Interview Partner
Planungsrecht, Energierecht
Das steht auf meiner Visitenkarte:
Mein Name und der der Kanzlei
Seit wann sind Sie bei der Kanzlei WMRC Rechtsanwälte und wie sind Sie zu der Kanzlei gekommen?
Nach ca. 3-jähriger Tätigkeit in einer mittelgroßen Kanzlei gründeten wir anfangs zu dritt Ende 2006 die Kanzlei WMRC. Ein Kollege sprang ab, 3 Kolleginnen kamen hinzu, von denen eine zwischenzeitlich 2 Jahre lang Richterin war, dann aber zurückkehrte.
Was ist das Besondere an WMRC Rechtsanwälte?
Wir sind eine Kanzlei mit kurzen Wegen, hoher Spezialisierung und einem meist langfristig treuen Mandantenstamm. Durch die langjährige Zusammenarbeit kennen wir die Projekte und Vorstellungen der Mandanten besonders gut und können auf diese Weise besonders umfassend beraten. Beispielsweise kann man über vergleichbare Sachverhalte aus der Vergangenheit sprechen und so die Rechtslage bei neuen Sachverhalten verständlicher erklären.
Besonders hervorzuheben ist unser aller Bestreben nach work-life-balance. Wir arbeiten intensiv und engagiert, aber normalerweise gibt es bei uns keine 50-Stunden-Woche, wie es in anderen (Groß-) Kanzleien teilweise üblich ist.
Wie sieht die tägliche Arbeit im Bereich Planung- und Energierecht für einen Partner aus?
Es gibt keine Routine. Der Tag richtet sich primär nach den Anforderungen, die die Mandanten stellen. Dabei steht die Kommunikation per Telefon oder E-Mail im Vordergrund. Persönliche Gespräche führen wir meistens beim Mandanten, und nicht in der Kanzlei. Deshalb sind auch nicht immer alle Anwältinnen und Anwälte gleichzeitig im Büro. Unsere Schriftsätze und Gutachten diktieren wir. Neben der eigentlichen Mandatsarbeit steht die Kanzlei-Orga, in meinem Fall vor allem der Personalbereich. Da geht es zur Zeit primär um das Recruiting, und zwar sowohl im Anwaltsbereich, als auch im ReNo-Bereich.
Wie fördern Sie junge Berufsanfänger bei WMRC Rechtsanwälte?
Im Vordergrund steht die persönliche Betreuung. Jeder Schriftsatz und jedes Gutachten werden besprochen. Für Fragen, sowohl fachliche als auch solche, die den Umgang mit Mandanten betreffen, haben wir alle stets ein offenes Ohr. Daneben ermöglichen wir es Berufsanfängern selbstverständlich, sich fortzubilden (Seminare), sich zu qualifizieren (z.B. zur Fachanwaltschaft), oder ihre Juristenpersönlichkeit eigenständig herauszubilden. So ermöglichten wir es etwa in der Vergangenheit einem Mitarbeiter, Vorlesungen an der Universität zu halten und reduzierten gleichzeitig sein Stundenpensum in der Kanzlei.
Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein Berufsanfänger im Bereich Planung- und Energierecht mitbringen?
Anfänger sollten in jedem Staatsexamen mindestens 8 Punkte haben. Sie sollten bereit sein, zu Beginn ihrer Laufbahn Zeit in ihren Berufsstart zu investieren und das Anwaltsleben neugierig kennenzulernen.
Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was Ihnen bisher in ihrem Berufsalltag passiert ist?
Ich bin leider nicht gut in der Wiedergabe von Pointen. Witziges und zugleich Unvergessliches begegnet mir vor allem immer wieder im Umgang mit Mandanten. Das eignet sich aber nicht dazu, an dieser Stelle wiedergegeben zu werden. Aufregend ist für mich die Tätigkeit im Prozess, die aus meiner Sicht im Alltag vieler Juristen zu kurz kommt.
Was ist das Beste an der Arbeit bei WMRC Rechtsanwälte?
Die Zusammenarbeit mit langjährigen Mandanten und die work-life-balance.
Welche Einschränkungen bringt der Beruf mit sich?
Wie jeder juristische Beruf birgt das Anwaltsdasein die Gefahr, im eigenen Saft zu schwimmen, und andere Denkweisen – insbesondere fachfremde – nicht für voll zu nehmen oder einfach zu ignorieren.
Was ist Ihr Ausgleich zum Büroalltag?
Ich mache viel Musik. Mindestens einmal wöchentlich laufe ich.
Welche drei Begriffe assoziieren Sie mit dem Wort Jura?
Recht, Gerechtigkeit, Sprache
Welchen Tipp würden Sie gerne jedem Nachwuchsjuristen mitgeben:
Nie aufhören zu lernen. Von Kolleginnen und Kollegen und von Mandanten.