Interview Associate

Jana Zeidler

Bank- und Kapitalmarktrecht

Kanzlei / Unternehmen

Thümmel, Schütze & Partner Rechtsanwälte Partnerschaftsgesellschaft mbH
 

Name

Jana Zeidler
 

Das steht auf meiner Visitenkarte:

Rechtsanwältin
 

Warum haben Sie sich für einen Berufseinstieg bei Thümmel, Schütze & Partner entschieden?

Ursprünglich wollte ich eigentlich nur die Wahlstation in Stuttgart absolvieren, um in meinem Interessengebiet Bank- und Kapitalmarktrecht die praktische Arbeit einmal kennenzulernen, aber ich wurde von der Atmosphäre, den überaus freundlichen und hilfsbereiten Kollegen, der spannenden Tätigkeit als Prozessvertreter derartig „infiziert“, dass es für mich keine Alternative mehr gab für meinen Berufseinstieg. Dafür habe ich sogar ein Pendeln von Leipzig nach Stuttgart in Kauf genommen.
 

Was ist das Besondere am Berufseinstieg bei Thümmel, Schütze & Partner?

Man wird sowohl als Referendar als auch als Berufsanfänger herausragend gut betreut. Die Erwartungshaltung und der Qualitätsanspruch sind sicherlich sehr hoch, aber es steht stets ein betreuender Partner bei Fragen und mit hilfreichen Hinweisen zur Seite, sodass man in kürzester Zeit in die Lage versetzt wird, mit den praktischen Herausforderungen souverän umzugehen. Bei Thümmel, Schütze & Partner hat man auch als Berufsanfänger von Beginn an direkten Mandantenkontakt und erhält früh die Gelegenheit, auch als Prozessvertreter eigenständig Termine wahrzunehmen. Der „Sprung ins kalte Wasser“ stärkt das Selbstbewusstsein und man kommt sehr schnell im realen Berufsleben an.
 

Wie sieht die tägliche Arbeit im Bereich Bank- und Kapitalmarktrecht für einen Berufseinsteiger aus?

Als Berufseinsteiger im Bereich Bankrecht bekommt man die zu bearbeitenden Fälle vom betreuenden Partner zugewiesen und erstellt Schriftsatzentwürfe, die dann mit dem betreuenden Partner durchgesprochen werden. Die Kanzlei investiert gerade in der Anfangsphase sehr viel Zeit, den Einstieg durch die Vermittlung von Wissen und Hilfestellungen zu erleichtern, sodass man sehr schnell in die Lage versetzt wird, eigenständig praktisch verwertbare Schriftsätze zu erstellen. Insbesondere im Zusammenhang mit der Sachverhaltsaufklärung hat man unmittelbaren Mandantenkontakt und nimmt insoweit telefonische oder persönliche Besprechungstermine wahr. Ein Schwerpunkt meiner Tätigkeit lag von Anfang an in der Prozessvertretung und der eigenständigen Wahrnehmung von Gerichtsterminen.
 

Wie werden junge Anwälte von Thümmel, Schütze & Partner gefördert?

Durch eine individuelle Betreuung in der Kanzlei, aber auch die Möglichkeit, Seminarveranstaltung regelmäßig besuchen zu können. Bei Interesse, einen Fachanwaltslehrgang zu absolvieren, steht die Kanzlei dem sehr offen gegenüber und unterstützt das Vorhaben der Spezialisierung.
 

Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein Berufseinsteiger im Bereich Bank- und Kapitalmarktrecht mitbringen?

Im Bereich Bank- und Kapitalmarktrecht ist ein Grundverständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge unabdingbar, und auch vertiefte Kenntnisse, z.B. durch Absolvierung des universitären Schwerpunktbereichs Bank- und Kapitalmarktrecht, sind sicherlich von Vorteil. Allerdings ist es grundsätzlich für jeden Absolventen, der eine Affinität zum Zivil(prozess)recht hat, möglich, sich in bankrechtliche Themen bei entsprechendem Engagement einzuarbeiten.
 

Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was Ihnen bisher in ihrem Berufsalltag passiert ist?

Zwei Wochen nach meinem Berufseinstieg wurde ich zur „Feuertaufe“ zur Terminwahrnehmung an ein Oberlandesgericht geschickt. Der Vorsitzende Richter, Namen werden hier nicht genannt, ist berühmt berüchtigt für eine mitunter „abenteuerliche“ Rechtsauffassung, an die ein Herankommen nur schwer möglich ist, insbesondere wenn der Streitwert zu gering ist für eine Nichtzulassungsbeschwerde. So habe ich als Berufsanfängerin bereits nach zwei Wochen Berufstätigkeit gekämpft wie eine „Löwin“. Diese Erfahrung war unvergesslich und hat dazu geführt, dass mich im Prozess so leicht nichts aus der Bahn wirft.
 

Was ist das Beste an der Arbeit bei Thümmel, Schütze & Partner?

Die sehr familiäre Kanzleiatmosphäre mit tollen Kollegen.
 

Welche Einschränkungen bringt der Beruf mit sich?

Es ist illusorisch, dass sich der Beruf eines Prozessanwalts ohne Weiteres mit Familie vereinbaren lässt. Allein durch die Wahrnehmung von Gerichtsterminen ist man zeitlich von externen Faktoren abhängig, die man nicht steuern kann. Allerdings kann man diese Herausforderung bei Thümmel Schütze & Partner gut meistern (ich bin selbst Mutter eines nunmehr 7jährigen Sohnes und spreche aus Erfahrung), da auch hier die Kollegen Hand in Hand arbeiten und sich unterstützen, wenn es notwendig ist. Alle abendlichen Sportkurse kann ich logistisch nicht mehr eintakten.
 

Was ist Ihr Ausgleich zum Büroalltag?

Zeit mit meiner Familie verbringen im Garten, auf dem Fußballplatz, im Schwimmbad – Hauptsache draußen.
 

Welche drei Begriffe assoziieren Sie mit dem Wort Jura?

Studium, Examen, Kaffeevollautomat (im Büro)
 

Sie planen ein jura-freies Wochenende auf einer einsamen Insel und dürften nur drei Dinge mitnehmen. Welche wären das?

Badesachen, Hängematte, ein gutes Buch
 

Welchen Tipp würden Sie gerne jedem Nachwuchsjuristen mitgeben:

Bleibt fokussiert. Mit einer guten Struktur und einem soliden Wissen kann jeder das Examen meistern und wird auch in der Praxis einen guten Start hinlegen.