Seit November 2019 absolviere ich meine Wahlstation bei Gütt Olk Feldhaus (GOF) und bin dort hauptsächlich im Bereich Corporate/M&A tätig. Ich habe an der Universität Passau studiert und dort GOF bei einem Vortrag im Rahmen des Schwerpunkts, den ich nach dem Staatsteil des ersten Examens belegt habe, kennen gelernt. Seit Beginn des Studiums hat mich das Zusammenspiel von rechtlichen und wirtschaftlichen Aspekten interessiert. Der Vortrag und ein Gespräch mit Herrn Dr. Olk beim anschließenden Get-Together waren ausschlaggebend dafür, dass ich mich dann bei GOF als wissenschaftlicher Mitarbeiter beworben habe.
Herr Rohde, Sie sind aktuell Referendar bei GOF und waren bereits als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Kanzlei tätig. Welche Möglichkeiten bietet Ihnen die Kanzlei, weshalb Sie auch Ihre Wahlstation hier absolvieren?
Als Referendar wurde ich vom ersten Tag an intensiv in den Kanzleialltag eingebunden und arbeite hier eigenständig. Dadurch kann man einen realistischen Einblick in die Arbeitsweise eines Anwalts in einer Kanzleiboutique gewinnen und hat eine steile Lernkurve. Das war auch schon so, als ich 2017 als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei GOF gearbeitet habe. Ein großer Pluspunkt ist das kleine Team. Jeder muss Verantwortung übernehmen und kann von Anfang an "on the job" lernen. Ich bin zur Wahlstation zu GOF zurückgekehrt, weil ich mit den Erfahrungen, die ich in den vorherigen Stationen des Referendariats gesammelt habe, überprüfen wollte, ob sich meine positiven Eindrücke von vor zwei Jahren bestätigen und die Arbeit in einer Kanzleiboutique das Richtige für mich ist.
Dass in Großkanzleien eine hohe Arbeitsbelastung zum Alltag gehört ist ein immer wieder bestätigtes Klischee. Welchen Takt gibt eine Kanzleiboutique wie GOF vor?
Es gibt auch hier natürlich Phasen mit hoher Belastung und längeren Arbeitszeiten, vor allem im November und Dezember, wenn die Mandanten ihre Projekte vor Jahresende abschließen wollen. Ich schätze aber besonders, dass den Mitarbeitern großes Vertrauen entgegengebracht wird. Es gibt keine festen Präsenzzeiten. Solange ich meine Arbeit erledige, kann ich mir meine Arbeitszeit frei einteilen. Ein wichtiger Ausgleich ist der große Teamgeist. Alle ziehen hier an einem Strang. Deshalb habe ich auch die langen Arbeitstage nicht als Belastung empfunden.