Interview Partner

Maximilian Reichert

Dispute Resolution

Das steht auf meiner Visitenkarte:

Partner
 

Seit wann sind Sie bei der Kanzlei SRP und wie sind Sie zu der Kanzlei gekommen?

Mein Partner-Kollege Laurenz Schmitt und ich haben die Kanzlei 2019 gegründet. Zuvor war ich bei einem großen Technologieunternehmen und einer internationalen Großkanzlei im Bereich Dispute Resolution tätig.
 

Was ist das Besondere an SRP?

SRP ist ein Ort für Menschen, die von rechtlichen Problemen fasziniert sind und mit Leidenschaft im Team nach Lösungen suchen.
 

Wie sieht die tägliche Arbeit im Bereich SRP für einen Partner aus?

Ankommen in der Kanzlei gegen 8.30 Uhr.
Kurze Meditation, Tagesplan. Erster Austausch mit Kolleg*innen bei einem guten Cappuccino. Dann die konzentrationsintensivsten Tätigkeiten (Überarbeiten von Schriftsatzentwürfen z.B. der Schiedsklageerwiderung in einem Gesellschafterstreit, Unternehmenswertberechnungen für Zahlungsklage aus Management-Beteiligungsvertrag; Strategische Planungen für Mandanten, Prioritäten bei Verfahren in verschiedenen Jurisdiktionen, Identifizierung von Abhängigkeiten und zeitlichen Abläufen etc.). Dann erste organisatorische Themen (z.B.: Welche Rechnungen müssen gestellt werden? Wer kümmert sich um das Profil bei TalentRocket? Welche Bilder brauchen wir für die Homepage? Steht der Termin für das Foto-Shooting? Termin mit Handwerkern). Spontane Telefonate/ViKos mit Mandanten. Zweiter Kaffee und dabei Kolleg*innen von der Arbeit abhalten, erste Essensplanung. Brainstorming-Session zu einem Mandat, Abstimmung von Korrespondenz, Aufwands- und Kapazitätsplanung mit Team.

12.30 Uhr Wann immer möglich externes, ausgedehntes Lunch mit allen die Zeit und Lust haben. Danach ViKos und Telefonate zu laufenden Mandaten, Abstimmung mit externen Kollegen oder ausländischen Kollegen (z.B. Post- M&A-Haftungsfragen wegen angeblicher Cum-Ex-Beteiligung des Mandanten). Associate und Wissenschaftliche Mitarbeiterin kommen mit Fragen zur Kausalität im Rahmen der Haftung eines Anwalts bei angeblicher Beteiligung an Bankrottstraftat. Wir besprechen gemeinsam den erforderlichen Aufwand/Arbeitsteilung und identifizieren gemeinsam die Schwerpunkte für Recherche und Schriftsatz. Herr Schmitt unterbricht und präsentiert begeistert eine komplizierte Excel-Berechnung für die Ermittlung des Schadens. Im Anschluss zeigt mir eine Werkstudentin eine neue Knowhow-Sammlung zum Umgang mit Kurierdiensten die sie erstellt hat.

Schon 18 Uhr. Ich mache mich auf den Weg zum Abendessen mit der Familie. 20 Uhr. Abhängig von Arbeitsanfall und anstehenden Fristen entscheide ich mich jetzt den Feierabend fortzusetzen oder doch noch ein bis zwei Stunden dranzuhängen, um voranzukommen.
 

Wie fördern Sie junge Berufsanfänger bei SRP?

Wir übertragen sehr früh Verantwortung, wenn wir sehen, dass ein Talent bereit ist. Natürlich begleiten wir und stehen für Fragen zur Verfügung. Die steilste Lernkurve ist aber nur am Mandat möglich. Talente sind früh für Mandanten sichtbar und immer vollwertiger Teil des Teams.
 

Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein Berufsanfänger im Bereich SRP mitbringen?

Hohe Eigenverantwortung, Selbständigkeit und Initiative. Die Lust auf neue komplexe rechtliche Fragestellungen und Sachverhalte.
 

Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was Ihnen bisher in Ihrem Berufsalltag passiert ist?

Das Beste ist für mich immer wieder: Das Gefühl, wenn sich der Nebel legt und das sichere Gefühl einstellt, den Fall oder zumindest das konkrete Problem geknackt zu haben.
 

Was ist das Beste an der Arbeit bei SRP?

Unser Team.
 

Welche Einschränkungen bringt der Beruf mit sich?

Der Beruf ist spannend. Im Guten wie im Schlechten. Im Übrigen gibt es wenig echte Einschränkungen. Die Besonderheit unserer Tätigkeit ist gerade die weitgehende zeitliche und räumliche Flexibilität.
 

Was ist Ihr Ausgleich zum Büroalltag?

Zeit mit meiner Familie und Freunden zu verbringen. Laufen, Romane, Musikhören.
 

Welche drei Begriffe assoziieren Sie mit dem Wort Jura?

Struktur, Logik, Überzeugung
 

Welchen Tipp würden Sie gerne jedem Nachwuchsjuristen mitgeben:

Vielfältige praktische Erfahrungen sammeln.