Interview Senior Legal Counsel

Tina Weigand

Rechtsabteilung

Das steht auf meiner Visitenkarte:

Senior Legal Counsel


Seit wann sind Sie bei der Nestlé Deutschland AG und wie sind Sie zu dem Unternehmen gekommen?

Ich habe mich 2014 bei Nestlé auf eine Stellenanzeige hin beworben und dann - zunächst mit befristetem Vertrag - angefangen, in der Rechtsabteilung von Nestlé zu arbeiten. Nach knapp drei Jahren bin ich zu einem anderen Unternehmen gewechselt. 2017 bin ich dann zu Nestlé zurückgekommen - für mich die absolut richtige Entscheidung, die ich bisher auch noch keine Sekunde lang bereut habe.


Was ist das Besondere an Nestlé?

Neben den vielgestaltigen und abwechslungsreichen Aufgaben ist das Besondere an Nestlé das gute Arbeitsklima. Innerhalb der Abteilung tauschen wir uns regelmäßig zu Rechtsfragen aus und unterstützen uns gegenseitig. Auch der Kontakt zu anderen Abteilungen und anderen Märkten ist eng und findet stets auf Augenhöhe statt. Alle ziehen an einem Strang und die Zusammenarbeit mit den Kollegen auf nationaler und internationaler Ebene macht einfach Spaß.


Wie sieht die tägliche Arbeit im Bereich der Rechtsabteilung für einen Senior Legal Counsel aus?

Innerhalb der Abteilung sind wir so organisiert, dass jeder Jurist verschiedene Nestlé Operativen betreut. Mit Ausnahme von steuerrechtlichen und arbeitsrechtlichen Sachverhalten landet also erstmal jede rechtliche Anfrage auf dem Tisch des betreuenden Juristen. Man weiß daher morgens nie, was der Tag bringen wird. Dadurch lernt man ständig etwas Neues und es wird nie langweilig.


Wie fördern Sie junge Berufsanfänger bei Nestlé?

Berufsanfänger tragen bei Nestlé von Anfang an für ihren Bereich die volle Verantwortung, wobei wir innerhalb der Abteilung sicherstellen, dass erfahrene Kollegen immer ansprechbar sind, um den jungen Kollegen zu unterstützen. Jeder junge Kollege hat dadurch die Möglichkeit, sich fachlich und persönlich unglaublich schnell zu entwickeln, wobei das Team einen starken Rückhalt bildet.


Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein Berufsanfänger für die Rechtsabteilung mitbringen?

Am wichtigsten ist es, dass ein Berufsanfänger Lust auf die Arbeit als Unternehmensjurist hat. Beim Austausch mit anderen Fachabteilungen hilft es, wenn man komplexe juristische Sachverhalte einfach und verständlich erklären kann. Ein Job als Legal Counsel bei Nestlé ist ideal für alle Juristen, die gerne gestalten und eigenverantwortlich arbeiten wollen.


Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was Ihnen bisher in ihrem Berufsalltag passiert ist?

Nach gut einem Jahr in der Nestlé Rechtsabteilung hat sich spontan die Möglichkeit ergeben, für ein Jahr an einem anderen Standort in der Funktion als HR Business Partner zu arbeiten. Obwohl ich mangels einschlägiger Vorerfahrung unschlüssig war, ob ich diese Herausforderung annehmen soll, habe ich dann doch zugesagt. Meine neuen Kollegen haben mich bei der Einarbeitung in großartiger Weise unterstützt und ich hatte die Möglichkeit, mein Unternehmen nochmal völlig neu aus einer anderen Perspektive kennenzulernen. Diese Erfahrung hilft mir auch heute noch, mich besser in Menschen hinzuversetzen und Entscheidungsprozesse noch genauer zu verstehen.


Was ist das Beste an der Arbeit bei Nestlé?

Das Beste an meiner Arbeit bei Nestlé ist, dass ich meinen Arbeitstag völlig eigenverantwortlich gestalten kann. Weiterhin ist es gelebte Unternehmenskultur, einander unabhängig von der Funktion im Unternehmen immer mit Achtung und Respekt zu begegnen und auch kritischen Stimmen Gehör zu schenken.


Welche Einschränkungen bringt der Beruf mit sich?

Keine. Die Vereinbarkeit von Familie, Freunden und Beruf war und ist für mich bei Nestlé jederzeit gut möglich.


Was ist Ihr Ausgleich zum Büroalltag?

Ich versuche, mindestens drei Mal pro Woche Sport zu treiben. Toll ist, dass es auf dem Nestlé Campus ein eigenes Fitnessstudio gibt, das von den Mitarbeitern genutzt werden kann.


Welche drei Begriffe assoziieren Sie mit dem Wort Jura?

Sprache, Präzision, Durchhaltevermögen.


Welchen Tipp würden Sie gerne jedem Nachwuchsjuristen mitgeben:

Jeder Jurist, der das Staatsexamen schafft, kann stolz auf sich sein. Danach wird es auf jeden Fall leichter.