Interview Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Employment

Warum hast du dich für ein Referendariat / Wissenschaftliche Mitarbeit bei Osborne Clarke entschieden?
Die Kanzlei wurde mir von einigen Freund:innen empfohlen. Den Schritt zur Bewerbung habe ich mich aber vor allem durch das OC-Chance-Stipendienprogramm getraut.
Seit wann bist du bei der Kanzlei Osborne Clarke und wie bist du zur Kanzlei gekommen? Was ist das Besondere an Osborne Clarke?
Ich arbeite seit Oktober 2025 bei Osborne Clarke im Arbeitsrecht. Ich bin durch das OC-Chance-Stipendienprogramm auf die Kanzlei gestoßen. Das ist ein Stipendium für Erstakademiker:innen und das erste seiner Art, dem ich bisher begegnet bin. Das Stipendium fördert finanziell und vor allem ideell Jurastudent:innen und Absolvent:innen. Vor dem Stipendium war ich bzgl. Großkanzleien eher vorurteilsbehaftet. Als Erstakademikerin aus einem kleinen Ort in der Eifel war das Wegziehen für ein Studium schon ein großer Schritt; die Arbeit in einer Großkanzlei kam mir so weit weg vor. Ich dachte, dass ich in so eine Welt nicht passen würde. Durch die Gespräche mit meiner Mentorin von Osborne Clarke habe ich aber schnell gemerkt, dass mit der richtigen Förderung wirklich alle Karrierewege offenstehen können. Seitdem grenze ich mich nicht mehr so sehr ab.
Was ist das Besondere an Osborne Clarke? Wie sieht die tägliche Arbeit im Bereich Employment für eine:n Wissenschaftliche Mitarbeiter:in aus?
Für mich ist besonders, dass man hier wirklich so erscheinen kann, wie man ist und wie man sich wohlfühlt und dass das Team im Arbeitsrecht sehr offen ist. Außerdem finden regelmäßig Networking Events (Sundowner und Trainee Day) statt, wobei man auch die Trainees der anderen Teams kennenlernen kann.
Mein Arbeitstag beginnt um 9 Uhr und endet um 18 Uhr – typischerweise erledige ich Rechercheaufgaben, erstelle Power Point Präsentationen oder erstelle Entwürfe einer Klageschrift. Ich würde aber sagen, dass 80% der Aufgaben aus Rechercheaufträgen bestehen. Das bereitet mir auch am meisten Freude, da die Aufgaben immer so unterschiedlich sind, dass ich aus jeder etwas mitnehme. Dass ich letztens eine Klage vorbereiten musste, war für mich auch eine lehrreiche Übung für das anstehende Referendariat.
Wie werden wissenschaftliche Mitarbeiter:innen von Osborne Clarke gefördert?
Wissenschaftliche Mitarbeiter:innen werden an ihrem ersten Tag sehr herzlich willkommen geheißen; man wird nicht direkt ins kalte Wasser geworfen und lernt bei einem gemeinsamen Mittagessen erstmal das Team kennen. Die erste Woche besteht dann aus den erforderlichen IT-Schulungen (Dokumententwurf, Umgang mit dem Akten- und Bill-Programm von Osborne Clarke). Ansonsten haben die Trainees immer ihre beiden Trainee Ansprechpartner:innen zur Seite, die immer für alle Fragen offen sind.
Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein:e Referendar:in / Wissenschaftlicher Mitarbeiter:in mitbringen?
Ich glaube, man sollte offen sein, Neues zu lernen und vor keiner Aufgabe Panik bekommen. Die Anwält:innen achten darauf, dass man nicht überlastet ist, und stehen für Rückfragen zur Verfügung.
Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was dir bisher in deinem Berufsalltag passiert ist?
Da ich erst seit Kurzem hier arbeite, würde ich sagen, die neue Siebträgermaschine im Kölner Büro.
Was ist das Beste an der Arbeit bei Osborne Clarke?
Die offene Kommunikation und der lockere Umgang miteinander. Ich sitze mit den anderen Trainees und Referendarinnen aus dem Employment und Real Estate in einem Büro und wir können uns immer sehr offen austauschen. Ich freue mich, jeden Tag ins Büro zu kommen.
Was ist dein Ausgleich zum Büroalltag?
Ich mache viel Sport; aktuell entdecke ich über die mit Osborne Clarke verknüpfte Urban-Sports-Mitgliedschaft viele neue Kurse. Cycling und Boxen sind der perfekte Ausgleich zu einem langen Tag im Büro.
Welche drei Begriffe assoziierst du mit dem Wort Jura?
Marathon, Wandel, Alltag
Du planst ein Jura-freies Wochenende auf einer einsamen Insel und dürftest drei Dinge mitnehmen. Welche wären das?
Badekleidung, Sonnencreme (!) und meine liebsten Personen.
Welchen Tipp würdest du Nachwuchsjurist:innen gerne mitgeben?
Die meisten Hürden sind nur im eigenen Kopf. Ich stand mir zu oft selbst im Weg und habe zu viele Gedanken an Selbstzweifel verschwendet. Man muss sich immer wieder sagen, dass man nicht mehr als sein Bestes geben kann und der Rest (und es ist im jetzigen System ein nicht ganz unbeachtlicher Rest) auch von einer Portion Glück abhängt. Und: haltet Euch einen Tag in der Woche Jura-frei!