehr abwechslungsreiche Mandate, die mit tollen, schlauen Kolleginnen und Kollegen betreut werden. Aber ganz besonders stolz bin ich darauf, dass wir bei LARK Teamarbeit groß schreiben und leben und auch in haarigen Situationen miteinander (und übereinander) lachen können.

Welche Einschränkungen bringt der Beruf mit sich?

Jede/r ehrliche Transaktionsanwältin oder -anwalt, die/der auf einem wirklich hohen Niveau berät, wird keinen Hehl daraus machen, dass unser Berufsalltag in Hochphasen schlechter planbar ist als in anderen Berufen. Das ist sicherlich der Preis für die Möglichkeit, an dynamischen und komplexen Prozessen mitarbeiten und mitgestalten zu dürfen und dabei Verantwortung zu übernehmen. Es wird nicht langweilig, aber dafür ist nicht immer alles vorhersehbar.

Ich behaupte aber, dass wir es als Team besser als so manch andere Kanzlei schaffen, solche Spitzen gemeinsam abzufangen. Zum einen achten wir darauf, dass niemand auf der Strecke bleibt, wenn es mal hoch her geht. Zum anderen gibt es bei uns sehr viel Flexibilität bei der Gestaltung des Arbeitsalltags, soweit es die Transaktionen zulassen. Wir haben zum Beispiel keine Facetime. In ruhigeren Phasen unterstützen wir es bewusst, die freie Zeit jenseits der Kanzlei und der Mandate zu verbringen. In Abstimmung mit dem Team bieten wir auch an, mehr als die bei uns grundsätzlich gewährten 30 Urlaubstage pro Jahr zu nehmen.

Was ist Ihr Ausgleich zum Büroalltag?

Familie, Freunde, Cabriofahren

Welche drei Begriffe assoziieren Sie mit dem Wort Jura?

Problembewusstsein, Logik und Kreativität

Welchen Tipp würden Sie Nachwuchsjurist:innen gerne mitgeben?

Sicherlich ist eine Top-Ausbildung wichtig und wer sich einmal erfolgreich durch Staatsexamina & Co geboxt hat, zehrt lange von einer tollen Ausbildung. Aber hört auch auf Eurer Bauchgefühl und lasst Euch nicht von anderen vorgeben, was das
vermeintlich einzig Richtige für Euch ist. Seid ehrlich zu Euch, was Euch gefällt (und was nicht) und folgt dem – nur dann macht die Arbeit auch Spaß. Dafür solltet ihr die Möglichkeiten während der doch sehr langen juristischen Ausbildung nutzen, um zu testen, was Euch überhaupt gefallen könnte.

Nutzt die Gelegenheit, in verschiedene Berufsfelder hineinzuschnuppern, verschiedene Kanzleikonzepte zu testen und seid offen für Eindrücke von allen Seiten, sei es während des Studiums und des Referendariats oder auch durch eine Promotion oder einen LL.M..