Interview Partner

Dr. Kim Manuel Künstner

Kartellrecht

Das steht auf meiner Visitenkarte:

Rechtsanwalt


Seit wann sind Sie bei der Kanzlei SCHULTE RECHTSANWÄLTE. und wie sind Sie zu der Kanzlei gekommen?

Ich bin seit März 2013 in der Kanzlei. Die Kanzlei war mir aufgrund der Handbücher und Kommentare von Herrn Schulte und Herrn Riesenkampff bereits während des Studiums und meiner kartellrechtlichen Doktorarbeit ein Begriff. Als es um den Berufseinstieg ging, bewarb ich mich und stellte schnell fest, dass Kartellrecht hier mit deutlich mehr Tiefgang beraten wird als in anderen Sozietäten.


Was ist das Besondere an SCHULTE RECHTSANWÄLTE.?

Die Kombination aus kleiner Sozietät mit einem Standort bei gleichzeitiger Beratung von Großkonzernen und Unternehmen, die global bekannt sind und deren Produkte und Dienstleistung jedermann nutzt. Das schafft ein persönliches Arbeitsumfeld mit vielen spannenden Aufgaben.
Für Berufsanfänger besteht die Besonderheit darin, dass man eine intensive Ausbildung „am Mandat“ erfährt. Wir betrachten bereits Berufseinsteiger als das, was sie sind: voll ausgebildete Rechtsanwälte und keine Zuarbeiter im stillen Kämmerlein.


Wie sieht die tägliche Arbeit im Bereich Kartellrecht für einen Partner aus?

Kartellrecht wird bei SCHULTE RECHTSANWÄLTE. in der gesamten Breite und Tiefe betrieben und ist daher beispielsweise nicht auf Fusionskontrollen oder Vertriebskartellrecht beschränkt wie dies häufig in anderen Kanzleien der Fall ist.
An manchen Tagen beschäftigt man sich daher mit Zivilrechtsstreitigkeiten in Form von Kartellschadensersatzverfahren. An anderen Tagen verhandelt man mit der Europäischen Kommission wegen einer Fusionskontrolle. Regelmäßig wird man spontan zu Durchsuchungen bei Mandanten gerufen. Dann wieder gilt es, ein neues Vertriebssystem für einen großen Konsumgüterhersteller zu entwickeln. Viele Außer-Haus-Termine betreffen auch Compliance-Schulungen bei Mandanten.
Neben dieser mandatsbezogenen Tätigkeit stehen auch Termine wie Vorträge bei Veranstaltungen, Mediengespräche, Partner- und Teammeetings an.


Wie fördern Sie junge Berufsanfänger bei SCHULTE RECHTSANWÄLTE.?

Wir bringen junge Kollegen von Tag eins in die Mandate. Zudem bieten wir Anleitung und Unterstützung der der Entwicklung eines eigenen Geschäftsfeldes. Hierzu gibt es Schulungen in den Bereichen Marketing, Netzwerken und Mandantenakquise. Berufsanfänger werden ermuntert, sich über Blogbeiträge und Veranstaltungen im Markt zu zeigen und ein eigenes Profil zu entwickeln. Für diese persönliche Entwicklung wird Associates auch die notwendige Zeit eingeräumt. Zudem gibt es eine echte Aussicht auf Aufstieg zur Partnerschaft auch in relativ kurzen Zeiträumen (ich selbst bin innerhalb von unter 5 Jahren nach Berufseinstieg hier Partner geworden).


Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein Berufsanfänger im Bereich Kartellrecht mitbringen?

Vorkenntnisse im Kartellrecht helfen beim Einstieg. Allgemein sollte man Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge mitbringen, da im Kartellrecht sehr häufig ökonomische Argumentation gefragt ist. Das Kartellrecht spielt sich zudem regelmäßig im internationalen Bereich ab, so dass Englischkenntnisse nicht schaden.


Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was Ihnen bisher in ihrem Berufsalltag passiert ist?

Das Bundeskartellamt führte eine Durchsuchung bei einem Mandanten durch, zu der ich gerufen wurde. Als ich dort ankam, begannen die Beamten des Kartellamtes sowie die hinzugezogenen Polizeibeamten damit, die Unterlagen des Unternehmens auszuwerten und zu beschlagnahmen. Just in diesen Momenten kam eine Spedition an und lieferte neue Aktenvernichter. Dies war natürlich purer Zufall und der Fall wurde später auch eingestellt. Das Gesicht der Beamten in diesem Moment werde ich trotzdem niemals vergessen.


Was ist das Beste an der Arbeit bei SCHULTE RECHTSANWÄLTE.?

Neben den spannenden Mandaten und dem persönlichen Umfeld ist es die Freiheit, die einem zur persönlichen und beruflichen Entfaltung eingeräumt wird. Es gibt keinerlei „Futterneid“ der älteren Partner, sondern die Entwicklung des eigenen Geschäftsfeldes wird selbst bei Rückschlägen unterstützt.


Welche Einschränkungen bringt der Beruf mit sich?

Insgesamt ist der Beruf des Rechtsberaters zeitintensiv. Allerdings ist die Vereinbarkeit mit Familie und Freizeit ein wichtiges Gut in der Sozietät, so dass insbesondere „Nacht- und Wochenendschichten“ die absolute Ausnahme darstellen und nur in schwerwiegenden Notfällen der Mandanten mal vorkommen können.


Was ist Ihr Ausgleich zum Büroalltag?

Meine zwei kleinen Söhne sowie die Marketingaktivitäten, die ich hier verantworte.


Welche drei Begriffe assoziieren Sie mit dem Wort Jura?

Beratung, Problemlösung und Systemverständnis.


Welchen Tipp würden Sie gerne jedem Nachwuchsjuristen mitgeben:

Verkaufen Sie sich nicht unter Wert und beachten Sie, dass dieser Wert gerade langfristig nicht anhand Ihres Gehaltes bemessen wird, sondern an Aufstiegschancen und der Möglichkeit, ein eigenes Geschäftsfeld zu entwickeln.