Interview Partner

Dr. Sebastian Geringhoff

Legal, Tax

Das steht auf meiner Visitenkarte:

Partner, Rechtsanwalt, Steuerberater, LL.M. (International Tax, NYU)
 

Seit wann sind Sie bei der Kanzlei Pelka und wie sind Sie zu der Kanzlei gekommen?

Pelka begleitet mich bereits seit meinem Ausbildungsbeginn im Jahre 1997. Nach erfolgreichem Abschluss zum Steuerfachangestellten in unserer Praxis war ich auch während meines Studiums der Rechtswissenschaften in unserer Kanzlei tätig. Zusätzlich habe ich Großkanzleien, Steuerbehörden und den universitären Steuerrechtswissenschaftsbetrieb kennengelernt. Da ich mich in unserer Einheit stets sehr wohlgefühlt habe, habe ich auch mein Steuerberaterexamen als Teil der Kanzlei abgelegt und bin nun seit 2012 Partner. Rückblickend war es für mich die absolut richtige Entscheidung und ich bin glücklich, so lange Teil des Teams sein zu können. Pelka hat mich auf meinem gesamten Karriereweg begleitet.
 

Was ist das Besondere an Pelka?

Pelka vereint für mich eine Vielzahl wichtiger Eigenschaften. Im Mittelpunkt steht für mich immer das Miteinander und die Gemeinschaft. Sei es fachlich oder persönlich, wir agieren als Team, bei dem niemand zu kurz kommt. Dies spiegelt sich natürlich auch in unserem Leistungsportfolio wider, welches durch die interdisziplinäre rechtliche und steuerliche Tätigkeit für unsere mittelständischen Mandanten einen hohen Mehrwert bietet.
 

Wie sieht die tägliche Arbeit im Bereich Pelka für einen Partner aus?

Als Managing Partner trage ich die fachliche Gesamtverantwortung für die Praxisgruppe Tax Law, welche die Verantwortung für die gerichtlichen und außergerichtlichen Auseinandersetzungen trägt. Aber auch für mehrere Teams, die unsere Mandanten in der laufenden Steuerdeklaration beraten, bin ich verantwortlich. Zusätzlich verantworte ich den internen Bereich Human Resources. Diese Kombination aus der fachlichen Arbeit einerseits und der Leitung des sich mit den verschiedenen Personalfragen befassenden Bereichs andererseits macht für mich den Reiz einer ganzheitlichen Tätigkeit aus. Das bedeutet für mich vor allem eins: Zusammenkommen! Ein regelmäßiger Austausch mit meinem Team sowie die Arbeit als Managing Partner HR sind für mich großartige Möglichkeiten, jeden Tag neue spannende und innovative Lösungen intern für unsere Kanzlei und extern für unsere Mandantschaft zu finden. Der Großteil unserer Partnerinnen und Partner konzentriert sich aber in der täglichen Arbeit auf die fachliche Beratung unserer Mandantschaft.
 

Wie fördern Sie junge Berufsanfänger bei Pelka?

Für mein Gefühl allumfassend. Es beginnt bereits für viele vor dem Abschluss der Berufsexamina mit einer Tätigkeit als Student oder Referendarin. Aber auch für junge Berufsanfängerinnen und -anfänger ohne eine vorherige Tätigkeit bei uns als Wissenschaftlicher Mitarbeiter begleiten wir den oftmals herausfordernden Berufseinstieg vielfältig, z.B. mit einem Patenprogramm, der Pelka Akademie, vielen Gesprächen mit erfahrenen Kolleginnen und Kollegen und Partnerinnen und Partnern sowie mit ergänzenden und aufbauenden Weiterbildungen und Förderungen, wie z.B. Fachberatertiteln, Berufsexamina etc. Das Einbinden der neuen Kolleginnen und Kollegen in unsere Gemeinschaft und in die Teams ist mir ein großes Anliegen. Wie vorhin bereits genannt, bedeutet dies für mich: Zusammenkommen.
 

Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein Berufsanfänger im Bereich Pelka mitbringen?

Selbstverständlich wollen wir täglich sehr gute Leistungen abrufen und unserer Mandantschaft eine überdurchschnittliche Qualität in der Beratung und in unserem Service bieten. Das Abrufen herausragender Leistungen – das zeigt die Erfahrung – fällt vor allen Dingen jungen Kolleginnen und Kollegen leichter, die bereits im Rahmen ihres Studiums und ihrer anschließenden Examina ein höheres Notenniveau erreicht haben. Unsere Erfahrung hat aber auch gezeigt, dass „Qualität“ ein ganzheitlicher Begriff ist, der nicht allein durch Noten oder Punkte abbildbar ist. Das Interesse an der Arbeit in einem Rechtsgebiet, vorzugsweise Steuerrecht, und der menschliche „fit“ sind für uns jedenfalls unersetzlich. Wenn das zusammenpasst, erreichen wir unseren Qualitätsanspruch automatisch.
 

Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was Ihnen bisher in Ihrem Berufsalltag passiert ist?

Hier könnte eine ganze Reihe von Gegebenheiten und Ereignissen wiedergegeben werden, welche insbesondere unsere vielfältigen Events, wie Weihnachtsfeier, Stammtisch, Pelka Treff, Sommerfest oder Wandertag betreffen und welche noch nach Jahren immer wieder gerne „Gesprächsstoff“ auf späteren Veranstaltungen bieten. Ich kann nur sagen: Lernt uns kennen, seid Teil unseres Teams und macht mit!
 

Welche Einschränkungen bringt der Beruf mit sich?

Es ist ein bisschen wie bei Steffen Baumgart und dem „neuen“ Team vom 1. FC Köln: Nach seinem Erfolgsrezept gefragt und warum er immer wieder Spieler besser machen würde, gab der Trainer an, dass er auch zukünftig immer wieder neue herausragende Spieler finden und formen werde. Sie müssten nur die Bereitschaft haben, die Spielweise der Mannschaft zu spielen und nicht ihre eigene Spielweise. Wir funktionieren nur als Team, in dem sich jeder auf den anderen verlassen kann und die Unterstützung und das Vertrauen findet, um auf dem „Platz“ seine beste Leistung abrufen zu können. Die tägliche Beratung anspruchsvoller Mandate auf einem menschlich und fachlich hohen Niveau ist Teamwork und keine „One-man-show“.
 

Was ist Ihr Ausgleich zum Büroalltag?

Ganz klar: Meine Familie mit meiner Frau und meinen vier Kindern. Die Arbeit in der Kanzlei und in meinem Team ermöglicht es mir, meine Familie und meine privaten Interessen mit der beruflichen Tätigkeit als Partner in Einklang zu bringen.
 

Welche drei Begriffe assoziieren Sie mit dem Wort Jura?

1) Problemlösungen finden für andere,
2) Eine Wissenschaft mit einem allgemeingültigen Ansatz, der auch für ganz andere Lebensbereiche einen Lösungsansatz bieten kann
3) … aber auch die Notwendigkeit, sich vor der Gefahr zu schützen,
    a) zu glauben, immer und alles besser zu wissen als andere oder
    b) jede Aufgabe unter Worst-Case-Szenarien lösen zu wollen!


Welchen Tipp würden Sie gerne jedem Nachwuchsjuristen mitgeben:

Nutzt so früh wie möglich die tatsächlichen Einblicke in den Arbeitsalltag, z.B. durch eine langfristige Tätigkeit in einer Kanzlei. Denn es ist aus meiner Sicht gefährlich, erst nach dem Examen und erst nach ca. 20 Jahren Ausbildung - also nach Schule, Studium und Referendariat - erstmals einen Schriftsatz oder ein Schreiben an den Mandanten zu fertigen!