Interview Partner

Dr. Tobias Rothkegel

Datenschutz / Cyber-Security

Das steht auf meiner Visitenkarte:

Rechtsanwalt / Partner

Seit wann sind Sie bei der Kanzlei Osborne Clarke und wie sind Sie zur Kanzlei gekommen?

Ich bin 2014 als Referendar bei OC gestartet und dann 2015 als Berufsanfänger eingestiegen. Zum Januar 2024 wurde ich in die Partnerschaft aufgenommen.

Was ist das Besondere an Osborne Clarke?

Man muss sich hier nicht verstellen. Wenn man eine gute Idee hat, werden einem keine Steine in den Weg gelegt (sondern viel mehr im Gegenteil). Daneben kann man auf fachlich höchstem Niveau arbeiten, ohne sich tatsächlich kaputt zu arbeiten.

Wie sieht die tägliche Arbeit im Bereich Osborne Clarke für einen Partner aus?

Kaffee trinken, E-Mails checken, mit Kolleg:innen quatschen. 😉

Im Ernst: Im Datenschutz und Cyber-Security Bereich arbeitet man als Partner tatsächlich noch sehr stark inhaltlich getrieben. Dies liegt daran, dass der Bereich sehr Know-How getrieben ist. Dieses muss jedoch auch entsprechend gepflegt und auf dem aktuellen Stand gehalten werden. Ansonsten verbringt man natürlich viel Zeit am Telefon mit Mandanten sowie mit kanzleistrategischen Initiativen. Daneben pflegen und fördern wir einen intensiven nationalen sowie internationalen (fachlichen und persönlichen) Austausch mit Fachkolleg:innen aller Standorte.

Wie fördern Sie junge Berufsanfänger bei Osborne Clarke?

Bei uns ist man ab Tag 1 voll eingebunden, nicht nur bei der Mandatsbearbeitung sondern auch bei allen anderen Facetten des Berufs, etwa bei der Produktentwicklung, Business Development oder anderen Marketing-Initiativen, Webinaren und Konferenzen sowie bei der Betreuung von Trainees. Insbesondere hat man von Beginn an direkten Kontakt zu den Mandanten und arbeitet nicht nur im stillen Kämmerlein Arbeitsaufträge der Partner/innen ab. Insofern genießt man eine umfassende Berufsausbildung. Daneben existieren zahlreiche institutionalisierte Fortbildungsprogramme sowie hinreichend Flexibilität, seine Fortbildung individuell zu gestalten.

Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein Berufseinsteiger im Bereich Datenschutz mitbringen?

Keine Besonderen. Man sollte jedoch Interesse an neuen Technologien haben sowie die Bereitschaft mitbringen, diese sich jedenfalls so weit zu erschließen, um sie rechtlich bewerten zu können. Daneben sollte man Spaß an „Tüftel-Problemen“ haben. Insofern bewegt man sich auf dem Gebiet selten auf ausgetretenen Pfaden, sodass man sein juristisches Handwerkszeug bemühen muss, um Lösungen zu finden.

Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was Ihnen bisher in Ihrem Berufsalltag passiert ist?

Mir macht die (persönliche) Reise einfach Spaß: Vom Studenten, zum Praktikanten, zum Referendar, zum Associate und dann zum Partner. Daneben die ganzen Erfahrungen und Perspektiven die man mitnimmt sowie die Mitstreiter:innen, die einem auf dem Weg begleiten oder sogar fördern.

Im Alltag spannend sind etwa die Verhandlungen auf Augenhöhe mit Berufskolleg:innen und -kollegen sowie Mandaten in absoluten Ausnahmesituationen (etwa Ransomware-Attacken) zur Seite zu stehen.

Was ist das Beste an der Arbeit bei Osborne Clarke?

Tatsächlich die Kolleg:innen sowie Mandanten. Egal für welche Kanzlei man sich entscheidet, wird man viel Zeit mit den dort beschäftigen Menschen verbringen, intensiv mit ihnen zusammenarbeiten und auch den einen oder anderen fachlichen Konflikt führen müssen. Daher war es mir von Anfang an wichtig, ein Umfeld zu finden, in dem ich mich nicht verstellen muss und wo ich mit Menschen zusammenarbeite, die daran interessiert sind, gemeinsam etwas aufzubauen, aufeinander zu achten und Rücksicht zu nehmen, und natürlich: mit denen man gut zusammen feiern kann. All dies habe ich bei OC gefunden.

Welche Einschränkungen bringt der Beruf mit sich?

Im Vergleich zu anderen Berufen ist der Zeiteinsatz schon ein anderer. Dies geht natürlich auf Kosten von Freizeit. Bei OC hält sich dies meines Erachtens aber noch im Rahmen.

Was ist Ihr Ausgleich zum Büroalltag?

Familie, Freunde, Reisen, Essen & Trinken, mein Oldtimer, (zu wenig) Sport

Welche drei Begriffe assoziieren Sie mit dem Wort Jura?

Problemlösung, Verantwortung, Vertrauen

Welchen Tipp würden Sie Nachwuchsjurist:innen gerne mitgeben?

Findet Eure Nische und verfolgt sie. Geht dabei Euren eigenen Weg und verstellt Euch nicht (Jurist:innen müssen nicht alle gleich aussehen und das gleiche mögen). Und (auch wenn es abgedroschen ist): Es ist kein Sprint sondern ein Marathon; Konsistenz zahlt sich aus. Daher ist es aus meiner Sicht enorm wichtig, etwas zu finden, was man mit gleichbleibendem Enthusiasmus über Jahre verfolgen kann.