Interview Partner

Dr. Stefan Altenschmidt LL.M.

Öffentliches Recht

Das steht auf meiner Visitenkarte:

Rechtsanwalt, Partner


Seit wann sind Sie bei Luther und wie sind Sie zu der Kanzlei gekommen?

Ich bin im Mai 2011 als Partner zu Luther gekommen, zuvor war ich Counsel bei Freshfields Bruckhaus Deringer. Luther bot mir die Möglichkeit, als Partner den Bereich des Öffentlichen Wirtschaftsrechts in Düsseldorf aufzubauen. Diese Möglichkeit habe ich gerne genutzt, zumal ich viele Luther-Kollegen schon zuvor aus Gerichtsverhandlungen und Tagungen  kannte und schätzte.


Was ist das Besondere an Luther?

Luther ist eine deutsche Großkanzlei mit internationaler Ausrichtung. Wir sind nah bei den Mandanten, was auch für unsere Associates gilt: Die jungen Kollegen sind vom ersten Tag an im unmittelbaren Kontakt mit den Mandaten. Konkretes Beispiel: Einmal im Jahr mache ich ein Mandanten-Seminar in Schottland. Auch die Associates und Referendare meines Teams müssen dort vortragen – und abends natürlich den Whisky genießen!  


Wie sieht die tägliche Arbeit im Bereich des öffentlichen Rechts für einen Partner aus?

Ganz unterschiedlich: Die tagelange Beschäftigung mit einem kniffligen verfassungsrechtlichen Schriftsatz gehört dazu genauso wie die mündliche Verhandlung beim EuGH in Luxemburg oder die Besprechung eines konkreten Umweltproblems vor Ort in einer Industrieanlage.  Und immer wieder die Rückkoppelung mit dem Team. Kurzum: Vom Maunz-Dürig bis zum Gummistiefel für den Ortstermin ist alles dabei! 


Wie fördern Sie junge Berufsanfänger bei Luther?

In unserer Luther-Academy werden kontinuierlich unterschiedlichste Kurse zu fachlichen Themen und zur Skills-Entwicklung angeboten; auch ein eigener Fachanwaltslehrgang ist dabei. Im öffentlichen Recht organisieren wir eigene Workshops mit externen Referenten, so etwa im Herbst mit einem ehemaligen Richter am Bundesverwaltungsgericht zu Fragen des Verwaltungsprozeßrechts.  Die Teilnahme an den Fortbildungsangeboten ist dabei nur eine theoretische Möglichkeit – sie wird vielmehr sogar bei der Bonusbemessung positiv berücksichtigt.


Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein Berufsanfänger im Bereich des öffentlichen Wirtschaftsrechts mitbringen?

Ein Grundinteresse am öffentlichen Recht sollte gegeben sein, dazu gute Examensnoten mit möglichst zwei Prädikatsexamina. Und die Bereitschaft, auch mal „dicke Bretter zu bohren“. Alles weitere dann on the job.


Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was Ihnen bisher in ihrem Berufsalltag passiert ist?

Morgens um 9 Uhr vom WDR angerufen und um ein TV-Interview zu einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom Tag zuvor gebeten zu werden. Ich kannte bis dahin weder das Verfahren noch das Urteil, das Kamerateam war bereits nach 45 Minuten da. Da machte sich das vorherige Medientraining bezahlt!


Was ist das Beste an der Arbeit bei Luther?

Die fröhliche Zusammenarbeit im Team mit spannenden Mandanten.


Welche Einschränkungen bringt der Beruf mit sich?

Rechtsanwälte sind Dienstleister und häufig auch Helfer in der Not. Das setzt eine ständige Erreichbarkeit voraus, einfach mal 14 Tage in den Urlaub ganz ohne jeden Kontakt mit dem Büro wegtauchen geht so einfach nicht. Der Dank des zufriedenen Mandanten entschädigt dann aber.  


Was ist Ihr Ausgleich zum Büroalltag?

Das Zusammensein mit der Familie, schwimmen im Pool und regelmäßige Ausflüge ins schottische Ferienhaus.


Welche drei Begriffe assoziieren Sie mit dem Wort Jura?

Gerechtigkeit - Präzision - Freiheitsschutz


Welchen Tipp würden Sie gerne jedem Nachwuchsjuristen mitgeben:

Nutzen Sie die Ausbildung zu einem Rundumblick über die verschiedenen Berufsfelder und potentiellen Arbeitgeber. Und verbringen Sie eine Zeit im Ausland.