Der Mit-Organisator ist überzeugt, dass die Qualität der Arbeit maßgeblich vom Arbeitsumfeld und der eigenen Lust, in diesem etwas zu leisten, geprägt wird: "Wir organisieren uns positiver, damit sich unsere Anwält:innen besser entfalten können, freier sind, und ihr volles Potenzial in ihre Arbeit fließt, weil sie gerne Teil unseres Teams sind". Gleichzeitig wolle man aber auch sensibilisieren, worum es im juristischen Alltag von Anwält:innen wirklich gehe. "Und wir wollen Appetit wecken auf Kartellrecht, Gesellschaftsrecht oder M&A, denn wir machen keine kleinen Kaufverträge oder sind im Verkehrsrecht unterwegs – bei uns entdecken junge Talente eine völlig neue Welt", erzählt der Jurist begeistert.
Die sechs veranstaltenden Kanzleien bezeichnen sich selbst als "Leading Independents". Das bedeutet, sie sind unabhängige Kanzleien mit bis zu drei Niederlassungen innerhalb Deutschlands, aber ohne Konzernverbundenheit in den englisch-sprachigen Raum, und werden somit nicht aus London oder New York ferngesteuert. "Gleichzeitig arbeiten wir international, da unsere deutschen Konzernmandanten Niederlassungen in der ganz Welt haben", betont Karbaum.
Auf dem JURDAY treffen sich die besten Nachwuchs-Jurist:innen aus dem ganzen Bundesgebiet. Voraussetzung für eine Einladung zum Bewerbungsverfahren, um einen der heiß begehrten Plätze zu erhalten, ist, dass Prädikatsexamina vorliegen. Das Gros der Teilnehmenden hat das erste Staatsexamen und z.T. bereits das zweite Staatsexamen, während die meisten auch promovieren.
Begegnung auf Augenhöhe
"Es ist echt spannend, mal die Seiten zu wechseln und die andere Seite des Tisches kennenlernen zu dürfen", erzählt Dr. Henrike Schulte von Oppenländer. Sie selbst war JURDAY-Teilnehmerin, bevor sie ins Referendariat gestartet ist. "Mir wurde die Veranstaltung empfohlen und das ganze Paket hat mich einfach nur beeindruckt." Besonders gut kann sie sich noch an die Nahbarkeit der Anwält:innen erinnern, die Qualität der Workshops und das gesellige Miteinander. "Ich finde es noch immer klasse, dass man zum JURDAY kommt und ernst genommen wird, das Gefühl bekommt, dass die eigene Meinung zählt und der Input gut war; das ist absolut bereichernd", fügt Schulte hinzu.
Dass sie heute zum Gelingen des JURDAY beitragen darf, ist für die promovierte Juristin ein "Zurückgeben, weil ich dankbar bin für das, was mir der JURDAY damals alles mitgegeben hat, wie beispielsweise berufliche Perspektiven".